Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Der Abend kommt so schnell |
Untertitel | Sonja Lerch – Münchens vergessene Revolutionärin |
Autor:in | Naumann Cornelia |
Verlag | Gmeiner-Verlag |
Erscheinung | Februar 2018 |
Seiten | 409 |
ISBN/B3Kat | 3839221994 (978-3839221990) |
Kategorie | Revolution |
Suchbegriff | Revolution 1918/19 |
Personen | Lerch Sonija |
Straße | Sarah-Sonja-Lerch-Weg |
Für Sonja ist der Frieden zum Greifen nah. Mit Kurt Eisner und anderen Pazifisten will sie im Januar 1918 nach vier entbehrungsreichen Jahren den Krieg beenden. Eisner und sie rufen den Generalstreik aus, doch die Aktivisten werden verhaftet. Ihr Ehemann sagt sich öffentlich von Sonja los. Er will seine berufliche Karriere nicht durch das skandalöse Benehmen seiner Gattin gefährden. Nur Fritzi, eine junge Munitionsarbeiterin, besucht die Gefangene. Sie will das Geheimnis der bewunderten Revolutionärin erfahren. Vor dem Leser enthüllt sich das tragische Leben einer Frau zwischen zwei Welten.
Cornelia Naumann, geboren in Marburg, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit bedeutenden, von der Geschichtsschreibung vergessenen Frauen. Nach Schauspielen über die fahrende Komödiantin Karoline Schulze-Kummerfeld und die deutsch-jüdische Lyrikerin Gertrud Kolmar erschienen im Gmeiner Verlag zwei Romane von Cornelia Naumann: »Die Portraitmalerin« und »Königlicher Verrat«. In ihrem neuen Roman »Der Abend kommt so schnell« forscht sie den wenigen Spuren nach, die die Revolutionärin Sarah Sonja Lerch, geborene Rabinowitz, (1882-1918) in München hinterlassen hat. Dabei entdeckte sie das tragische Leben einer jüdischen Russin, die aus ihrer Heimat fliehen musste.