Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Herzog Georg von Bayern-Landshut und seine Reichspolitik |
Autor:in | Stäuber Reinhard |
Verlag | Michael Laßleben |
Erscheinung | Januar 1993 |
Seiten | 936 |
ISBN/B3Kat | 3784730159 (978-3784730158) |
Serie | Münchener Historische Studien – Bayerische Geschichte (15) |
Personen | Herzog Georg von Bayern-Landshut |
Vorwort
A: Einleitung
I. Aufgabenstellung und Aufbau der Arbeit
II. Geschichte des Landshuter Herzogsarchivs. Problematik der Quellenlage und Methodik der Quellenarbeit
B: Niederbayem als Reichsfürstentum und Territorium
I. Das wittelsbachische Bündnissystem im Reich. Übersicht und systematische Aspekte
II. Der Status als Reichslehen und die Ansprüche auf die pfälzische Kur
III. Landesteilungen und Teilherzogtümer. Strukturelle Unterschiede und gemeinsame Interessen im
„Haus Bayern“
IV. Finanzstärke als Voraussetzung niederbayerischer Expansionspolitik.
V. Herzog Georgs Rolle bei den Reichsanschlägen 1480— 1495
C: Grundzüge der politischen Interessenlage Niederbayerns unter Ludwig dem Reichen
I. Kooperation mit den Mächten Ostmitteleuropas
1. Zur Entwicklung des hunyadisch-habsburgisch-jagiellonischen Anspruchsfelds
Ungarn-Böhmen 1435— 1475
2. Herzog Ludwigs Heiratspolitik
a) Das böhmische Eheprojekt für Herzog Georg 1460
b) Die Beziehungen zu Polen und die Verhandlungen über eine Ehe-verbindung 1474
c) Die „Landshuter Hochzeit“ Herzog Georgs mit Hedwig von Polen
3. Wladislaw II. von Böhmen, Matthias Corvinus und Ludwig der Reiche 1469-1479
II. Enge Verbundenheit in Reichs- und Hauspolitik: Ludwig der Reiche und Kurfürst Friedrich der
Siegreiche von der Pfalz
1. Grundlinien der pfälzischen Politik im 15. Jahrhundert
2. Pfalz und Niederbayem 1451 — 1468
3. Die Ehe zwischen Pfalzgraf Philipp und Herzogin Margarethe und ihre Vorbereitung 1468—1474
4. Die Verhängung der Reichsacht über Kurfürst Friedrich 1474 und der Kampf Kurfürst Philipps um
seine Belehnung
III. Ludwig der Reiche und die oberbayerischen Herzoge
IV. Das Verhältnis zu Kaiser Friedrich III. in der zweiten Regierungshälfte Herzog Ludwigs
V. Herzog Georgs Eintritt ins politische Leben und Regierungsübernahme
D: Die Entwicklung und Verschärfung der Gegensätze zwischen Wittelsbach und Habsburg im Süden
des Reiches bis 1485
I. Die niederbayerische Politik zwischen Kaiser Friedrich IIL, König Matthias von Ungarn und den
Anforderungen der Reichstage
1. Von Türkenplänen zum Ungamkrieg 1476- 1482
2. Die habsburgisch-wittelsbachische Konkurrenz im Erzstift Salzburg und im Hochstift Passau und die
Interventionen von König Matthias 1478-1482
a) Der Salzburger Erzbistumsstreit
b) Der Passauer Bistumsstreit
3. Im Zeichen der ungarischen Eroberung Niederösterreichs 1482—1485
4. Reichslehnrecht oder Machtpolitik? Ein zeitgenössisches Gutachten über Herzog Georgs
Verpflichtung zur Reichsungarnhilfe
II. Die Politik der niederbayerischen Herzoge in Schwaben und Tirol
1. Der schwäbische Raum als Konfrontationsfeld zwischen Habsburg und Wittelsbach
2. Die Wittelsbacher, Tirol und die habsburgischen Vorlande im 15. Jahrhundert
