Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Silber für das Reich |
Untertitel | Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum |
Autor:in | Grimm Alfred |
Herausgeber:in | Kammel Frank Matthias, Schommers Annette |
Verlag | Dietmar Klinger Verlag |
Erscheinung | Februar 2019 |
Seiten | 118 |
ISBN/B3Kat | 3863281675 (978-3863281670) |
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Suchbegriff | Juden Silbergerät Enteignung Kunstraub Bayerisches Nationalmuseum |
Ort | München |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Nach der im Februar 1939 reichsweit erlassenen Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden musste die jüdische Bevölkerung mit deutscher Staatsangehörigkeit alle Edelmetallgegenstände, Edelsteine und Perlen gegen eine geringe Entschädigung abliefern. Aus diesen Beständen erwarb das Bayerische Nationalmuseum in den Jahren 1939 und 1940 vom Städtischen Leihamt München insgesamt 322 Silbergegenstände, die ihren rechtmäßigen Eigentümerinnen und Eigentümern somit eindeutig NS-verfolgungsbedingt entzogen worden waren.
Seit 1951 konnten insgesamt 207 Silberobjekte an die ursprünglichen Eigentümer oder ihre Erben zurückgegeben werden. 112 Objekte, für die die Anspruchsberechtigten bisher nicht nachgewiesen werden konnten bzw. auf die keine Ansprüche geltend gemacht wurden, werden noch heute im Bayerischen Nationalmuseum verwahrt. Auf der Basis umfangreicher Archivrecherchen konnten nun die Namen und Biographien der Personen ermittelt werden, welche diese Silberobjekte 1939/40 beim Städtischen Leihamt gezwungenermaßen abgegeben hatten.