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St. Jakob in Straubing

Titel St. Jakob in Straubing
Autor:in Schnell Hugo
Verlag Schnell und Steiner
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1967
Seiten 20
ISBN/B3Kat B0000BS0P8
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Kategorie Kirchenführer Bayern 
Suchbegriff St. Jakob 
Ort Straubing 
Regierungsbezirk Niederbayern

Baugeschichte

Bald nachdem Herzog Ludwig der Kelheimer im Jahre 1218 den Grund zur Straubinger Neustadt hatte legen lassen, errichtete man im neuen Stadtteil eine Kirche zu Ehren des hl. Apostels Jakobus des Älteren. Urkundlich ist jene Kirche erstmals 1288 bezeugt. Fundamentreste wurden bei Bauarbeiten unter dem nördlichen Seitenschiff der heutigen Kirche gefunden. Sie war etwa 40 Meter lang. Westlich davon befand sich eine Friedhofsanlage. (Vgl. unseren Führer Nr. 1005 St. Peter.)

In der Zeit des allgemeinen Aufschwungs der Städte genügte diese Kirche nicht mehr. Daher wurde um 1415 mit dem Bau der jetzigen Kirche begonnen. Schon 1418 war der Chor zum Teil fertig. Im Jahr 1423 stiftete die Stadt eine „Donnerstagsprozession", die im „Chor umgehen konnte". Doch schleppte sich die Fertigstellung des Baues noch viele Jahrzehnte hin. Nach der Vollendung des Langhauses 1512/13 begann man mit dem Turmbau. Am südlichen Turmpfeiler sind beim 2. Obergeschoß die Jahreszahlen 1516, 1518, und zu Oberst, auf einem Schild, 1529 zu lesen. Der Ausbau erfolgte noch später. Das oberste quadratische Turmgeschoß zeigt südlich die Jahreszahl 1579. Auf dem Sandnerschen Stadtmodell von 1568 fehlt der achteckige Aufbau, während ihn das Donauersche Stadtbild um 1590 als vollendet zeigt. Der birnförmige Helm wurde nach dem Brand von 1780 aufgesetzt.