3. Ludwig der Reiche und seine Interessen gegenüber den schwäbischen Vorlanden
a) Markgrafschaft Burgau
b) Landvogtei in Schwaben
c) Landgericht Marstetten-Weißenhorn
4. Der Einsatz des niederbayerischen Landgerichts Marstetten-Weißenhorn gegen Erzherzog Sigmund
und die schwäbischen Reichsstände unter Georg dem Reichen
5. Das Ausgreifen in Schwaben südlich der Donau
a) Herrschaft Obenhausen
b) Grafschaft Kirchberg
c) Hochstift und Reichsstadt Augsburg
6. Kleinere schwäbische Reichsstände
7. Das Ausgreifen in Schwaben nördlich der Donau
a) Die Pflege Heidenheim und die Reichsstadt Ulm
b) Die Grafen von Oettingen
aa) Zur Lage der Grafschaft im 15. Jahrhundert
bb) Die Anbindung an Niederbayern unter Ludwig dem Reichen
c) Nördlingen
aa) Ludwig der Reiche, die Grafen von Oettingen und die Nördlinger Pfingstmesse
bb) Der Anlaß: Nördlingen und Simon Wagenhals 1478— 1484
cc) Die Intervention Herzog Georgs
dd) Die Belagerung Nördlingens 1485
ee) Das Einlenken Herzog Georgs
ff) Zur Rolle von Kurfürst Albrecht von Brandenburg und der Reichsstadt Nürnberg im Nördlinger
Handel 1485
gg) Die Beilegung des Streits im Mai 1486
8. Die Rolle Georgs in der offensiven Tirolpolitik Albrechts IV. 1477—1485
a) Voraussetzungen
b) Die Zuziehung Niederbayerns bis 1482/83
c) Georg und Albrecht IV. 1485 und der oberbayerische Brüderstreit
E: Weitere territorialpolitische Zuspitzung 1485—1487
I. Die Verhandlungen des Frankfurter Reichstags 1486
II. Regensburg wird bayerische Landstadt
III. Ansprüche auf die Besetzung des Hochstifts Regensburg
IV. Die Hochphase des bayerischen Einflusses in Tirol 1486/87
1. Die „bösen Räte“ und Albrechts Vermählung mit Erzherzogin Kunigunde
2. Die großen Verschreibungen und der Venezianerkrieg
3. Ansprüche auf die Grafschaft Görz
V. Herzog Georgs Kauf der Grafschaft Oettingen-Wallerstein
1. Die Wahl Graf Friedrichs zum Bischof von Passau 1485
2. Die Belagerung von Nördlingen 1485 und die Oettinger Grafen
3. Der Kauf des Wallersteiner Grafschaftsdrittels
4. Anläufe zur Konsolidierung der niederbayerischen Herrschaft in Oettingen-Wallerstein
VI. Verlauf und Folgen der Augsburger Bischofswahl von 1486
VII. Erwerbung und Einlösung der Markgrafschaft Burgau
F: Der Umschwung im Reich gegen die Wittelsbacher 1487— 1492
I. Der Nürnberger Reichstag von 1487 und die letzte Phase intensiver bayerisch-ungarischer
Verhandlungen
II. Die bayerische Politik im Zeichen der Gründung des Schwäbischen Bundes
III. Der Niedergang des bayerischen Einflusses in Tirol
IV. Das Scheitern einer Separatlösung für die wittelsbachisch-habsburgischen Differenzpunkte 1488
V. Probleme und Erfolge der Schlichtung zwischen Herzog Georg und dem Schwäbischen Bund 1489
1. Die Innsbrucker Verhandlungen Georgs mit Friedrich III
2. Die Intervention König Maximilians und der Dinkelsbühler Schiedsspruch
3. Anschlußverhandlungen in Frankfurt, Linz, Ellwangen und Augsburg
VI. Im Zeichen des Todes von Matthias Corvinus: Ungampläne und Ungarnzug von 1490
VII. Neue Zuspitzungen zwischen Wittelsbach und dem Schwäbischen Bund:
Die oberbayerischen Brüderdifferenzen und die Gründung des Löwlerbundes
VIII. Die Aufspaltung der wittelsbachischen Familienfront und der Weg zu einem endgültigen Ausgleich
1491/92
1. Der Nürnberger Reichstag von 1491
2. Das habsburgisch-niederbayerische Eheprojekt
3. Nachverhandlungen zum Nürnberger Reichstag
4. Neue Kriegsgefahr wegen der Reichsacht gegen Regensburg und der Erfolg der Vermittlungen König
Maximilians
G: Exemplarische Studien zur Lösung von Konfliktpunkten zwischen Herzog Georg und dem Schwäbischen Bund nach 1489 463
I. Die Rückstellung der habsburgischen Verkäufe von 1486/87: Zur Diskrepanz zwischen grundsätzlicher
Lösung und Finanzieller Realisierung
1. Verhandlungen über die Rückerstattung des Kaufsummenanteils für die Vorlande
2. Probleme der Rücklösung der Markgrafschaft Burgau
II. Oettingen
1. Der Umschwung in Oettingen gegen Herzog Georg 1488
2. Streit um Oettingen vom Dinkelsbühler Spruch 1489 bis zum Augsburger Spruch 1492
3. Innere Konsolidierung der Grafschaft 1492/93 und nochmalige Gefährdung durch Herzog Georg
1493/94
III. Die Grafschaft Kirchberg und das Weißenhorner Landgericht in den Ausgleichs Verhandlungen
1489—1492
IV. Zur schwäbischen Politik Georgs nach 1492
H: Niederbayerische Reichspolitik als interterritoriale und interdynastische Politik
I. Die brandenburgischen Markgrafen von Ansbach und Kulmbach
II. Die Grafen und Herzoge von Württemberg
III. Die Kurfürsten und Herzoge von Sachsen
IV. Die Reichsstadt Nürnberg
V. Die Beziehungen zur Eidgenossenschaft
VI. Hochstiftspolitik als Sonderfall interterritorialer Politik: Einflußnahme auf die Reichskirche,
landesherrliche Kirchenherrschaft und territoriale Auseinandersetzungen
1. Die Sicht der Habsburger
2. Die Sicht der Wittelsbacher
3. Das Erzstift Salzburg
a) Die Auseinandersetzungen zwischen Herzog Georg und Salzburg 1485-1488
aa) Der Streit um die Salzmaut ab 1485
bb) Die Wahl Christoph Ebrans von Wildenberg zum Gegenerzbischof 1487
cc) Der Ausgleich Herzog Georgs mit Erzbischof Johann 1488
b) Wittelsbachische Besetzungspläne für Erzstuhl und Dompropstei 1489/90
c) Wittelsbachische Besetzungspläne 1494/95
d) Niederbayem und das Erzstift Salzburg als Nachbarterritorien
aa) Auseinandersetzungen um Hoheitsrechte
aaa) Die Gerichtsrechte um die Stadt Mühldorf
bbb) Gerichts- und Bergrechte im Zillertal
ccc) Itter-Hopfgarten und die Bergwerke im Brixental
ddd) Die Grenzen an Mattsee und Mondsee
bb) Der Salzhandel
4. Das Hochstift Passau
a) Der Höhepunkt der Anbindung an Niederbayern unter Bischof Friedrich von Oettingen 1485— 1490
b) Die Bischofswahlen 1490 und 1500 und die Lockerung der Bindung an Herzog Georg
c) Niederbayem und das Hochstift Passau als Nachbarterritorien
aa) Auseinandersetzungen um Hoheitsrechte
bb) Kontrolle des Innhandels und des Salztransports nach Böhmen
VII Exkurs: Habsburgisch-wittelsbachische Kooperations- und Konfliktfelder in der Wirtschafts- und
Handelspolitik
1. Der Donauhandel im Interessenfeld Bayerns, Österreichs und Passaus
2. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Niederbayem und Tirol
a) Der Innhandel
