Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Die Firma ist entjudet |
Untertitel | Schandzeit in Regensburg 1933-1945 |
Autor:in | Bierwirth Waltraud |
Verlag-Details | Verlag Friedrich Pustet |
Buchart | Broschiert |
Erscheinung | März 2017 |
Seiten | 208 |
ISBN/B3Kat | 3791728628 (978-3791728629) |
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Kategorie | Nationalsozialismus |
Ort | Regensburg |
Sie liebten Regensburg und waren seit Generationen hier ansässig. Sie waren in der Stadt gesellschaftlich verankert und geschätzt; ihre Geschäfte und deren Angebote waren „erste Wahl“. Was der NS-Staat ihnen antat, war menschenverachtend, motiviert durch seine Gier nach jüdischem Besitz.
Den Leidensweg der Regensburger Juden hin zum der Deportation vorausgehenden „Finanztod“ beschreibt die Autorin. Ihre Ausführungen gründen auf intensiven Quellenstudien: Steuer- und Arisierungsakten, Briefverkehr, Augenzeugenberichte.
Anhand vieler Schriftstellen und Zitate gelingt eine packende, authentische Darstellung, die erstmals den „gesetzlich geregelten“ Raubzug an jüdischem Vermögen, wie er sich in Regensburg vollzog, und die schleichende Diskriminierung und Entrechtlichung jüdischer Mitbürger schildert.
Vorwort
Ein Jahrhundert beginnt
Jüdisches Leben unter dem Hakenkreuz bis 1938
Auftakt 1933 - Boykott und Verhaftungen
Das Gesetz gegen jüdische Rechtsanwälte
1933 im Zwiespalt - Bleiben oder Auswandem?
Ausgrenzen und Verdrängen
Lizenz zum Terror
Der Ausschluss der jüdischen Viehhändler
Das Pogrom vom 9. November 1938
Pogromnacht und Synagogenbrand
Die Terromacht
Der „Schandmarsch“
Regensburg arisiert
Im Finanzamt werden die Weichen gestellt
Emma Lehmann wird beraubt
Ein Fall - Zwei Wege
Akteure der „Arisierung"
Die Enteignung der Walhalla Kalkwerke
Ein Steuerinspektor bereichert sich
Zwei Angestellte übernehmen
Die Forchheimers entkommen nach Amerika
Drei Brüder in drei Ländern
Der Raubzug an Fritz Oettinger
Der dienstbare Bürgermeister Herrmann
Die Fimbachers - gefangen im Räderwerk
Die Von-der-Tann-Straße
Euthanasie; Der Mord an jüdischen Kranken
Jettes Reise in den Tod
Deportation und Enteignung
Parias - Rest der Minderheit
Die Familien Brandis und Holzinger
„Aktion 3" - Deckname für den Raubzug
„Judengut“ für repräsentative Amtsräume
Der Brief des Oberbürgermeisters
Deportation am 13. Juli 1942
Die Postinspektorswitwe Wally Peter fordert
In drei Waggons nach Theresienstadt
Exkurs: Die Deportation der Sinti und Roma
Kampf um das letzte jüdische Eigentum
Danksagung
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Personenregister
Bildnachweis