Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Die Stadt ohne: Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge |
Herausgeber:in | Brunner Andreas, Staudinger Barbara |
Verlag | Hirmer |
Erscheinung | Mai 2019 |
Seiten | 232 |
ISBN/B3Kat | 3777433373 (978-3777433370) / BV045944026 | Verkaufspreis | 19,90 € |
Suchbegriff | Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge Judenausweisungen Schoa Islamfeindlichkeit Islam |
Personen | Haas Robert Bettauer Hugo |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Leitfaden
Die Stadt ohne diskutiert die Dynamiken, die von der Polarisierung der Gesellschaft zum Ausschluss einzelner Gruppen führen. Der Titel nimmt Bezug auf den satirischen Roman "Die Stadt ohne Juden" von 1922 über die Vertreibung der Juden aus Wien. Die Beiträge reflektieren die Vergangenheit und setzen sie in Bezug zu aktuellen Entwicklungen.1922 entwarf Hugo Bettauer in seinem satirischen Roman Die Stadt ohne Juden das Szenario einer vollständigen Vertreibung der Juden aus Wien. Das Buch und dessen Verfilmung von 1924 sind Zeugnisse einer frühen kritischen Beschäftigung mit dem zeitgenössischen Antisemitismus. Ausgehend davon zeigt Die Stadt ohne anhand historischer und aktueller Beispiele, wie eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft zum Ausschluss einzelner Gruppen führen kann. Der Katalog erscheint zur gleichnamigen Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums München und des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben, ergänzt durch historische Essays und Reflexionen über die Gegenwart.
Wenn die Stadt leer und still wird – Ausgrenzung damals und heute
Mirjam Zadoff
Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge
Andreas Brunner, Barbara Staudinger, Hannes Sulzenbacher
Die Stadt ohne Juden
Uffa Jensen
Die Stadt ohne Juden. Produktion – Rezeption – Überlieferung
Armin Loacker
„Räume ohne“ – Wohnungsdokumentationen von Robert Haas
Gerhard Milchram, Dietmar Süß
Wenn ein großer Fotograf schlechte Fotos macht: Robert Haas im Exil
Leora Ausländer
Wien, Berlin, München: Judenausweisungen in den 1920ern
Michael Brenner
Spontaner Gesichtsverlust: Knirschen im Eis
Julya Rabinowich
Die Stadt ohne wen?
Polarisierung
Sündenböcke
Empathieverlus
Brutalisierung
Ausschluss,
Antisemitismus im deutschprachigen Raum 1918 - 1938
Uffa Jensen
„Kunst fällt unter Schädlingsbekämpfung“
Ausschluss der Juden aus der Kunst und Markierung der Kunst als "jüdisch"
Sabine Brantl
Der Albtraum einer „homogenen“ Gesellschaft
Dietmar Süß
Die Schoa in München
Maximilian Strnad
"...und wir zuhause sind, wo es auch sei".
Heimatverlust in der deutschsprachigen Exilliteratur
Bettina Bannasch
München – Stadt ohne Juden?
Bernhard Purin
Nachkrieg - Ablehnung der "Displaced Persons"
Andreas Heusler
Die Stadt ohne als Fiktion
Der Mord an Hugo Bettauer
Die Stadt wird Judenfrei