b) Die gegenseitigen Maut- und Zollprivilegien
c) Der Bergbau
3. Die niederbayerischen Herrschaften Spitz und Schwallenbach in der Wachau
I: Die Reichspolitik im Zeichen neuer Konstellationen 1492—1501
I. Zwischen dem königlichen Schiedsspruch von 1492 und dem Wormser Reichstag von 1495
1. Die Annäherung Albrechts IV. an die Habsburger und an den Schwäbischen Bund
2. Der Wormser Reformreichstag von 1495
II. Herzog Georg in den Diensten von König und Reich 1495—1501
1. Georgs Aufbruch aus Niederbayem
2. Die Haltung der Wittelsbacher zu den Wormser Reformgesetzen
3. Hofmeister und Kriegshauptmann König Maximilians 1496—1499
4. Die Entwicklung der Schulden des Königs bei Georg
5. Der Augsburger Reichstag von 1 500 und das erste Reichsregiment
6. Der Anfall der Grafschaft Görz an Habsburg 1500
J: Niederbayem und Pfalz 1490—1503. Verdichtung der politischen Kooperation und das Testament Herzog Georgs von 1496
I. Zusammenarbeit in reichs- und territorialpolitischen Fragen
1. Kurpfälzische Territorialstreitigkeiten als Vermittlungsfeld für Herzog Georg
2. Reichskirchenpolitik
a) Freising nach 1491
b) Eichstätt 1496/97
3. Oberpfalz
a) Die oberpfälzischen Gebiete als Kooperationsrahmen für Kurpfalz, Pfalz-Mosbach und Niederbayern
b) Die Frage der böhmischen Lehen 1497—1509
II. Das Testament von 1496
1. Zur Überlieferungsgeschichte
2. Analyse von Aufbau und Inhalt
3. Das Testamentskonzept und der direkte Einfluß Kurfürst Philipps
4. Zur Frage nach den Beweggründen Herzog Georgs
a) Die Söhne Herzog Georgs
b) Die Vorbereitung der Entscheidung von 1496
III. Möglichkeiten der Bewertung des georgianischen Testaments
1. Das wittelsbachische Hausrecht
2. Die dynastische Politik der Kurpfalz
a) Geltendmachung subsidiärer weiblicher Erbrechte
b) Geltendmachung heiratspolitischer Rechtstitel am Beispiel Hessen-Katzenelnbogen
IV. Die Nachfolgefrage 1498-1503
1. Die Beziehungen der bayerischen Herzoge nach 1495/96
2. Die Heirat Elisabeths mit Ruprecht 1499
3. Die Maßnahmen Georgs zur Sicherung der Nachfolge Elisabeths
4. Die letzten Monate Herzog Georgs 1503
5. Der Tod des Herzogs und die unmittelbaren Reaktionen
K: Reichspolitische Aspekte des Landshuter Erbfolgekriegs 1504/1505
I. Bemerkungen zur Bündniskonstellation
II. Die politische Strategie König Maximilians
III. Die Bedeutung des Kriegs und des Kölner Schiedsspruchs für die Geschichte Bayerns, der Pfalz
und des Reichs
L: Rat und Kanzlei Herzog Georgs: Ausblick auf für die Außenpolitik maßgebliche Aspekte der
Landshuter Innen- und Verwaltungspolitik
I. Der herzogliche Rat, Ratsbestallungen und gelehrte Räte
II. Exemplarische Studien zur Tätigkeit adliger und gelehrter Räte für Georg
III. Anfänge der Diplomatie aus der Kanzlei: Wolfgang Kolberger
IV. Zur Stellung Herzog Georgs im Regierungsprozeß aufgrund seiner Eigenhändigkeit
M: Schluß
N: Anhang — Verzeichnisse
I. Übersichten und Karten
II. Verzeichnisse
1. Quellen und Literatur
a) Ungedruckte Quellen
b) Gedruckte Quellen
aa) Urkunden, Akten und Briefe
bb) Erzählende Werke
c) Literatur
2. Abkürzungsverzeichnis
3. Verzeichnis der Tafeln
Register
Tafeln