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Maria Steinbach

an der Iller

Titel Maria Steinbach
Untertitel an der Iller
Autor:in Schnell Hugo
Verlag Schnell und Steiner
Buchart Broschiert
Erscheinung 1982
Seiten 23
ISBN/B3Kat B0053SOQ22
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Regierungsbezirk Schwaben
Zitierhinweis:

Pfarrkirche. Kreuz- und Marienwallfahrtskirche

 

In Maria Steinbach empfängt uns eine Kirche aus der Mitte des 18. Jh. Das vielverehrte Kruzifix und die beiden Figuren der Schmerzhaften Mutter Gottes und des Johann Evangelist sind über 100 Jahre älter. Der Name Maria Steinbach steht in Verbindung mit der maria-nischen Wallfahrt, die sich ab 1730 schnell entwickelte. Doch reicht der Ort und die Pfarrei weit in die Geschichte zurück.

Südöstlich des Ortes Steinbach, 657 m hoch gelegen, liegt die ehem. karo-lingische Befestigungsanlage Altwaldegg. Ca. 500 m nördlich von Steinbach befand sich der mittelalterliche Burgstall. In der Mitte des 10. Jahrhunderts kam das Gut Steinbach von den Grafen von Buchhorn an die Grafen von Bregenz. Im Jahre 1181 vertauschte Ritter Berthold von Laupheim die Kirche mit Gütern, die er als Lehen innehatte, an das Prä-monstratenserkloster Rot an der Rot, bei dem es bis zur Säkularisation verblieb. Vermutlich wurde bald nach der Erwerbung der Pfarrei Steinbach 1181 diese ganz dem Kloster Rot rechtlich inkorporiert; denn im Steuerbuch von 1275 heißt es: „Die Steuer wird vom Kloster Rot bezahlt", und im Steuerbuch „Liber taxationis 1353 steht: „Hier gibt es keinerlei Laienzehnt." — Der Landesherr über das ganze Pfarrgebiet war der Fürstabt von Kempten, jedoch nicht der Grundherr über das Dorf Steinbach und über 6 Höfe in Engelharz nördlich der Dorfstraße. Die anderen südlich der Dorfstraße gelegenen Höfe, der Weiler Ampo, das Dorf Kaltbronn und die Schloßherrschaft Waldegg gehörten hingegen auch grundherrlich zum Fürststift Kempten.