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Gustav II. Adolf (* 9. Dezemberjul./ 19. Dezember 1594greg. in Stockholm; † 6. Novemberjul./ 16. November 1632greg. bei Lützen, Kurfürstentum Sachsen) aus der Herrscherfamilie der Wasa stammend, war von 1611 bis 1632 König von Schweden und eine der wichtigsten Figuren der schwedischen Geschichte und des Dreißigjährigen Krieges. Er trug durch Reformen und sein militärisch-politisches Handeln wesentlich dazu bei, Schweden eine Hegemonialstellung im nördlichen Europa zu verschaffen, die bis Anfang des 18. Jahrhunderts bestand. Sein Eingreifen in den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland verhinderte einen Sieg des kaiserlichen Lagers der Habsburger und sicherte damit indirekt die Existenz des deutschen Protestantismus.
Gustav wurde während des laufenden Kalmarkrieges mit Dänemark, in dem er bereits als Thronfolger mitgekämpft hatte, vorzeitig für mündig erklärt und bestieg 1611 erst 17-jährig den Thron Schwedens. Während sein Vater gegenüber dem Adel noch konfrontativ regiert hatte, konnte Gustav Adolf sich das machtpolitisch nicht mehr leisten. Erst sechs Jahre nach seinem Regierungsantritt wurde er am 12. Oktoberjul./ 22. Oktober 1617greg.im Dom zu Uppsala zum König von Schweden gekrönt.
Gustav Adolf wandte sich nach der Winterpause wieder nach Süden, um das mit den Habsburgern verbündete Kurfürstentum Bayern zu erobern. In der Schlacht bei Rain am Lech siegte er am 14./15. April 1632 noch einmal über Tilly, der tödlich verwundet wurde. Ingolstadt und das von den flüchtenden Liga-Truppen besetzte Regensburg waren zu stark befestigt und mit starken Garnisonen versehen. München und Landshut als bayerische Residenzstädte ergaben sich im Juni 1632 aber kampflos und wurden gegen Kontributionen verschont, das umliegende Land jedoch mit Billigung des schwedischen Königs geplündert und verheert.
Quelle: Wikipedia