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Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit

Städte und Stätten deutscher Frühgeschichte

Titel Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit
Untertitel Städte und Stätten deutscher Frühgeschichte
Autor:in Pörtner Rudolf
Verlag Econ
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1959
Seiten 480
ISBN/B3Kat 00131001 / 0
Zitierhinweis:

Rudolf Pörtner, Jahrgang 1912, studierte Geschichte und Altertumswissenschaften in Marburg, Berlin und Leipzig. Pörtner lebt heute als Schriftsteller in Bad Godesberg. Die deutsche Gesamtauflage seiner Bücher liegt weit über einer Million.​

Die schicksalhafte Begegnung der Römer und Germanen auf deutschem Boden hat über lange Zeiträume hinweg Europas Geschichte bestimmt und ist in ihren Auswirkungen noch heute spürbar. Dank der unverhofft ergiebigen Forschungsarbeit der wissenschaftlichen Archäologie und begeisterter Amateure auf diesem Felde begegnen wir an zahllosen Stätten eindrucksvollen Zeugnissen frühester Geschichte. Sich die geschichtliche, materielle und geistige Hinterlassenschaft der Römer um uns zu vergegenwärtigen schien Rudolf Pörtner eine lockende Aufgabe. Sie führte ihn in Jahren viele Tausende Kilometer kreuz und quer durch Deutschland: vom Amphitheater in Xanten zu den großartigen Thermenminen in Badenweiler, von der Porta Praetoria in Regensburg zur Porta Nigra nach Trier. Er suchte römische Wachttürme im Odenwald und Taunus auf, römische Straßen im Hunsrück, Wasserleitungen, Bergwerke und Steinbrüche in der Eifel, Villen und Grabdenkmäler an der Mosel. Gestützt durch intensives Quellenstudium, schrieb er dann »Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit«: erstmalig eine sehr anschauliche Übersicht über die Erfolge der weiten Kreisen kaum bekannten archäologischen Forschung und über die Verdienste der »Provinzialarchäologie«, die wesentlich dazu beitrug, daß wir uns heute ein deutliches Bild vom Leben der Römer und Germanen auf deutschem Boden machen können.

Pörtner gelang damit nicht nur, das uns sichtbar gebliebene Erbe der Vergangenheit mit leichter, zuverlässiger Hand wieder in die materielle, geistige und kulturelle Umwelt jener Zeiten einzubetten, er vermochte es auch anschaulich und unverlierbar ins Bewußtsein von Millionen zu bringen. Wenn heute viele unter jenen unzähligen Deutschen, die jährlich die großen Zeugnisse römischer Vergangenheit in Rom, beispielsweise, oder Pompeji bestaunen, auch an die herrlichen Mosaiken in Köln, Kreuznach, Trier oder Nennig denken, den Mainzer Drusus-Turm, die Reste der alten Stadtmauer von Boppard, die Ruinen des Statthalterpalastes unter dem neuen Rathaus in Köln, so ist das ganz erheblich mit sein Verdienst.