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Ernst Hase

aus den Skizzenbüchern

Titel Ernst Hase
Untertitel aus den Skizzenbüchern
Autor:in Pieper Paul
Verlag F. Coppenrath
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1979
Seiten 80
ISBN/B3Kat 3920192443
Personen Hase Ernst 
Regierungsbezirk Oberbayern

Ernst Hase

wurde am 26. September 1889 zu Münster geboren. Er besuchte das Gymnasium Paulinum seiner Heimatstadt, an dem sein Vater, Professor Felix Hase jahrzehntelang tätig war.

Mit 18 Jahren begann er seine Ausbildung als Maler, zunächst an der Münchener Akademie des Landschaftsmalers Karl Raupp und des Historienmalers Carl von Marr. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg ging er an die Berliner Akademie, wo er Schüler des Genremalers Maximilian Schäfer war. Der Frontdienst im Kriege brachte Hase eine schwere Verwundung ein. Nach dem Kriege lebte er einige Jahre in Düsseldorf als Meisterschüler von Franz Kiederich, dessen impressionistische Porträts auf Hase von Einfluß gewesen sind.

Nach den Lehr- und Wanderjahren kehrte Ernst Hase im Jahre 1927 in die Heimat zurück, um hier bis zum Ende seines Lebens als Maler tätig zu sein.

In Münster wurde er bald zu einer bekannten und geachteten Persönlichkeit. Sein Ruf als Bildnis- und Landschaftsmaler festigte sich immer mehr. Seine Werke erschienen in zahlreichen Ausstellungen in Münster, Westfalen und über dessen Grenzen hinaus.

Als Porträtist hat Hase den Bürgern seiner Vaterstadt und vielen Menschen in einem weiten Umkreis ein eindrucksvolles Denkmal gesetzt. Seine besondere Liebe galt dem Münsterland, vor allem den Ufern der Ems. Unermüdlich hat er den Reiz dieser in seiner Zeit noch unverdorbenen Flußlandschaft in Gemälden, Aquarellen und in zahlreichen Zeichnungen festgehalten. In dem kleinen Emsdorf Hembergen besaß er einen Bauernhof, in dem er jedes Jahr viele Wochen zubrachte. Dabei war Hase ein Weltbürger ohne alle provinzielle Enge. Er reiste in die Länder Europas, wofür viele Zeichnungen dieses Bandes Zeugnis able- gen. 1937 hielt er sich für mehrere Monate in Südwestafrika auf.

Ernst Hase, der in seinen letzten Lebensjahren in einem der Giebelhäuser am Prinzipalmarkt wohnte, starb in Münster am 3. Juni 1968.

In dieser Reihe ist in gleicher Ausstattung erschienen: Karl Ehlers Zeichnungen 1923-1973.