Die Jüdische Gemeinde in München 1813-1871
Eine Großstadtgemeinde im Zeitalter der Emanzipation
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 1988 von der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München als Dissertation angenommen. Sie berücksichtigt die bis zum Ende des Jahres 1987 erschienene Literatur.
Danken möchte ich allen, die die Entstehung meiner Arbeit förderten. Mein Lehrer, Professor Dr. Eberhard Weis, regte diese Untersuchung an und verfolgte ihren Fortgang mit anhaltendem und kritischem Interesse. Den Mitarbeitern des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, des Staatsarchivs München und des Stadtarchivs München verdanke ich wertvolle Hinweise auf wichtige Quellen.
Einen ganz herzlichen Dank schulde ich den hilfreichen und kritischen Erstlesern: meiner Schwester Stephanie Kilian und meinen Freundinnen und Freunden Bettina Eschenhagen M.A., Gerlinde Hagedorn-Lohr M.A., Dr. Sabine Heym, Dr. Manfred Huber, Stephan Wachsmuth und Sabine Wittek.
Für die Aufnahme meiner Arbeit in die Reihe MISCELLANEA BAVARICA MONACENSIA möchte ich mich bei deren Herausgebern, Herrn Professor Dr. Karl Bosl und den Herren Stadtdirektoren Dr. Richard Bauer und Dr. Walter Grasser vielmals bedanken.
Karlsruhe-Durlach, im Oktober 1989
Hendrikje Kilian
- Einleitung
- Die bayerische Judengesetzgebung
- Das Edikt vom 10. Juni 1813, "die Verhältnisse der jüdischen Glaubensgenossen im Königreiche Baiern betr."
- Die Judengesetzgebung bis 1871
- Juden in München von den Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts
- Die mittelalterliche Judengemeinde (1229 - 1442)
- Neuanfang jüdischen Lebens in München (1722 - 1805)
- Demographische Struktur - die Bevölkerungsentwicklung der Münchner Juden
- Die Erstellung eines Matrikelverzeichnisses (1813 - 1819)
- Die Erstellung des Münchner Matrikelverzeichnisses
- Die Immatrikulation der Juden im Landgericht München
- Die "tolerierten" (d.h. nicht-immatrikulierten) Juden in München
- Die Neuverleihung von Matrikelnummern (1815 - 1861)
- Die Aufnahme über die sogenannte "Matrikelzahl ohne Nummer" (1825 - 1861)
- Die Auswanderung
- Die Bevölkerungsentwicklung nach der Aufhebung der Matrikelgesetzgebung (1862 - 1870)
- Zusammenfassung
- Die Berufsstruktur
- Die traditionellen Berufsfelder: Geld- und Warenhandel
- Jüdische Bankiers
- Jüdische Händler
- Die Erweiterung der Berufsstruktur
- "Ordentlicher Handel mit deutscher Buchführung" - der Eintritt der Juden in den bürgerlichen Handelsstand
- Die Anfänge jüdischer Gewerbstätigkeit
- Jüdische Handwerker
- Jüdische Fabrikanten
- Der "Unterstützungsverein für israelitische Ackerbau-und Handwerkslehrlinge in Bayern" - ein jüdischer Beitrag zur Förderung der Gewerbstätigkeit
- Akademische Berufe
- Künstlerische Berufe
- Zusammenfassung
- Die Anfänge der Kultusgemeinde (1805 - 1826)
- Die Konstituierung der Gemeinde (1815)
- Der Bau der Synagoge (1815 - 1826)
- Zusammenfassung
- Das Gemeindeleben
- Die Verwaltung der Gemeinde
- Reformansätze im Gottesdienst
- Die Gründung des Synagogenchores
- Der "israelitische Fortschrittsverein"
- Das Vereinswesen
- Die traditionellen Vereine
- Die Wohltätigkeitsvereine
- Der Geselligkeitsverein "Concordia"
- Das Schulwesen
- Zusammenfassung
- Die Teilnahme der Juden am Leben der nichtjüdischen Umwelt
- Ausbildung und Berufsausübung
- Die Ausbildung
- Die Berufsausübung
- Juden in beruflichen Standesorganisationen
- Die Teilnahme am städtischen Leben
- Die Beteiligung der Juden an der Stadtverwaltung
- Wohlfahrtspflege
- Die Teilnahme der Juden am gesellschaftlichen Leben Münchens
- Die Teilnahme der Juden am politischen Leben
- Juden in der Armee
- Die Einstellung der Umwelt
- Zusammenfassung
- Übertritte zum Christentum
- Schlußbetrachtung
- Anmerkungen
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Ungedruckte Quellen
- Gedruckte Quellen
- Literatur
- Anhang (Tabellen, Kurzbiographien)