Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Bayern in der NS-Zeit |
Untertitel | Bayern in der NS-Zeit |
Herausgeber:in | Broszat Marin, Fröhlich Elke, Grossmann Anton |
Verlag | Oldenbourg |
Buchart | Taschenbuch |
Erscheinung | Juli 1981 |
Seiten | 671 |
ISBN/B3Kat | 3486423819 (978-3486423815) / BV001224155 | Verkaufspreis | 34,95 € |
Serie | Bayern in der NS-Zeit (3) |
Suchbegriff | Nationalsozialismus |
Mit den neuen Veröffentlichungen hat das große Forschungsprojekt des Instituts für Zeitgeschichte dem breit entfalteten Bild der politischen und gesellschaftlichen Konflikte der NS-Zeit in Bayern weitere eindrucksvolle Konturen hinzugefügt. Lokal und sozial unterschiedliche Erfahrungen, Betroffenheiten und Verhaltensweisen im Dritten Reich werden bewusst gegenübergestellt. Am Beispiel Augsburgs entsteht eine sozialgeschichtlich fundierte, genaue Vorstellung vom resistenten Milieu sozialistisch geprägter Arbeiterviertel und Vorstädte, von Widerstands-Kleingruppen, die sich z.T. noch bis in den Krieg hinein halten konnten. Am anderen Ende der gesellschaftlichen Skala steht die Traditionswelt des bayerischen Adels, seine aus überkommener Staatsabstinenz, Monarchismus und Republikfeindlichkeit bestimmte Zwiespältigkeit gegenüber dem NS. Der minutiösen Fallstudie über die personalpolitische Säuberung und opportunistisch-ideologische Infizierung der Münchener Stadtverwaltung nach 1933 folgen Ausschnitte aus dem erbitterten Weltanschauungskampf zwischen NS-Schule und Kirche in der bayerischen Provinz. Kontinuitätsbrüche im Stil der Kunst wie im Verhalten akademischer Kollegen manifestieren sich in einer Studie über den Bau des Münchener Hauses der Deutschen Kunst. Eine ganz andere, elementare Antriebskraft resoluter Nonkonformität kommt zum Vorschein in der Dokumentation über den Einsatz von Frauen in der Rüstungsindustrie. Der Facettenreichtum konkreter politischer Sozialgeschichte wird in den sechs Beiträgen dieses Bandes immer wieder auch zur spannenden Lektüre.
Vorwort
XIX
Gerhard Hetzer
Die Industriestadt Augsburg. Eine Sozialgeschichte der Arbei-
teropposition ............................................................. 1
Vorbemerkung ........................................................... 1
I. Historische Voraussetzungen........................................... 2
1. Industrie und Industriearbeiterschaft............................. 2
Augsburgs Entwicklung zum Industriezentrum (2 s.), Struktur- und Ver-
kehrsprobleme (3f.), Herkunft und Konfession der Arbeiter (4-8)
2. Die industrielle und soziale Topographie der Stadt ................ 9
Die Altstadt (9-14), Die Außenstadt (14f.), Das Ostend (15-19), Nordend
und Wenachvorstadt (19-24). Westend und Stidend (24-26), Die Arbeiter
vororte (26-33). Lechhausen (26-28), Pfersee (28ff.), Kriegshaber (30),
Oberhausen (30f.), Barenkeller (31), Hochzoll und Siebenbrunn (31), Gog-
gingen (31 f.), Wohnbaugebiete seit 1933 (32 f.)
3. Die Lage der Arbeiterschaft und Entwicklung der Arbeiterbewegung
vor 1914................................................................ 34
Lohnbedingte Umschichtungsprozesse (34), Politische Konstellation bis 1914
(35f.). Kirchliche Bindung der Arbeiter (36), Entstehung sozialistischer und
katholischer Arbeitervereine (36ff.), Entwicklung von Richtungsgewerk-
schaften (38 f.), Augsburg als Hochburg der wirtschaftsfriedlichen Bewegung
(39-42), Wiedererstarken der SPD (42 f.)
4. Wirtschaftlich-soziale und politische Entwicklung in der Weimarer
Zeit.................................................................... 43
Produktionsumstellungen und Unterbeschäftigung in Kriegs- und Nach-
kriegszeit (43f.), Novemberrevolution 1918 (45ff.), Niederwerfung der
Rätebewegung (47 f.), Politische Streiks (48), Kampf um Erhalt von Lohn-
und Arbeitszeitniveau (48-51), Anfänge der KPD (51), Erste Erfolge der
völkischen Bewegung (51 f.), f reie Gewerkschaften (54), Arbeitslosigkeit
und Lohnabbau seit 1929 (54 ff.), SPD und KPD in den letzten Jahren der
Republik (56-62), Katholische Arbeitervereine im Ringen um Selbstver-
standnis und Einfluß (62f.), Politischer Kampf in den Betrieben (64-67),
NSDAP vor der Machtübernahme (67-71), Veränderungen in der Wahl-
landschaft (71 f.), Wahlergebnisse 1919-1933 (72 ff.), Repräsentanten von
NSDAP und Polizeigewalt (74 f.)
