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Sittengeschichte der Welt

Von Rom bis zum Rokoko

Titel Sittengeschichte der Welt
Untertitel Von Rom bis zum Rokoko
Autor:in Freischaufeln Paul
Verlag Kaiser
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1969
Seiten 400
ISBN/B3Kat 3704390012

Die Geschichte der Liebessitten bietet unserer Zeit einer gewandelten Einstellung zur Geschlechtsmoral und stürzender Tabus eine neue Sicht dessen, was die Menschen im Lauf der Zeiten über die Liebe gedacht und wie sie geliebt haben, und Professor Frischauer weiß das brillant zu erzählen: Er leuchtet, um die Geschichten des Eros im Spannungsfeld zwischen Lebenslust und Laster, zwischen Gesetz und Freiheit lebendig werden zu lassen, die kulturgeschichtlichen Hintergründe aus und zeigt, wie und warum sich die Sitten der Liebe gewandelt haben und wie doch immer das eine bestimmend geblieben ist: die Lust zu leben und die Lust der Liebe. Von den Kaisern Roms bis zum heiteren Rokoko führt der zweite Band dieses großangelegten Werkes, das, »eine Bravourleistung von Autor und Verlag« (so Peter W. Engelmeier in tz, München), die Liebe durch die Jahrhunderte und Jahrtausende zum Thema hat: Wie finden sich Mann und Frau? Wie verhalten die Geschlechter sich in der Annäherung und im Beisammensein? Wie leben die Liebenden miteinander? Die Historie der Gewohnheiten und Bräuche des Liebeslebens ist Sittengeschichte.

Die »fundierte Darstellung der erotischen Sitten aller Spielarten« (so die Deutsche Welle, Köln) hat, im Verein mit der großartigen, »erfreulich zahlreichen, erfreulich vielseitigen Bebilderung«, ein »munteres Lese- und Anschaubuch« (FAZ) entstehen lassen, das hier von den Orgien eines Nero und einer Messa- lina ebenso erzählt wie vom Wandel der Liebessitten durch Christentum und Islam, von den Lastern in Byzanz, von der Wirklichkeit der Märchen aus »1001 Nacht« und vom »Duftenden Garten des Scheich Nefzaui«, vom Minnedienst der Ritter und Troubadoure, vom Leben und Lieben der großen und kleinen weltlichen und geistlichen Herren des Mittelalters, der Renaissance und des Barock, von Bauern und Bürgern, Nonnen und Mönchen, von Kurtisanen und Kupplerinnen, von Badefreuden und Freudenhäusern, von Boccaccio und den Borgia, vom »Heptamerone« der Margarete von Navarra und von Pietro Aretino, Frantpois Villon, Rabelais und Bran- töme, von Teufeln und Hexen, von Probenächten und vom Karneval in Venedig — ein faszinierendes, in den buntesten Farben schillerndes Panorama des Eros und des Sexus vom kaiserlichen Rom bis zur galanten Zeit.

Professor Paul Frischauer, 1898 in Wien geboren, studierte Geschichte und Staatswissenschaft. In den zwanziger Jahren wirkte er in Wien, Berlin, London und Paris als Journalist und Schriftsteller. Vor und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war er Berater der BBC und Vorsitzender der »United Correspondents« in London, später Berater des brasilianischen Präsidenten Vargas und nach dem Krieg Vizepräsident der »Inter Science Foundation«, New York. Der österreichische Bundespräsident verlieh ihm ehrenhalber den Titel Professor. In fast alle Kultursprachen übersetzt, wurden viele seiner Bücher zu Bestsellern.