Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Die Anfänge der 700 jährigen Herrschaft der Wittelsbacher in der Rheinpfalz |
Autor:in | Westrich Klaus-Peter |
Verlag | Bayerische Vereinsbank |
Buchart | Broschiert |
Erscheinung | 1977 |
Seiten | 48 |
ISBN/B3Kat | 0000000133 |
Kategorie | Geschichte |
Serie | Bavaria Antiqua (0) |
Suchbegriff | Wittelsbacher |
Ort | Rheinpfalz |
Vorwort
wo die Hauptstärke des Reiches liegt. ..", diese bruchstückhafte, aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissene Formulierung bedarf zweifellos einer Erläuterung. Otto von Freising, einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber des hohen Mittelalters, umriß damit um die Mitte des 12. Jahrhunderts die große machtpolitische Bedeutung der Lande am Rhein zwischen Basel und Mainz für das Reich, für das Königtum der Salier und Staufer. Genau im Mittelpunkt dieses solchermaßen umschriebenen Raumes ,etzte um etwa die gleiche Zeit die kraftvolle Entwicklung der Pfalzzrafschaft bei Rhein zu einem beachtlichen Territorium ein. Landesherren dieses Territoriums - der späteren Kurpfalz -wurden im frühen 13. Jahrhundert die Wittelsbachischen Herzöge von Bayern. Der iunge Stauferkönig Friedrich Il. belehnte 1214 die Wittelsbacher mit der rheinischen Pfalzgrafschaft. Damit wurden über 700 Jahre fortdauernde Beziehungen des Hauses Wittelsbach zu den Landen an Mittel- und Oberrhein begründet. Gehört auch die staatliche Zuordn ung der linksrheinischen Pfalz zwischen 1816 und 1945 zu Bayern in andere Zusammenhänge, so läßt sich doch nicht leugnen, daß in dieser Zeit Gebietsteile erneut miteinander verbunden waren, die bereits im 13./14. und nochmals im 18. Jahrhundert unter einem gemeinsamen Landesherren standen und eine gemeinsame Geschichte aufzuweisen hatten.