II. Die Nationalsozialistische Machtübernahme in der Stadt und bei
den städtischen Betrieben ........................................... 76
/. Die Ausschaltung von SPD und BVP im Stadtrat...................... 76
Kommunalpolitik in der Krise (76 f.), 9. Marz 1933 (77 f.), Absetzung von
Bürgermeistern in Stadt und Umland (78f.), Vertreibung der SPD- und
BVP Stadträte aus dem Rathaus (79 f.), Rücktritt des 1. Bürgermeisters Bohl
VIII
Inhalt
(80) , Die NS-Bürgermeister (80 f.), Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935
(81)
2. Politische Säuberungen in der städtischen Verwaltung................... 83
Gesinnungsschnüffelei in der Stadtverwaltung (83), Entlassungen von KPD-
und SPD-Mitgliedern (83f.), Entlassungen wegen «politischer Unzuverläs-
sigkeit- (84), Entlassungen wegen jüdischer Herkunft (85), Leitende Beamte
und NSDAP (86f.), Denunziationsklima in der kommunalen Verwaltung
(88)
3. Die Arbeitnehmervertretung in den städtischen Betrieben................ 88
Gleichschaltung der Betriebsräte (88ff.), Gesetz zur Ordnung der nationalen
Arbeit in öffentlichen Verwaltungen und Betrieben (90f.), Auseinanderset-
zungen zwischen Vertrauensrat und Bürgermeistern (91 ff.)
III. Die Beseitigung der Gewerkschaften und die Machtübernahme
durch die NSBO ......................................................... 93
Keine Kampfmaßnahmen der Gewerkschaften nach der Machtergreifung
(93 f.), Verhaftungen von Gewerkschaftern und Betriebsräten (94 f.), Aufbau
der NSBO (95-98), 1. Mai 1933 (98), Gleichschaltung der Freien Gewerk-
schaften (98-102), Zwangseingliederung christlicher Verbände in die DAI
(102 f.), Initiativen der NSBO (103-106)
IV. Soziale Lage und Verhalten der Arbeiterschaft in einzelnen
Betrieben nach 1933 ........................................ 106
/. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN).................. 106
Konflikte zwischen Firmenlcitung und nationalsozialistischer Arbeitnehmer-
vertretung (106-115), NSBO gegen Werksleitung (106-111), Gesetz zur
Ordnung der nationalen Arbeit (111), Die Vertrauensratswahlen von 1934
und 1935 (II Iff.), Betriebsobmann und Vertrauensrat zwischen Partei- und
Betriebsloyalität (113 ff.), Innerbetriebliche Situation, Unzufriedenheit und
Opposition (115—122), Geringes Ansehen der DAF (115 f.), Unbefriedi-
gende Lohnsituation (116 f.), Antinazistische Äußerungen und Sabotageakte
(II7ff.), Zusammenhalt der Stammbelegschaft (119ff.), Gestapoaktionen
(121 f.)
2. Messerschmitt - Ein nationalsozialistischer Musterbetrieb..................... 122
Protektion von Staat und Partei (122 f.), Betriebsklima (123), Betriebsaus-
weitung und Personalpolitik während des Krieges (123 ff.), Korruption und
Indifferenz gegenüber -totalem- Kriegseinsatz (125- 128), Erfolgreiche Inte-
gration der Arbeiter in Kriegswirtschaft (128ff.)
3. Die Textilindustrie .......................................................... 130
Rohstoffverknappungen (130 f.), Streik in der Buntweberei Riedinger
(131 f.), Erholung der Branche (132 f.), Vertrauensratswahlen 1935 (133),
Kurzarbeit und Stimmungstief der Textilarbeiterschaft (133 f.), NSV- und
WHW-Hilfsaktionen (134 f.), Sabotageakte (135), Personalauszehrung
zugunsten der Rüstungsindustrie (135ff.)
V. Artikulation oppositioneller Stimmung bei Einheitswahlen und
in Heimtückefällen.............................................
137
Inhale
IX
1. VVolksabstimmung und Reichstagswahl vom 12. November 1933 ... 139
Politische Gegenpropaganda (139t.), Hochburgen der Opposition (140f.)
2. Die Volksabstimmung vom 19. August 1934 ............................. 141
Aktivitäten von KPD, SPD und BVP (141 f.), Popularitätsverlust des Regi-
mes gegenüber 1933 (142), Pluralistischer Charakter des oppositionellen
Votums (142f.)
3. Die Reichstagswahlen von 1936 und 1938 .............................. 143
Ausmerzung der -Nein-Sager- (143 f.), Alte und neue Oppositionszentren
(144 ff.)
4. Heimtückefälle und Denunziationen ................................... 146
Augsburger vor dem Sondergericht München (146f.), Hauptansatzpunkte
der Kritik (147 f.), Soziologie der Denunzierten und der Denunzianten
(148 ff.)
VI. Verfolgung und Widerstand von Kommunisten............................. 150
/. Massenverhaftungen und erste Gruppenbildungen im Untergrund . . 150
Zerschlagung der KPD durch summarische Festnahmen (150-154), Aufbau
illegaler Kontakte und Flugblattverteilungen (154 ff.), Transporte ins KL
Dachau (156f.), Rote Hilfe und IBOKA (157f.), Kontakte nach München
und in die Schweiz (158 f.), Kommunistisches Milieu unter polizeilichem
Dauerdruck (159ff.)
