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KulturGeschichtsPfad 15

Trudering - Riem

Titel KulturGeschichtsPfad 15
Untertitel Trudering - Riem
Autor:in Pohl Karin
Verlag Landeshauptstadt München
Buchart Pdf
Erscheinung 2010
Seiten 76
Online verfügbar Download
ISBN/B3Kat 0000000209
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Serie KulturGeschichtsPfad (15)
Suchbegriff Trudering Riem 
Ort München 
Regierungsbezirk Oberbayern
Stadtbezirk Trudering-Riem
Zitierhinweis:

Grußwort

Mit dem KulturGeschichtsPfad für den Stadtbezirk 15 Trudering-Riem wird eine wichtige Lücke im geschichtlich-topographischen Netzwerk der Stadt München geschlossen. Schließlich sind die alten Dörfer Kirch- und StraßTrudering sowie Riem, die einen Wimpernschlag der Geschichte älter sind als München, heute unzertrennlich ein Teil dieser Stadt. Dass sie sich gleichwohl ein Stück charmanten Eigensinns am Rande der Großstadt erhalten haben, wissen nicht nur wir Einheimische oder bewusst Zugegzogene, sondern nun auch die Leser/innen des vorliegenden KulturGeschichts-Pfades.

Auf dem Gebiet des heutigen Stadtbezirkes fanden keine Ereignisse statt, die die Welt veränderten, aber natürlich hatte der Verlauf der Weltgeschichte immer wieder Auswirkungen auf das Doppeldorf Trudering und auf Riem. Dies trifft nicht erst auf den Zweiten Weltkrieg zu, wo Flughafen und Bahnlinien Ziel vieler Luftangriffe waren. Die Belastungen aus den Kriegen im 17. und 18. Jahrhundert hatten die Gemeinden an den Rand ihrer Existenz geführt.

Freilich profitierten Riem und insbesondere StraßTrudering über die Salzstraßen vom aufstrebenden München. Den Salzstraßen folgten im 19. Jahrhundert gleich zwei Bahnlinien von internationaler Bedeutung. Das tragische Flugzeugunglück von 1958, bei dem ein Großteil der jungen Mannschaft von Manchester United ums Leben kam, hält heute noch die ManU-Fans in seinem Bann und verbindet seit 2008 mit Denkmal und »Manchesterplatz« die beiden Städte.

Weniger spektakulär, aber fürTrudering sehr prägend war ab 1946 die Aufnahme von Heimatvertriebenen insbesondere aus der Batschka.

Gerade auch heute, in einer Zeit, in der viele Menschen Tru-dering-Riem zu ihrer neuen Heimat machen, können Kultur-GeschichtsPfade das Band zwischen Bürgern und Heimat-Stadtteil stärken helfen und identitätsstiftend wirken. Und so möchte ich mich im Namen des BATrudering-Riem bei Frau Dr. Karin Pohl bedanken, die im Auftrag des Kulturreferats diesen KulturGeschichtsPfad gestaltet hat. Ich bedanke mich aber auch beim Unterausschuss Kultur, der dieses Projekt BA-intern betreut hat, sowie bei Manfred Kostinek, der für die Riemer Belange Informationen und Tipps geliefert hat und bei Peter Wagner sowie bei Dr. Georg Kronawitter vom AK Stadtteilgeschichte im Truderinger Kulturkreis e.V., die die Truderinger Seite vertraten. Endecken Sie nun Geschichte und Kulturwerke dieses Stadtteils aktiv zu Fuß oder mit dem Rad, alleine mit Freunden oder der Familie und vor allem mit Neugier.

Dr. Stephanie Hentschel Bezirksausschussvorsitzende