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Wem gehört die Stadt?

Manifestationen neuer sozialer Bewegungen in München der 1970er Jahre

Titel Wem gehört die Stadt?
Untertitel Manifestationen neuer sozialer Bewegungen in München der 1970er Jahre
Autor:in Wegner ManfredScherf Ingrid
Verlag Ulenspiegel Verlag
Buchart Broschiert
Erscheinung 2013
Seiten 144
ISBN/B3Kat 3928359045
Kategorie Stadtbeschreibung 
Suchbegriff Protest 
Regierungsbezirk Oberbayern

Wem gehört die Stadt?

Manifestationen neuer sozialer Bewegungen im München der 1970er Jahre

Die Ausstellung thematisiert, ausgehend von der Organisationsfrage alternativer Gegenkultur, politische und soziale Modelle herrschaftsfreier urbaner Räume, in denen Projekte und Projekt-Netzwerke entstanden. Sie verfolgt den in der Studentenbewegung der 1960er Jahre freigesetzten Impuls antiautoritären Denkens und Handelns als Gegenentwurf zu einem formell repräsentativ verfassten Politikverständnis.

Die Dekade zwischen dem Amtsantritt der ersten sozialliberalen Regierung 1969 (Wahlslogan:,, Mehr Demokratie wagen") und der „politisch-moralischen Wende", wie sie von der CDU im Bundestags-Wahlkampf 1983 propagiert wurde, war geprägt von einem historisch bis dahin einzigartigen emanzipatorischen Schub, dem eine konkrete Utopie zugrunde lag: Der freie Umgang mit urbanen Lebensräumen und die Suche nach gesellschaftlichen Alternativen zur Metropole als Objekt rein ökonomischer Interessen. Dazu gehörten die entstehenden Stadtteil-Initiativen ebenso wie Konzepte, die auf autonome Teilhabe und Entwicklung, Selbstbestimmung und Basisdemokratie aufbauten.

Die Ausstellung geht dem Ideenfeuerwerk der neuen sozialen Bewegungen und dessen Umsetzung in vielgestaltige Lebensentwürfe nach und zeigt die darin zum Ausdruck kommenden politischen und sozialen Manifestationen.