2. Illegale Gruppen der kommunistischen Jugend.......................... 161
Jugendliche als Mittler zwischen KPD und RGO (161 f.), Versuch eines
Zusammenhalts des KJVD (162 f.), Jungkommunisten als politischer Kern
unzufriedener Arbeiterjugend (163 f.), Verfahren vor dem OLG München
(164), Familiärer, soziologischer und politischer Hintergrund der Beteiligten
(164-168)
3. Rote Hilfe .......................................................... 168
Rote Hilfe als Tarnorganisation (168 f.), Aktivierung der Überreste der KPD
(169 f.), Polizeispitzel in der Organisation (170 f.), Aktionen der RH
(171 f.), Verhaftungen und Aburteilung (172 f.)
4. Der kommunistische Untergrund nach 193 5 ........................... 173
Private Zirkel (173 f.), Einzelfestnahmen und Abhörgemeinschatten (174 f.).
Der Kreis um Anton Rieger (175 f.). Kommunistische Propaganda durch
Einzelgänger (176 f.), Milieu als Strukturmerkmal kommunistischer Betäti-
gung (177 f.)
VII. Sozialdemokraten und verwandte sozialistische Gruppen................ 178
/. Das Ende der Sozialdemokratischen Partei............................ 178
Abwarten als Handlungsrezept (178 f.), Streit um die Taktik des Widerstan-
des (181), Schicksal des Augsburger Führungsstammes (182)
2. Auflösung, Gleichschaltung und Tarnung sozialistischer Vereine .... 182
Das Ende des Gögginger Arbeitersportvereins (182 f.), Gleichschaltung aller
Augsburger Sportvereine im -Nationalen Ausschuß für Leibesubungen-
(183 f.), Überleben durch Anpassung (184 f.). Personelle Kontinuitäten in
X
Inhalt
NS-Organisationcn (185s.), Tischgesellschaften (186), Getarnte Vereine
(186 f.)
3. Illegale Kontakte zur Auslandsleitung der SPD 1933-1935.........
Valentin Baur im Schweizer Grenzsekretariat der Sopade (188-191), Schrif-
tcnschmuggel (188ff.), Verbindungslinie nach Nördlingen (191), Die Ner-
dinger-Wager-Gruppe (191-200), SAJ-Mitglieder verbreiten Sopade-Schrif-
ten (191 f.), Unzufriedenheit mit Exil-SPD (192 f.), Kontakte zu Neu Begin-
nen und dem Prager SPD-Parteivorstand (192ff.), Aufbau eines Kontakt-
Netzes in Augsburg und Schwaben (194-197), Versuch der Umorganisation
(197ff.), Zerfall (199 f.)
4. Die Revolutionären Sozialisten ....................................
Zusammenarbeit von Josef Wager und Revolutionären Sozialisten Öster-
reichs (200 f.), Aufbau einer militanten Widerstandsgruppe in der MAN
(201 f.), Gestapountersuchungen in Deutschland und Österreich (202 ff.),
»Wilde« Vereinigungen in sozialistischer Tradition (204), Verhaftungen und
Strafmaß (204)
5. Der Internationale Sozialistische Kampfbund (1SK).................
Ideologische Grundlage (205 f.), Aufbau eines Augsburger Stützpunktes
(206f.), Oie Rolle des Gewerkschaftsgedankens (207ff.), Öffentlichkeitsak-
tionen (209ff.), Verbindungen nach München und Bobingen (211 f.), Ent-
deckung der Gruppe (212-215), Betrachtung: Jugendbewegung und Wider-
stand (215)
VIII. Verfolgung und Widerstand der katholischen Arbeiterbewegung
/. Bischöfliche Amtskirche, katholische Presse und Pfarrgeistliche zwi-
schen Anpassung und Resistenz ....................................
Pfarreien (216 f.), Klerus (217), Bischof und Generalvikar (217 f.), Konflikte
zwischen Kirche und NSDAP (218 f.), Katholische Presse (219), Pfarrer
Eranz Xaver Hartmann (220 f.)
2. Die katholischen Jungmännervereine..............................
Soziale Zusammensetzung (222), Beharrungswille und heimliche Treffen
(223 f.), Auflösung (224)
3. Die katholischen Arbeitervereine..................................
Wandel des Selbstverständnisses (225 f.), Polizeiliche Überwachung (226 f.),
Zeitungsstaffel im katholischen Milieu (227 f.), Doppelmitgliedschaft in DAI
und katholischem Verein (228 ff.), Hans Adlhoch (230 f.), Halblegalität bis
1939 (231 ff.)
Franz Sonnenberger
Der neue »Kulturkampf«. Die Gemeinschaftsschule und ihre
historischen Voraussetzungen...................................
I. Historische Voraussetzungen.................................
Vergleich 1869 und 1937 (235 ff.)
187
200
205
216
216
222
225
235
235
Inhalt
XI
1. Die konfessionell-gemischte Schule im 19. Jahrhundert ................... 238
Scheitern der entkonfessionalisierenden Schulpolitik der Ära Montgelas
(238 f.)» Bekenntnisschule als Regelschule unter Ludwig I. (239 f.), Situation
der Volksschullehrer (240f.), Die Simultanschulforderungen des Jahres 1848
(241 f.), Liberalismus gegen Bekenntnisschule seit I860 (242-245), Schul-
sprengeiverordnung von 1873 (245 L). Simultanschulen in München und
kirchlicher Widerstand (246f.). Die Schulsprengeiverordnung von 1883
(247), Streit zwischen Staatsregierung und Münchener Stadtverwaltung um
die Simultanschule (248 f.). Antisozialistische und antisemitische Tendenzen
der kath. Schulpropaganda (250ff.), Haltung der Volksschullehrer (252f.)
