Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Frau am Kreuz |
Untertitel | Von der mittelalterlichen Heiligen zur Pop-Ikone |
Autor:in | Wörner Ulrike |
Verlag | Frauenmuseum Hittisau |
Buchart | Broschiert |
Erscheinung | Mai 2019 |
Seiten | 242 |
ISBN/B3Kat | 9788872834589 (978-8872834589) |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
500 Jahre wurde die Frau am Kreuz als Heilige und Heilerin verehrt. Die Gekreuzigte trägt Namen wie Sankt Kümmernis, Ontkommer und Wilgefortis oder - in romanischen Ländern - Santa Liberata oder Santa Eulalia.
Seit dem Spätmittelalter wird die Frau am Kreuz in langem Gewand und mit Krone dargestellt. Und:
Sie trägt einen Bart. Im gesamten Alpenraum finden sich unzählige Darstellungen der Gekreuzigten.
Nun erlebt sie in bildender Kunst, Pop-Kultur und Politik eine Renaissance. Gestern wie heute stellt die Figur eine Allegorie der Befreiung und Toleranz dar. So eignet sie sich als Projektionsfläche für soziale und politische Anliegen.
Das Buch rollt die 500-jährige Geschichte der Kultfigur der Frau am Kreuz auf, geht ihrer Bedeutung für die Menschen früherer Zeiten nach, befragt aber auch ihre heutige Rolle als mögliche Leitfigur eines geschlechterinklusiven Menschenbildes.
Dr.in Ulrike Wörner ist Germanistin, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in den Bereichen der Kulturgeschichte und Bildforschung zu Frauen- und Genderthemen. In jahrelanger Recherche hat sie eine Bestandsaufnahme zur Kultfigur der Frau am Kreuz quer durch die Jahrhunderte erstellt. Sie zeigt das außergewöhnlich breite Spektrum auf, in dem das Motiv auftaucht und geht auf geschichtliche, theologische und soziale Aspekte ein.