Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Erasmus Grasser |
Autor:in | Goldner Johannes, Bahnmüller Wilfried |
Verlag | Pannonia Verlag |
Buchart | Taschenbuch |
Erscheinung | 1994 |
Seiten | 48 |
ISBN/B3Kat | 3789702226 |
Kategorie | Personen |
Serie | Pannonia (222) |
Personen | Grasser Erasmus |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Die Spätgotik ist zu allen Zeiten sehr verschieden beurteilt worden. Vor der Romantik hatte man die Gotik als »barbarisch« abgelehnt. Die Romantiker haben sie wieder entdeckt und geschätzt. Ähnliches geschieht in der Gegenwart. Dank der Entwicklung der modernen Kunst, vor allem des Expressionismus, wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, die Spätgotik als eine selbständige Stileinheit zu begreifen. Zahlreiche Ausstellungen machten erfreulicherweise eine breite Öffentlichkeit mit der Formenwelt der spätgotischen Kunst vertraut. - In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts lebten viele tüchtige Meister, deren Werke diese Epoche zur bildnerisch reichsten der deutschen Kunst machten.
Eine bedeutende Reihe, aus der wir hier nur einige Künstler und deren berühmtesten Werke nennen: Jörg Syrlin der Ältere, Ulmer Chorgestühl (1469/1474); Eras-mus Grasser, Moriskentänzer (1480); Michael Fächer, Vollendung des Wolfgangaltares in St. Wolfgang (1481); Veit Stoß, Hochaltar der Marienkirche inKrakau (1489);Bernt Notke, Georgsgruppe für Stockholm (1489); Gregor Erhart, Altar von Blaubeuren (1494); Adam Krafft, Sakramentshäuschen für St. Lorenz in Nürnberg (1496); Tilman Riemenschneider, Scherenberggrabmal in Würzburg (1499).