2. Konflikte um die konfessionell gemischte Schule 1918-1933 ............... 253
Die Hoffmannsche Simultanschulverordnung (253 L), Kirchen. SPD und
BVP zur Schulfrage (254ff.). Die Haltung der Lehrer und Elternvereinigun-
gen (256f.), Methoden der schulpolitischen Auseinandersetzung (257ff.).
Schwindende Popularität der Simultanschule (259 f.). Der Begriff -Gemein-
schaftsschule« im Spannungsfeld rechter und linker Gemeinschaftssehnsucht
(260-263)
3. Die Haltung der Nationalsozialisten zur Schulfrage bis 1933/34 .... 263
NSDAP und NSLB legen sich nicht fest (263 f.). Taktische Rücksichtnahme
auf die Kirchen (264 f.), Schemms Eingreifen in Weißenburg (265 f.). Zuneh-
mendes Eintreten für die Gemeinschaftsschule (266 ff.)
II. Die Einführung der Gemeinschaftsschule in Bayern 1935—1938 . 268
/. Lehrerschaft und Nationalsozialismus.......................... 268
Affinität der Lehrerschaft zum Nationalsozialismus (268 f.), Antiklerikalis-
mus (269 f.), Schulorganisatorisches Modernisierungsstreben (270 f.), Stadt-
schulrat Bauer in der Tradition Kerschensteiners (272 f.), Katholische Leh-
rervereinigungen (273 f.), Gleichschaltung der Lehrer im NSLB (274 f.)
2. Die Auseinandersetzung zwischen NSLB und BLV....................... 275
Gleichschaltung des BLV im NSLB (275f.), Bauer contra NSLB (276-279),
Deutsche Schulgemeinde (279 f.)
3. Die Anfänge des Schulkampfes in München und Nürnberg (1935) . . 280
NS-Argumente gegen die Bekenntnisschule (280 f.), Die -Nationalsozialisti-
sche Deutsche Schulgemeinde« als Kampforganisation (282 f.), Unterbindung
der kirchlichen Schulpropaganda (283), Druck der NSDAP auf Lehrer und
Eltern (283-286), Defensivstrategie der kath. Kirche (286), Der l all Engl-
schalking: Schulrechtsinterpretation gegen die Bekenntnisschule (286 f.),
Reichskirchenminister Kerrl ermuntert NS-Schulkämpfer (288)
4. Verschärfter Schulkampf und versteifter kirchlicher Widerstand im
Jahre 1936 ..................................................................... 289
Intensivierter Druck auf die Lehrer (289), Standessolidarität der Lehrer
gegen Denunziantentum (289 ff.), Mobilisierung der NS-Formationen
(291 f.), Einsatz von Schulkindern (292), Elternabende im Dienste der NS-
Schulpropaganda (292 - 295), Schlepperdienst bei Schuleinschreibungen
(295 f.), Deutsch-christliche Untertöne im Schulkampf (296 f.), Einschreibe-
ergebnisse 1935/36 (298 f.), Mobilmachung der Kirchen für die Bekenntnis-
schule (299-302), Schwache Erfolge der -Deutschen Schulgemeinde« auf
dem Lande (302 f.), Das Wort vom -Kulturkampf« (304)
XII
Inhalt
5. Die totale Durchsetzung der Gemeinschaftsschule 1937/38 ............... 306
Geringe Erfolge der Gemeinschaftsschule bis 1937 (306 f.), Gauleiter Adolf
Wagner intensiviert- den Schulkampf (307), -Woche der Deutschen Schule«
(307-310), Beseitigung der Bekenntnisschulen in München, Nürnberg und
Oberbayern (310 f.), Kirchliche Elternbefragungen zur Konterkarierung der
NS-Gemeinschaftsschule (311 f.), NS Plebiszite (313 — 318), Der »Schul-
kampf« auf Dorfebene (316-319), Erfolglose kirchliche Gegenkampagne
(319), Schwache Organisation des NS-Schulkampfes außerhalb Oberbayerns
(319 f.), Antimodernistische Züge der kirchlichen Argumentation (320 t.),
Methoden des Schulkampfes in Niederbayern und der Oberpfalz (321 f.).
Polizeiliches Vorgehen gegen oppositionelle Pfarrer (323 f.)
III. Historisch-politische Bewertung des Schulkampfes im Dritten
Reich......................................................................... 324
Nationalsozialisten in der Kontinuität des liberalen und sozialistischen
Kampfes für die Gemeinschaftsschule (324 ff.), Spezifika in Methodik und
Ideologie (326 f.), Ambivalenz des kirchlichen Widerstandes (327)
Helmut M. Hanko
Kommunalpolitik in der »Hauptstadt der Bewegung«
1933-1935. Zwischen »revolutionärer« Umgestaltung unu Ver-
waltungskontinuität ........................................... 329
Einleitung............................................................. 329
1. Die alte und die neue politische und administrative Führung der
Stadt............................................................... 333
1. Zur Vorgeschichte................................................ 333
SPD- und BVP-Mehrheiten (333 f.), NSDAP-Stadträte (334), Karl Fiehler
(334-337), Franz Xaver Schwarz (337), Charakterisierung der übrigen NS-
Fraktion (337ff.), Christian Weber (339-342), Obstruktion der NS-Frak-
tion (342 f.), Entlassungen wegen kommunistischer oder nationalsozialisti-
scher Betätigung 1931 (344). Rache der Nationalsozialisten (344 f.)
