Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Poliklinik München |
Autor:in | Brackmann Hans Ulrich |
Verlag | Schnell und Steiner |
Buchart | Broschüre |
Erscheinung | 1988 |
Seiten | 24 |
ISBN/B3Kat | 3795453879 |
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Kategorie | Architektur |
Suchbegriff | Poliklinik |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Die Anfänge der Poliklinik - das Reisingerianum Der älteste Teil der Münchner Poliklinik ist die schöne Rokoko-Kapelle St. Elisabeth mit einem Hochaltar von Ignaz Günther, die 1758/60 für die Kranken- und Pflegeanstalt der Elisabethinerinnen errichtet wurde. Sie ist heute noch sinnfälliger Hinweis darauf, daß dort, wo in den Jahren 1907-1910 die jetzige Poliklinik erbaut wurde, eine alte Tradition der Pflege und Behandlung kranker Menschen bestand. Die emeritierte Oberin der Elisabethinerinnen, Franziska Philippina von Wetterstein, kam nach dem österreichischen Erbfolgekrieg (1742-1745) von Prag nach München, um einen geeigneten Platz für ein Kloster mit Spital zu suchen. Sie hatte, trotz vieler Ermutigungen, auch zahlreiche Schwierigkeiten zu überwinden, bis ihr Orden im Mai 1754 vom kurfürstlichen Geistlichen Rat die Niederlassungsgenehmigung erhielt. Am 4. Dezember 1754 kam als erste Vikarin der Elisabethinerinnen Frau Maria Johanna Nepomucena nach München. Leider war diesem Spital, in dem mit aufopfernder Pflege besonders armen Kranken geholfen wurde, keine lange Wirkungszeit mehr vergönnt, da es 1809 im Zuge der Säkularisation aufgehoben wurde.