Kartographie, Chorographie und Territorialverwaltung um 1600
Die Pfalz-Neuburgische Landesaufnahme (1579/84-1604)
Am Beginn der Neuzeit exisitierte neben dem Herzogtum Bayern und der Kurpfalz noch ein drittes wittelsbachisches Fürstentum – Pfalz-Neuburg. Die 1604 vollendete Pfalz-Neuburgische Landesaufnahme visualisierte erstmals die Gesamtbestandteile dieses so unübersichtlichen Fürstentums. Mehrere Farbabbildungen erlauben einzigartige Einblicke in die zeitgenössische Kartographie.
- Verzeichnis der Abkürzungen
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Einleitung
- 1. Thema und Fragestellung
- 2. Zur Überlieferung
- 3. Zum Forschungsstand
- II. Politische Räume in der Supertotalen: Landesaufnahmen der Frühen Neuzeit
- 1. Was sind Landesaufnahmen?
- 2. Warum entstanden Landesaufnahmen?
- 3. Vorläufer und Teilelemente der Landesaufnahmen
- a) Herrschaftsbeschreibungen
- b) Tabellen als neues Verwaltungstool
- c) Humanistische Regionalkartographie
- d) Detailkarten
- 4. Frühe Landesaufnahmen im deutschsprachigen Raum
- 5. Die Kunst der Vermessung im 16. Jahrhundert
- III. Der Entstehungshintergrund der Pfalz-Neuburgischen Landesaufnahme
- 1. Der „Zeitgeist“: Erste Territorialkarten und die Entstehung linearer Herrschaftsgrenzen................................................................. 39
- 2. Der konfessionelle Aspekt..................................................................... 40 3. Die Erziehung Pfalzgraf Philipp Ludwigs........................................... 42 4. Die pfalzgräfliche Innenpolitik („gute policey“).................................. 43 5. Die Kartographie im StammterritoriumPfalz-Zweibrücken............... 46
- 6. Der Einfluss der Universität Ingolstadt............................................... 48 7. Fazit......................................................................................................... 50 VIII Inhaltsverzeichnis IV. Zur Frühphase der Pfalz-Neuburgischen Landesaufnahme: Kartierung als (vorläufiger) Endpunkt im Prozess der Grenzbildung...................... 51
- 1. Die Aufnahme des Landgerichts Höchstädt: Ein heikler Auftrag.... 51 2. Die Aufnahme des Landgerichts Neuburg und Pfleggerichts Reichertshofen: Meistenteils klare Verhältnisse.................................. 55 3. Die Aufnahme des Landgerichts Graisbach: Grenzbereinigung mit Hilfe Philipp Apians........................................................................ 59 V. Zur Verwendung und Geheimhaltung derPfalz-Neuburgischen Landesaufnahme.......................................................................................... 63 1. Verwendungszweck................................................................................ 63 2. Behandlung als Verschlusssache............................................................ 68 VI. Personal und Vorgehensweise.................................................................... 71 1. Welche Berufsgruppen stellten die frühneuzeitlichen Landesvermesser?.................................................................................... 71 2. Das Personal der Pfalz-NeuburgischenLandesaufnahme.................. 74 a) Schwäbische Stadtmaler als Kartographen der westlichen Gebietsteile........................................................................................ 74 b) Ein Pfarrer und ein Kanzleigehilfe als Kartographen des „Nordgaus“...................................................................................... 84 c) Die Rolle der Neuburger Zentralverwaltung: Paulus Rabus d.A. (ca. 1525-1594) und Paulus Rabus d.J. (ca. 1562-1629), Kanzleiregistratoren und Lehenpröbste........................................ 98 VII. Zusammenfassung und Fazit.......................................................................... 103 Quellenteil............................................................................................................... 112 A. Einleitung............................................................................................... 112 1. Zur Auswahl der Quellen................................................................ 112 2. Zur Transkriptionsweise.................................................................. 114 B. Quellentexte zur Pfalz-Neuburgischen Landesaufnahme.................. 115 I. Zur Vorgeschichte: Philipp Apian (1531-1598) als Grenzgutachter................................................................................ 115 II. Zur Frühphase: Die Kartierung der westlichen Gebietsteile mit Hilfe reichsstädtischer Maler.......................................................... 120 III. Zur Hochphase und Vollendung: Die Amtsbeschreibung des Richteramts Vohenstrauß, 1600...................................................... 129 Abbildungsverzeichnis mit Erläuterungen........................................................ 171 Abbildungen......................................................................................................... 175 Register................................................................................................................. 187