2. Machtübernahme im Münchner Rathaus .................................... 345
Widerstandslose Übernahme des Rathauses (345 f.), Schutzhaft für Sozialde-
mokraten (346f.), Amtsniederlegung durch Karl Scharnagl (347f.), Karl
Fiehler wird Oberbürgermeister (348f.)
3. Gleichschaltung des Stadtrats.......................................... 350
Rechtliche Schwierigkeiten (350f.), Ausschluß der KPD-Stadträte (351 f.).
Die SPD- und BVP-Stadtratsfraktion von 1933 (352 f.), Ausschaltung der
Sozialdemokraten mittels Inschutzhaftnahme (353ff.), Auszug der BVP
(355), Der NS-Stadtrat (355 f.)
4. Die neue NS-Fraktion .................................................. 356
Personelle Zusammensetzung (3561.), Übergewicht des Mittelstandes
(357 f.), Ämterpatronage und Geschäftemacherei (358 f.), NS-Stadträte im
städtischen Dienst (359f.), Max Köglmaier als »Auge des Innenministers« im
Stadtrat (360 f.), Repräsentation anstelle tatsächlicher Mitwirkung (362)
Inhalt
XIII
5. Die berufsmäßigen Stadträte.......................................... 362
Aufgabe der berufsmäßigen Stadträte (362 f.), Pensionierung des loyalen
Bürgermeisters Dr. Küfner (363 f.), NS-Ausrichtung der Stadtverwaltung
durch Dr. Tempel (365 f.), Ruhestandsversetzungen (366 f ). Sechs Referen-
ten bleiben im Amt (367 f.), Entlassung des Leiters der städtischen Straßen-
bahnen (368), Neuernennungen und Neuordnung der Referate (368 f.)
II. Nationalsozialistische Personalpolitik als Mittel der Gleichschal-
tung und Disziplinierung. Eine Fallstudie zur Durchführung
des Berufsbeamtengesetzes ................................................... 370
Parteipolitische Affinitäten der städtischen Arbeiter und Angestellten (370),
Verhaftungen von Betriebsräten (370 f.), Denunziationen (371)
/. Die Bestimmungen des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufs-
beamtentums .......................................................... 371
Instrumentarium zur Amtsenthebung (371 f.), »Parteibuchbeamte- (372),
»Nationale Unzuverlässigkeit« (372), Unpolitische Entlassungsgründe
(372 f.), Terminschwierigkeiten für die Stadt München (373)
2. Die Prozedur der politischen Personalprüfung.......................... 373
Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (373 f.), Dr. Tempel sorgt für
harte Durchführung des Berufsbeamtengesetzes (374 f.), Zahl der Entlassun-
gen (375)
3. Entlassung kommunistischer Dienstkräfte............................... 375
Sofortige Entlassung bei KPD-Mitgliedschaft (375 f.). Kompensierende Ver-
dienste oder Gesinnungswandel (376), Einzelfälle (377), NS-Bewältigung der
Rätezeit (378ff.)
4. Zwangspensionierungen wegen »nationaler Unzuverlässigkeit*
(Sozialdemokraten u.a.) .............................................. 380
Differenzen zwischen Stadt und Innenministerium (380ff.), Zurücknahme
von Entlassungen wegen SPD-Mitgliedschaft (382), Entlassung von Stadt-
ratsmitgliedern aus städtischen Diensten (382 f.), Der lall Karl Schmidt
(383 f.), Rache der Nationalsozialisten am Schlachthofdirektor Kuppelmayr
(384 f.), Entlassung von ehemaligen Betriebsratsmitgliedern (385 f.), Ver-
leumdungen und Denunziationen (386ff.), Erfolgreiche Einsprüche gegen
die Entlassung (388f.), Abteilung Straßenbahn (389f.), NSBO und GWB
(390), »Versöhnungsaktion- der Stadl (391 f.), Intervention von Himmler
(392 f.), Zahlenmaterial (393)
J. Anwendung des Paragraphen 6 .......................................... 394
Ruhestandsversetzung des Branddirektors (394 f.), Zwangspensionierung des
Leiters der Meisterschule für das dt. Maler- und Lackiererhandwerk (395),
§6 als Druckmittel bei unpolitischen Konflikten (395 f.), Ausschaltung der
Juden (396), Pensionierung aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung
(396 f.)
