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Allacher Porzellan

Geschichte einer Manufaktur im Nationalsozialismus

Titel Allacher Porzellan
Untertitel Geschichte einer Manufaktur im Nationalsozialismus
Autor:in Demmel Walter G.
Verlag-Details Allitera Verlag
Buchart Broschiert
Erscheinung Erscheint im 2025
Seiten 260
ISBN/B3Kat 3962333231 (978-3962333232) / 0
Verkaufspreis 20,00 €
Suchbegriff Nationalsozialismus Allacher Porzellan 
Zitierhinweis:

Auf wahrlich abenteuerlichen Wegen gelangten Porzellanteile ab dem 13. Jahrhundert durch Kaufleute, Forscher und Weltreisende nach Europa. Seither ranken sich um das »weiße Gold« Mythen und Legenden. Im 16. Jahrhundert löste der Import ostasiatischer Porzellanware wahre Stürme der Begeisterung aus. Überall versuchte man, das Geheimnis der Porzellanherstellung zu entschlüsseln, und 500 Jahre lang ist es nicht gelungen, den Chinesen ihr gut gehütetes Geheimnis zu entlocken. Wie kam das Porzellan aber ausgerechnet nach Allach? Dieser Frage geht der bayerische Landeshistoriker Walter G. Demmel nach. Seine Recherchen führten ihn bis nach Ungarn zum Keramikersohn Franz Nagy, den der große Traum vom Porzellan nach München gezogen hat. Er gründete die »Keramischen Werkstätten Franz Nagy«, die 1939 durch Enteignung von der SS übernommen wurden. Die Produkte der »Porzellan-Manufaktur Allach-München GmbH« sollten die »Erziehung zum nationalsozialistischen Menschen unterstützen«. Wichtigste Aufgabe: die Herstellung von »Stadt- und Staatspräsenten«. Auch Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau mussten Porzellanwaren wie Julleuchter, Schäferhunde oder SS-Reiter umsetzen.