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Kunsthandel im Nationalsozialismus

Adolf Weinmüller in München und Wien

Titel Kunsthandel im Nationalsozialismus
Untertitel Adolf Weinmüller in München und Wien
Autor:in Hopp Meike
Verlag Böhlau
Erscheinung 2012
Seiten 216
ISBN/B3Kat 3412208078
Personen Weinmüller Adolf 

Adolf Weinmüller (1886-1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936, nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus schließen musste, das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose »Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller«. Zu seinem Kundenkreis gehörten Parteifunktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers »Sonderauftrag Linz« vermittelte. Nach dem »Anschluss« Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.