6. Ergebnisse und Konsequenzen........................................... 397
Tatsächliche Entlassungen (397 f.), Einschüchterungseffekt der Prozedur
(398 f.), Disziplinierung der BVP-Gesinnungsgenossen (398 f.), Anpassung
im Gewerbeamt (399 f.) und Einwohnerami (400)
XIV
Inhalt
7. Die Einstellung arbeitsloser Nationalsozialisten...................... 400
Höhergruppierung von Pgs (400 f.), Zögerliche Neueinstellung bei Beamten-
stellen (401 f.), Von der Belegschaft zur »Gefolgschaft« (402)
III. Kommunalpolitik unter dem Hakenkreuz 1933-1935 .................... 403
/. Die Umgestaltung der kommunalen Verfassung ...................... 403
Fiehler regiert mittels Dringender Anordnungen (403 f.). Der NS-Stadtrat als
Repräsentationsorgan (404 f.), Fraktionsdisziplin und Führerprinzip (405 f.),
Rechtswidrige Beschlüsse (406), Die Deutsche Gemeindeordnung vom
I. April 1935 (407), Das Machtgefüge im Rathaus (407)
2. Die *Hauptstadt der Bewegung« zwischen Partei und Staat .................. 408
Adolf Hitler und München (408ff.), Einflußnahmen des Gauleiters Adolf
Wagner (410), Abwehr unbefugter Eingriffe in die Stadtverwaltung (410 f.),
Verhalten zu SA und SS (410ff.). Kaum Zuwendungen für Parteigliederun-
gen (412 f.), Versuche der Stadt Staatsunmittelbarkeit zu erlangen (413 f.),
Reibereien mit Hermann Esser (414 f.), Fiehlers Mitarbeit an der DGO
(415 f.), Hitler als »Beauftragter der NSDAP- für München (416), Umbeset-
zungen im NS-Stadtrat (416f.)
3. Ordnungspolitik mit ideologischen Vorzeichen (Gewerbepolitik, Ein-
bürgerungen) ................................................................ 417
Verbot der Auftragsvergabe an Warenhäuser (417 f.), Verhaftung von Einzel-
händlern (418), Städtische Mittelstandspolitik contra Reichspolitik (418),
Verordnung über Abbau selbständiger Handwerksbetriebe in Warenhäusern
(418 ff.), Ungesetzliche Behandlung von Juden (421), Verdrängung der Juden
aus dem Geschäfts- und Wirtschaftsleben (422ff.). Rigorose Ausbürgerungs-
praxis (423 f.), Verweigerung von Aufgebotsbestellungen durch das Standes-
amt (424 f.), München als Vorkämpferin für Ausschaltung und Diskriminie-
rung der Juden (425), Einbürgerung eines österreichischen SA-Terroristen
(425 f.)
4. Hauptstadt der deutschen Kunst............................................ 426
Schaffung des städtischen Kulturamts 1934 (426 f.), Eingriffe Hitlers (427),
Kulturabteilung (427 f.), »Säuberung- der Bibliotheken (428), Neuorganisa-
tion des Kulturwesens (428 f.), Hans Zöberlein als Leiter des Kulturamts
(429 f.), Max Reinhard übernimmt Abteilung Literatur und Theater (430),
Bildende Kunst und Musik (430f.), Totale Ausrichtung auf NS-Kunst (431),
Vorgänge um eine Plastik von Fritz Koelle (431 ff.), Kompetenz- und Ideo-
logiestreit um den städtischen Musikbeauftragten (433 f.), Münchner Kam-
merspiele (434 ff.), Förderung von NS-Künstlern (436 f.), Ausbürgerung aus-
ländischer Gelehrter (437f.), Hitlers Interesse an der bildhauerischen Gestal-
tung der Ludwigsbrücke (438 f.), Rücktritt Zöberleins (439), Umbildung des
Kulturamtes und des Stadtrats (439 f.)
Ausblick.................................................................... 440
Schwund des Selbstverwaltungsrechts (440 f.), Einflußnahme Hitlers auf
Baubehörden (441), Hans Lammers als »Beauftragter der NSDAP- (441)
Inhalt
XV
Karl Arndt
Die Münchener Architekturszene 1933/34 als ästhetisch-politi-
sches Konfliktfeld .............................................................. 443
I. Das »Haus der Deutschen Kunst« — Ein Symbol der neuen
Machtverhältnisse............................................................ 443
Begegnung Hitlers mit Troost 1930 (443 f.), Grundsteinlegung als kultur-
politische Propagandainszenierung (444 ff.)
1. Baugeschichte.......................................................... 447
Organisations- und Finanzierungsfragen (447ff.), Einweihungsfeierlichkeiten
1937 (450f.), -Die Große Deutsche Kunstausstellung- 1937 (451 f.), Ausstel-
lungsexponate (452 f.), Die Kunst des 20. Jahrhunderts am Pranger (454 ff.),
Ausstellung »Entartete Kunst- (456), Propagierung der Architektur (456 f.)
2. Baubeschreibung........................................................ 457
Intentionen Hitlers und Troosts (457f.), Zum Grundriß (458 f.), Zur Bauge-
stalt (460f.), Schinkels Berliner Museum als Gegenbeispiel (460ff.)
3. Planungsgeschichte: Vom Glaspalast zum Haus der Deutschen Kunst 462
Das Vorprojekt Adolf Abels (462 ff.), Architektenwettbewerb (464 f.), Hil-
lers Eingriff in die Bauplanung (465 f.), Der Bauplatz (466 f.), Die Idee eines
Forums (467f.). Der Architekt: Paul Ludwig Troost (468), Vorentwürfe
(468-470), Der Bauherr: Adolf Hitler (471 f.), Zeichnungen Hitlers
(472 ff.), Einflußnahme Hitlers auf Troost? (474 f.)
