Prachtstraßen in München
Brienner und Prinzregentenstraße
Mit seiner Liebe zur Architektur der Antike und der italienischen Renaissance hat König Ludwig I. der bayerischen Haupt- und Residenzstadt München ein einzigartiges Gepräge verliehen. Wie an der prächtigen Ludwigstraße ließ er auch an der Brienner Straße mit dem Königsplatz beeindruckende Bauwerke nach seinen Vorstellungen errichten. Die Baugeschichte einer anderen, doch ähnlich prachtverliebten Epoche spiegelt die nach seinem Sohn, Prinzregent Luitpold, benannte Prinzregentenstraße wider, die ebenfalls zu Münchens bekanntesten Boulevards zählt.
Wer diese beiden repräsentativen Straßen näher kennenlernen will, kann sich mit dem Münchner Journalisten Karl Stankiewitz auf einen Stadtspaziergang begeben und aufschlussreiche Details aus der (Bau-)Geschichte der denkwürdigen Gebäude erfahren. Sozusagen im »Vorübergehen« gewinnt der Leser dabei einen Überblick über die städtebauliche Entwicklung Münchens während des 19. und 20. Jahrhunderts.
Die opulente Bebilderung des Bandes bietet neben zeitgenössischen Fotografien auch viele Einblicke in die Vergangenheit.
- Münchner Bohrungen - ein Vorwort
- Brienner Straße
- Fürstenweg - Schlachtfeld -
Warum Münchens erster großer Straßenzug mehrere Namen hatte
- Allererste Adressen -
Zwei Paläste für potente Mieter anstelle der alten Stadtmauer
- Mode raus, Kunst rein -
Wundersame Rückkehr von Galerien dahin, wo »München leuchtete«
- Intim und imperial - Die bunte Geschichte der drei Paläste am Wittelsbacherplatz
- Monument der Millionäre -
Aus den Utzschneider- und Knorrhäusern wurde der Luitpoldblock
- Spiegel einer Epoche - Im Cafe Luitpold verkehrte »jeder, der etwas vorstellt«
- Gemeingefährliche Geister -
Im literarisch-musikalischen Salon der Bernsteins traf sich die Elite
- Schlechtes Gedächtnis -
Dauerstreit um Mahnmal auf dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus
- Die gläserne Bank -
Im Verwaltungsbau der BayernLB spiegelt sich gehobener Standard
- Verschwundene Geschichte -
Das Wittelsbacher-Palais - erst königlich, dann rot, dann braun
- Biedermanns böse Buben -
»Fliegende Blätter« - das erste Witz- und Satireblatt für Deutschland
- Heuriger statt Hakenkreuz -
Österreichische Banken und Weine im »Haus der deutschen Ärzte«
- Erst privat, dann politisch -
Rund um den Karolinenplatz ballt sich die bayerische Geschichte
- Schätze der Buchkultur -
Rund um den Karolinenplatz: ein Weltzentrum für Bibliophile
- »Mittelpunkt Deutschlands« -
Wo das Braune Haus stand, entsteht ein NS-Dokumentationszentrum
- Stadt der Parteipaläste -
Wo sich einst das kulturelle München begegnete, begann »Hitlers München«
- Münchens erstes Museum -
Mit der Glyptothek begann die Bebauung des Königsplatzes
- »König der Plätze« -Antikensammlung und Propyläen komplettierten Ludwigs »Isar-Athen«
- Kunst, Kitsch und Luxus -
Wie Lenbach sein »Zauberschloss« baute und die Prominenz porträtierte
- Im Park stolzierten Pfaue - Auf Kosten Ludwigs II. residierte Richard Wagner wie ein Fürst
- Traum eines Mäzens -Wie Schack den Münchnern eine moderne Bildergalerie einrichtete
