Von Kaunas über Dachau in ein neues Leben: Eine nie erzählte Geschichte
Aus dem Englischen ins Deutsche übertragen von Sabine Zaplin
Uri Chanoch ist 1928 in Kaunas in Litauen geboren. Seine in diesem Band schriftlich festgehaltenen Erinnerungen zeigen den Weg durch die barbarische erste Hälfte des 20. Jahrhunderts und den Völkermord an den europäischen Juden. Im August 1940 wurde das kleine baltische Land Teil der Sowjetunion. Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion wurden die Eltern Frieda und Shraga zusammen mit den Kindern Miriam, Uri und Daniel in das im August 1941 errichtete Ghetto Kaunas gezwungen. Nach der Liquidierung des Ghettos im Juli 1944 kamen Mutter und Tochter ins KZ Stutthof bei Danzig, der Vater und die beiden Söhne Uri und Daniel in den neu errichteten Dachauer KZ-Außenlagerkomplex Kaufering bei Landsberg am Lech. Während die Eltern und die Schwester nicht überlebten, wurde Uri auf einem Todesmarsch befreit und fand wenig später sogar seinen Bruder Daniel in Italien wieder. Seine Rückkehr in ein normales Leben ebenso wie die Emigration nach Erez Israel gibt er in seinen Erinnerungen anschaulich wider. Wie Uri Chanoch anfänglich von Rachegedanken geplagt und später zu einem der wichtigsten Vertreter der Versöhnung und Erinnerungskultur in Landsberg und Dachau wurde, davon handeln diese bewegenden Memoiren.
- Preface of the English Edition
- Prolog der englischen Ausgabe
- Einleitung
- Kindheit in Kaunas, Tage der Unschuld
- Mutters Lied - Leitmotiv meines Lebens
Eine zerbrochene Geige und »Faust« mit sechsJahren
- Auf Wiedersehen, Hebräisch-Willkommen, liebes Pionierdasein
- An einem Morgen im Sommer ging die Welt unter
- Das Getto Kaunas
Neue Wörter: Getto - Eilbote - Aktion - Untergrund
Die Rettung eines kleinen Mädchens
Ein Nazi-Offizier rettet meiner Mutter das Leben
»Kinderaktion«
- Ich bin kein Mensch, bin eine Nummer
Die Hölle namens Lager I
Vater verschwand und nun war ich allein
Eine einzige Kartoffel
Zugreise zurück ins Leben
Ein Panzer mit weißem Stern
Erinnerungen an das wunderschöne Landsberg
Schokolade für das Kind aus dem ersten Stock
- Wunderbare Neuigkeiten
Mit einem blauen Davidstern nach Italien
Warum ich Italien so liebe
Die Jugendgruppe im Kibbuz Alonim.
Übers Meer bis ins Land Israel
Ein Schäfer im Jezreel-Tal
Wir stehlen kein Silber
- Ich verteidige mein Land - der Palmach
Ein schrecklicher Krieg, eine Mauer aus Steinen und schweres Gefecht
Verseuchtes Wasser rettet mir das Leben
- Das Mädchen, das alles wissen wollte
Vom Palmach zu den »Arabischen Nächten«
Die Zweite Brigade
Eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart
- Im Zivilleben
Das schlimmste Jahr meines neuen Lebens
Blaue Jacke, rote Krawatte
Zurück in ein anderes Deutschland
Schicksalhafte Begegnung in einer unbekannten Stadt
Herbst in Paris, die Jahreszeit für Verliebte
- Vom Mädchen, das alles wissen wollte, zur Frau fürs Leben
La Dolce Vita in Tel Aviv
Eine andere Sorte Deutscher
Die Familie Chanoch wächst
Sechs Tage, die die Welt veränderten
Ein schicksalhafter Anruf.
Ein paar Worte Russisch und ein internationaler Erfolg
- Auf der Suche nach Thereza.
»Pizza in Auschwitz«
- Gedenken und Hoffnungskeime
Eine Hochzeit am Zionstor
Mein Jerusalem
Zurück zu elf vergessenen Zwangsarbeitslagern
Ein Holocaust-Museum an einem deutschen Militärstützpunkt
Die Träume von einer Zeit der Ruhe nehmen eine neue Richtung
Bayern bewahrt das Gedenken an den Holocaust
Ein Gruß der deutschen Luftwaffe und sieben Wunderbabys
Der Bayerische Verdienstorden und eine Wagner-Oper
Der Richter, der Recht sprechen wollte
- Ein Saatkorn Geschichtsbewusstsein und eine Warnung für die Zukunft
Der erste Premierminister, der sich um die Überlebenden kümmert
Ein Gedicht und ein Stück Schokolade, versteckt in meinem Pyjama
Als Vertreter all meiner Vorfahren
28. Mai 2008
Eine abgelehnte Auszeichnung
Endlich eine schlechte und schändliche Vereinbarung
New York, New York
Ich will zu Hause sterben
- Freitag
- Sabbat
- Montag
- Dienstag
- Nachwort von Edith Raim
- Danksagung des Herausgebers
- Epilog-dem Buch zum Geleit
- Acknowledgement of the Chanoch family
- Danksagung der Familie Chanoch