4. Stilgeschichtliche Analyse............................................. 475
Extrem der reaktionären Rückwendung (475 f.), Klassizismus im 20. Jahr-
hundert (477-481), Das Haus der Deutschen Kunst als Prototyp national-
sozialistischer Architektur (481 ff.), Streitgespräch zwischen Walter Riezler
und Winfried Wendland (481 f.), Troost als Leitfigur der NS-Monumentalar-
chitektur (482f.), Albert Speer und Hermann Giesler (483-485)
II. Robert Vorhoelzer: Verfemter Architekt der Moderne................... 485
Schaffensdaten (485-488), Akademische Laufbahn (488 f.), Vorhoelzer im
Visier der NS-Kulturkämpfer (489ff.), Anschuldigungen werden aktenkun-
dig (490 f.), Dienstbesprechung zwischen Vertretern der TH und des Kultus-
ministeriums (491 f.). Die Rolle German Bestelmeyers (492 ff.), Georg Buch-
ners entschiedene Stellungnahme (494 f.), Studentische Proteste gegen die
Beurlaubung Vorhoelzers (495), Stellungnahme des Kultusministeriums
(495 f.), Intervention von Heß (496 f.), Politische Berufungen an der TH
(497)
III. Der Münchner Bund..................................................... 498
Abriß der Geschichte (498 f.), Mitglieder (499), Funktionalistische Architek-
tur (500 f.), Der Kampfbund deutscher Architekten und Ingenieure: Die
Reaktion auf dem Vormarsch (501-504), Verleumdung des Bundes (501),
Anfeindung von Paul Renner und Jan Tschichold (502 f.), Zwischenfall beim
Vortrag Paul Schulze-Naumburgs (503 f.). Der Bund Deutscher Architekten
und der Deutsche Werkbund schalten sich gleich (504-508), Die Reichs-
kammer der Bildenden Künste (504), Der Deutsche Werkbund (505),
XVI
Inhalt
Schutzhaft für Künstler (505 f.), Jahresversammlung im Mai 1933 (506 f.),
Nationalsozialist als Leiter des Werkhundes (507), Selbstauflösung des
Münchner Bundes (508-512), Ricmcrschmied entgeht Gleichschaltung
durch Werkbund (508 f.), Aufruf an prominente Künstler (509 f.). Regiona-
ler Gleichschaltungsversuch durch Bayer. Kunstgewerbeverein (510), Auf-
lösung im Eebruar 1934 (512)
Karl Otmar von Aretin
Der bayerische Adel. Von der Monarchie zum Dritten Reich .. 513
I. Die Stellung des Bayerischen Adels vor 1933 ..................... 513
1. Der bayerische Adel in der Monarchie.......................... 513
Politische Voraussetzungen (513 f ), Adel war nicht «regierende Schicht«
(514 f.), Reichsrat der Krone Bayern (515), Hofgesellschaft (515), Landbesitz
(515), Genossenschaft katholischer Edelleute (515f.)
2. Der Adel in der Revolution und in den Anfängen der Weimarer
Republik ........................................................ 516
Revolution als Verrat (516 f.), Adel und Monarchie (517), Kardinal Eaulha-
ber als Monarchist (5l7f.), Kronprinz Rupprechts Thronanspruch (518)
3. Die bayerischen Adelsverbände in der Weimarer Republik .......... 518
Verein für den gebundenen Grundbesitz (5I8(.), Bayerischer Grundbesitzer-
verband (519), Verband des größeren Grundbesitzes in Bayern (519), Moritz
Erhr. von Eranckcnstein (520), Heimat- und Königsbund (520), Gäa
(520ff.), Einfluß des Adels auf die bayerische Politik (522 f.), Auflösung der
Eideikommisse und Lehen (523), Deutsche Adelsgenossenschaft (523), Jung-
adel (523 f.), Beziehungen zur BVP (524)
4. Die Rolle des bayerischen Adels in den Jahren 1926-1932 ............... 524
Distanzierte Haltung zur Monarchie (524 f ), Adlige in SA und SS (525),
Kontakte zum Rechtsradikalismus (525), Agitation für Young-Plan (526f.),
Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus (527ff.), Guttenbergs Reden
1931 und 1932 (529 f.)
5. Die Monarchisten in der Krise der Weimarer Republik ................... 531
Bayerische Landtagswahl vom 28. 4. 1932 (531), Hinwendung der BVP zur
Monarchie (531 f.), Die Münchner Neuesten Nachrichten und die Süddeut-
schen Monatshefte (532), Die Haltung der Sozialdemokraten (532 f.), Eritz
Schäffer zur Wiedererrichtung der Monarchie (533 f.), Berliner Sicht der
bayerischen Pläne (534 f.), Kabinettssitzung vom 21. 2. 1933 (535 f.), Schäf-
fers Plan einer Koalition mit den Nationalsozialisten (536), Abwartende
Haltung Bayerns (538 f.), Die Wahlen vom 5. März 1933 (539), Beunruhi-
gung in Berlin (539), Haltung des Adels zur Monarchie Anfang 1933 (540 f.)
