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Ausplünderung der Juden in Schwaben während des Nationalsozialismus und der Kampf um Entschädigung

Titel Ausplünderung der Juden in Schwaben während des Nationalsozialismus und der Kampf um Entschädigung
Autor:in Herzog MarkwartHeudecker Sylvia
Herausgeber:in Fassl Peter
Verlag UVK
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung November 2020
Seiten 388
ISBN/B3Kat 3739831030 (978-3739831039) / BV046963816
Verkaufspreis 49,00 €
Serie Irseer Schriften
Suchbegriff Wiedergutmachung Rückerstattung Restitution ​Provenienzforschung Arisierung jüdischer Immobilienbesitzer Kunstraub 
Personen Erlanger Hugo Bernheim 
Regierungsbezirk Schwaben

Die Verfolgung der jüdischen Bürger während der nationalsozialistischen Herrschaft ging einher mit dem Raub ihres Eigentums, der von alltäglichen Haushaltsgegenständen über Kunstwerke, Geld- und Anlagevermögen sowie Immobilien bis hin zu ihren Firmen reichte. Am Raub und der Bereicherung waren neben den Funktionären der NSDAP zahlreiche weitere Personengruppen und Institutionen beteiligt, darunter staatliche und kommunale Behörden, vor allem die Finanzverwaltung und Museen, Kunsthistoriker, Kunsthändler, Firmeninhaber und Angestellte sowie Arbeitskollegen und Nachbarn. Die Restitution des Eigentums der Verfolgten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war für die Berechtigten schmerzvoll, das Ergebnis selten befriedigend. Oft mussten sie die Verfolgung erneut durchleben. Häufig waren ihre Verhandlungspartner die Täter, die ihre eigene Rolle im Raubgeschehen verharmlosten, im Extremfall sogar Beweismaterial zurückhielten oder die Berechtigten schlichtweg anlogen. An Beispielen überwiegend aus Schwaben, darunter aus Augsburg und Memmingen, werden in diesem Band solche Raubszenarien und die Restitution vorgestellt. Akteure werden benannt, Abläufe rekonstruiert, darüber hinaus wird die Quellenlage für die Raub- und Restitutionsforschung in Bayerisch-Schwaben vorgestellt. Band 14 der Reihe "Irseer Schriften - Studien zur Wirtschafts-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte. Herausgegeben von Markwart Herzog und Sylvia Heudecker