- Energie für die Welt - Im Hauptquartier eines Industriegiganten wird Kunst gefördert
Studieren und amüsieren -Wie sich Schriftsteller als Bewohner der Brienner Straße fühlten
- Radikales im Hinterhof-Wie in einer Sporthalle ein populäres Volkstheater entstand
- Dampfross und Akkutram - Seltsame Verkehrsmittel durchquerten früher die Brienner Straße
- Bayerns Bierresidenz -Wie der Löwenbräukeller zum größten Ausschank der Welt wurde
- Prinzregentenstraße
- Kein Geld für Großes - Die Prinzregentenstraße ist trotz des Namens nur gutbürgerlich
- Als Jager hoch zu Ross - Der Prinzregent wünschte sich kein Denkmal zu Lebzeiten
- Raum für jede Epoche -
Das Nationalmuseum bietet Architektur- und Kunstgeschichte in einem
Kunst, die nützlich ist - »Die Neue Sammlung« - ein Provisorium und doch Weltspitze
- Tanz auf wilder Woge - Wie der Eisbach einen neuen Sport hervorbrachte
- Hitlers »Weißwursttempel« -
Vom »Haus der Deutschen Kunst« zur Spielstätte der Avantgarde
- Die Großen zu Gast- Das Prinz-Carl-Palais diente Herrschaften aus vielen Ländern
- Ein Park für Poeten -Aus dem einstigen Finanzgarten erblüht ein »Dichtergarten«
- »Harmlos wandelt hier« - Wie ein junger Nackter und eine alte Bogenhalle gerettet wurden
- Behörde baut für Bayern -
Das von Hitler geplante »Haus der Deutschen Architektur« blieb Utopie
- Anwalt der Schwächsten - Der Bezirk Oberbayern betreut Kliniken, Museen und Gewässer
- Farbe und Wasser - Das »Neue Wacker-Haus« - ein Modell moderner Stadtarchitektur
- Start in den Volkstourismus -
In der Touropa-Zentrale wurden die ersten Ferienflüge abgewickelt
- Dauerhafte Hakenkreuze -
Wie aus dem Luftgaukommando das Wirtschaftsministerium wurde
- Zirkus Wedekind - Im roten Zimmer ließ der Dichter seine Töchter singen und tanzen
- Wo Strauß schwitzte -
Einer kunterbunten Gesellschaft im Haus Nr. 52 folgte »Kunst am Bau«
- Wilhelms schönstes Geschenk -
Für die Schätze der Romantik hatte die Schack-Galerie nie genug Platz
- Luitpolds schönstes Geschenk -
Wie die Prinzregentenbrücke zur verkehrsreichsten Ost-West-Verbindung wurde
- Goldener Engel mit Ölzweig -
Wie das Friedensdenkmal zersägt wurde und wieder zum Leuchten kam
- Fürsten und Finanzen - Am Europaplatz versteckt sich viel Geheimes und viel Geld .
Schwarze Amazone mit Speer -
Die Stuck-Villa - »Weihestätte der Kunst« und Stätte des Skandals
- »Vergeltungsaktion Elend« -
Viel Publikum beim ersten Bankraub mit Geiselnahme in Deutschland
- Essen als Erlebnis - Wie die Käfers vom Bierverkauf zur globalen Gastronomie kamen
- Bauen und brauen -
Wo der Holzhändler Josef Schörghuber seinen Multikonzern zimmerte
- Dipferl auf dem Dampfer -
Das Prinzregentenstadion hat in einem Dreivierteljahrhundert hohe Wellen erlebt
- Wagners späte Weihe -
Ein Denkmal als Wiedergutmachung für den vertriebenen Virtuosen
- Zwei Löwen mit Krone - Die gar dramatische Geschichte des Prinzregententheaters
- Neun Kleinbürgerzimmer-
Fünfzehn Jahre lang wohnte Hitler am Prinzregentenplatz und wahrte ein Geheimnis
- Kalendarium
- Anmerkungen
- Bildnachweis