II. Der bayerische Adel im Dritten Reich...................................... 541
Machtübernahme in Bayern (541), Eorderung von Kronprinz Rupprecht
nach neuer Verfassung (541 f.), Hoffnung auf Errichtung der Monarchie
schwindet (542 f.)
Inhalt
XVII
1. Das Ende des politischen Einflusses des Adels in Bayern ............ 543
Auflösung des Heimat- und Königsbundes (543ff.), Das Ende der Gäa
(545), Beziehungen Adliger zur BVP (545 f.)
2. Die Deutsche Adelsgenossenschaft ................................... 546
Ausbreitung rechtsradikaler Ideen (546), Die Bayerische Landesleitung in
den zwanziger Jahren (547 f.), Fürst Bentheim stellt die DAG dem NS-
Regime zur Verfügung (548), -Förderung erbwerter Familien- (548ff.), Die
Genossenschaft katholischer Edelleute (550)
3. Der grundbesitzende Adel und sein Einfluß auf die Bevölkerung ... 551
Auflösung der Fideikommisse (551), Das Reichserbhofgesetz (551), Gründe
für ablehnend-reservierte Haltung (551 f.). Alt-Parteigenossen im Adel
(552f.), Überwachung adliger Großgrundbesitzer durch NS-Stellen (552f.),
Wolffskeel, Stauffenberg (553 f.)
4. Die Zugehörigkeit bayerischer Adliger zu den Gliederungen der
NSDAP............................................................... 554
Du Moulin, Spreti (554), Malsen-Ponickau (554 f.), Beitrittswelle im Früh-
jahr 1933 (555), Reitervereine (555), Eugen Graf Quadt (555f.), Pgs. und
Arbeitsdienstführer (556)
5. Frühe Verfolgungen: Der Fall Erwein von Aretin...................... 556
Verhaftungen am 5. 3. 1939 (556 f.), Eingreifen Epps (557 f.). Der Fall vor
dem Reichsgericht Leipzig (558), Heydrichs und Hitlers Rolle (558 f.), Ent-
lassung Aretins und Solidarität des Adels (559), Karl Ludwig Guttenberg
und die Weißen Blätter (560 f.), Alexander von Müller (560)
6. Bayerischer Adel und Widerstand..................................... 561
Gegnerschaft des Hauses Wittelsbach (561 f.), Widerstandsbewegung bayeri-
scher Monarchisten (562), Die Ausbürgerung des Kronprinzen (562 ff.). Die
Widerstandsgruppe Franz Sperr (564), Verbindungen zu Stauffenberg (564 f.)
Zusammenfassung ....................................................... 565
Anhänglichkeit des bayerischen Adels an die Dynastie (565 f.). Bayerisches
Selbständigkeitsdenken (566), Wachsendes Mißtrauen der Nationalsozialisten
gegenüber dem Adel (566 f.), Religiöse Bindungen (567)
Ludwig Eiber
Frauen in der Kriegsindustrie. Arbeitsbedingungen, Lebensum-
stände und Protestverhalten ................................................. 569
I. Einführung............................................................ 569
/. Literatur, Quellen und Zielsetzung ................................ 569
2. Die Frauenerwerbstätigkeit bis zum Jahr 1939 ...................... 571
Funktion (571 f.), Motive (572), Zahlenmaterial (572), Abbau der Frauen-
arbeit (573), Mutterschaft als höchstes Gut (573), Zunehmende Integration
der Frauen in den Arbeitsprozeß 1938 (573), Frauenhilfsdienst, Pflichtjahr
(573f.), Notdienstverordnung (574)
XVIII
Inhalt
J. Die Integration der Frauen in die Kriegswirtschaft .................... 574
Zwangsarbeit ausländischer brauen (574), Hitlers Veto gegen den umfassen-
den Arbeitseinsatz der brauen (575), Werbekampagnen während des Kriegs-
beginns (575 f.), Kündigungsverbot (576), Rückgang der Erwerbstätigen
dank Familienunterhalt bei Einberufungen (576), NS-Erauenschaft als Erfül-
lungsgehilfin bei Fraucneinsatz (576 f.), Propagandaaktionen 1940/41 (578),
Zwangsmaßnahmen gegen früher erwerbstätig gewesene brauen (578 f.),
Mutterschutzgcsctz 1942 (579 f.), Mcldeptlichtverordnung Januar 1943 (580),
•Auskämmung im zivilen Sektor- (580), -Ehrendienst der deutschen Erau-
(580 f.), 2. Mcldepflichtverordnung (581), Grenzen der Mobilisierung
(581 f.), Schonung der »besseren Damen- (582)
4. Strapazen und Verweigerung............................................. 582
Arbeitskräftenumsetzung aus der Konsumgüterindustrie (582 f.), Begleitende
Maßnahmen zur Erleichterung der Fabrikarbeit (583 f.), Mutterschutzgesetz
vom 17. Mai 1942 (584), Arbeitszeit, Nachtarbeit, Urlaub und Krankheit
(584ff.), brauenlöhne - ungleiche Bezahlung (586), Verstöße gegen die Ar-
beitsdisziplin (586 f.), Ursachen (587 f.)
II. Dokumentation ........................................
588
Anhang
Bildnachweis....................................................... 645
Biographisches zu den Autoren...................................... 646
Abkürzungsverzeichnis ............................................. 647
Personen- und Sachregister......................................... 652