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Fürstenfeldbruck

Ehem. Zisterzienserabteikirche / ehem. Landhofkirche Fürstenfeld

Titel Fürstenfeldbruck
Untertitel Ehem. Zisterzienserabteikirche / ehem. Landhofkirche Fürstenfeld
Autor:in Schnell Hugo
Verlag Schnell und Steiner
Erscheinung 1983
Seiten 19
ISBN/B3Kat B002B1GHLC
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Kategorie Kirchenführer Bayern 
Suchbegriff Zisterzienserabteikirche Zisterzienser 
Ort Fürstenfeldbruck 
Zitierhinweis:

Patrozinium Mariä Himmelfahrt (15. August) Erzdiözese München und Freising Landkreis Fürstenfeldbruck

Geschichte und Bauzeit. Der bayerische Herzog Ludwig II. der Strenge hatte am 18. Januar 1256 seine Gemahlin Maria von Brabant wegen allzu schnell angenommener Untreue hinrichten lassen. Zur Sühne für seine Blutschuld sollte er auf Weisung des Papstes eine Fahrt in das Hl. Land unternehmen oder in seinen Landen ein Kloster für den strengen Bußorden der Kartäuser stiften.

Ludwig zog nicht in das Hl. Land, sondern gründete Kloster Fürstenfeld. Da keine Kartäuser entsandt werden konnten, erbat man Zisterzienser. Das Sühnekloster erstand 1258 zu Thal bei Großhöhenrain, Ldkr. Rosenheim (vgl. Krausen in Münchener Kath. Kirchenzeitung 1958 Nr. 22) und wurde von Zisterziensern aus Aldersbach in Niederbayern (vgl. unseren Führer Nr. 698) bevölkert. Vallis salutis, Seldental (vgl. Kloster Seligenthal in Landshut, Führer Nr. 583, heute noch dem Orden zugehörig!) hieß das Kloster in den ältesten Urkunden von 1259. Nach 3 Jahren zogen die Mönche zunächst in das Ampertal bei Olching, 1263 in die Nähe von Bruck, wo auf des Fürsten Feld (Grundbesitz!) an der Straße München-Augsburg das Kloster erstand. Der Wille des Landesherrn dürfte für diese Umsiedlungen maßgebend gewesen sein.