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Markgraf Alexander

Frankens letzter Hohenzollernfürst

Titel Markgraf Alexander
Untertitel Frankens letzter Hohenzollernfürst
Autor:in Haller Elfi M.
Verlag Bayerische Vereinsbank
Buchart Broschiert
Erscheinung 1980
Seiten 64
ISBN/B3Kat B001TPOI0S
Kategorie Herrscher 
Serie Bavaria Antiqua
Personen Markgraf Alexander 

HOFISCHES TAUFFEST

Ansbach um 1736 - eines der mittleren, aber nichtsdestoweniger politisch interessanten Territorien im Herzen Deutschlands. Die regierende markgräfliche Familie, nahe verwandt mit den Königshäusern in England und Preußen, verschwägert mit einer Vielzahl deutscher Fürstenfamilien, dabei selbst über 500 Jahre schwäbisch-fränkisches Hohenzollerngeschlecht verkörpernd, hält Hof nach dem Beispiel Versailles. Eine nicht abreißende bunte Folge von Balletten, Maskeraden, Konzerten, Opern, Empfängen, Jagden, letztere vor allem, geben der liebenswürdigen Stadt an der Rezat ihren Glanz, und das heitere, wirbelnde europäische Spiel um die berühmtesten Baumeister, Maler und Bildhauer, um die begabtesten Komponisten, Musiker und Sänger hält Ansbach in Atem wie Potsdam, Dresden oder Wien. Während Balthasar Neumann noch an der neuen Residenz der Schönborns in Würzburg arbeitet, Cuvillies in Nymphenburg die Amalienburg entwirft, ist das Ansbacher Schloß des regierenden Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich nahezu vollendet, gehen Hofdamen und Kavaliere gemessenen Schrittes durch die in anmutigstem Frührokoko ausgestatteten Prunkräume und richten den bewundernden Blick zu dem prächtigen, eben fertiggestellten Deckenfresko Carlo Carlones im großen Festsaal, das den markgräflichen Bauherrn inmitten ihn verherrlichender Musen, Putten und Engel zeigt.