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Gnadenstätten zwischen München und Landshug

Titel Gnadenstätten zwischen München und Landshug
Autor:in Steiner Peter
Verlag Schnell und Steiner
Buchart Broschiert
Erscheinung 1979
Seiten 73
ISBN/B3Kat 3795404185 (978-3795404185)
Regierungsbezirk Oberbayern

Im altbaierischen Hügelland zwischen Amper, Isar und Vils war die Wallfahrt über Jahrhunderte die augenfälligste Erscheinungsform der Religion. Einzelne Wallfahrer zogen ein Kreuz schleppend oder den Rosenkranz betend zu Gnadenbildern, Kapellen und Kirchen. Pfarrprozessionen folgten ihnen mit Fahnen, Leuchtern, Weihrauch und Hunderten von Wallfahrern in Feiertagstracht. Von diesen Wallfahrten zeugen noch heute ungefähr 70 Wallfahrtskirchen und Kapellen und viele Kupferstiche, Votivgaben und Votivtafeln.

Für eine Ausstellung im Diözesanmuseum Freising im Sommer 1979 wurden viele dieser Zeugnisse zusammengetragen, um zum erstenmal einen Überblick über die Wallfahrt in diesem Gebiet zu geben. Bekannt sind die Wallfahrten auf den Freisinger Domberg, zum hl. Kastulus nach Moosburg, zur Landshuter Madonna in der Ursulinenkirche und zur hl. Kümmernis in Neufahrn. Daneben aber konnten fast unübersehbar viele kleinere Gnadenstätten nachgewiesen werden, die irgendwann zwischen 1300 und 1970 Ziel von Wallfahrern waren. Not und Hoffnung, Weltbild und Gläubigkeit des Volkes schuf diese Gnadenstätten. Sie gehören zur Geschichte und zum Gesicht des Landes zwischen München und Landshut.