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Veranstaltungen - Vorträge - Ausstellungen
Wann wurden die ersten Polizistinnen in Bayern eingestellt? Die ersten Pfarrerinnen? Die Frauen mussten auf vieles lange warten: Seien es der Zugang zu Bildung, Berufen oder gleichen Rechten. Von Auszeichnungen und Denkmälern ganz zu schweigen. Auf manches warten sie noch heute. Seit einer Weile wird beobachtet, was Frauen (noch) nicht schaffen oder nicht genug - Stichwort Frauenquote und Gleichstellung. In diesem Buch stellt die Autorin vor, was bayerische Frauen als Pionierinnen schon vollbracht haben. Und wie sie damit für sich und ihre Geschlechtsgenossinnen einen weiteren Schritt in Richtung Gleichberechtigung gegangen sind. Die noch bestehenden Leerstellen werden dabei von selbst deutlich. Erzählt wird von Pionierleistungen in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen, von historischen und noch lebenden, von bekannten und unbekannten Frauen wie beispielsweise Liesl Karlstadt, Elisabeth Mann-Borgese, Kathrin Switzer oder Katharina Gruber.
Weiter zum Buch...Fritz Auer war als einer der ›Olympiaarchitekten‹ im Architekturbüro Behnisch & Partner wesentlich mitverantwortlich für den Entwurf und die Planung des Münchner Olympiaparks mit seinen Hauptsportstätten für die XX. Olympischen Spiele 1972. Seine Erinnerungen geben Einblick in die Entstehungsgeschichte dieses einmaligen Projekts, insbesondere des inzwischen weltberühmten »Zeltdachs«, das zu einem Symbol der jungen westdeutschen Demokratie und zu einer Landmarke im Münchner Stadtbild geworden ist. Viele Abbildungen und Skizzen verdeutlichen den Planungsprozess des Olympiageländes.
Weiter zum Buch...Die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1972 vom 26. August bis zum 11. September 1972 stellt einen Meilenstein in der Geschichte Münchens dar. Seit der Vergabe an die bayerische Landeshauptstadt am 26. April 1966 in Rom galt es, die Stadt auf dieses weltweite Großereignis vorzubereiten.
Das großformatige, reich bebilderte Begleitbuch zur Ausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek anlässlich des 50. Jubiläums der Spiele spannt mit den gezeigten Motiven den Bogen von den Bauarbeiten auf dem Olympiagelände über die infrastrukturelle Modernisierung Münchens mit dem Bau der U-Bahn bis hin zum erschütternden Olympia-Attentat. Dafür greift der Band auf die Bestände zahlreicher Fotoarchive zurück, so zum Beispiel auf Fotografien aus dem Fotoarchiv des stern und auf Luftbildaufnahmen von Max Prugger.
Werk, Werdegang und Wirkung des überragenden deutschen Gestalters des 20. Jahrhunderts
Otl Aicher war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Gestalter der Nachkriegszeit. Weltbekannt wurde er durch das von ihm entwickelte Erscheinungsbild der Olympischen Spiele von 1972 in München. Mit den dafür gestalteten Piktogrammen entstand eine Bildsprache, die heute überall auf der Welt im öffentlichen Raum zur Anwendung kommt. Die visuelle Identität vieler Unternehmen, darunter Lufthansa, ERCO oder Braun, stammt aus seiner Hand. Als Mitbegründer, Lehrer und Rektor der legendären Hochschule für Gestaltung in Ulm prägte er mehrere Generationen von Designern. Zeitlebens kämpfte er leidenschaftlich für eine offene, freie, demokratische Gesellschaft.
Das Werk und der Mensch Otl Aicher haben zahlreiche Facetten. Die umfassend und großzügig bebilderte Publikation beleuchtet in Texten renommierter Experten und ehemaliger Weggefährten den Denker, ...
Weiter zum Buch...is zu seiner Eingemeindung nach München im Jahr 1854 bildete das damalige „Untergiesing“ zusammen mit dem alten Bauerndorf (Ober-)Giesing die „Ruralgemeinde Giesing“. Anders als Obergiesing, das hauptsächlich aus Bauernanwesen bestand, zeichnete sich die Lohe, seit 1812 Teil der Gemeinde, durch sogenannte Herbergen aus, einfache Wohnungen für Tagelöhner und Handwerker. Mit der Eingemeindung wurde aus der Ruralgemeinde die Vorstadt Giesing, die ehemals dörflichen Verhältnisse wurden in einen großstädtischen Kontext gesetzt. Erst mit der Neugliederung der Stadtbezirke von 1909 entstanden dann die eigenständigen Stadtviertel mit den heute gebräuch lichen Bezeichnungen Obergiesing und Untergiesing-Harlaching. Heute hat sich das Viertel enorm gewandelt: Während nördlich des Quartiers an der Mondstraße noch Reste eines Herbergs-Ensembles zu finden sind, die einen Eindruck der früheren Bebauung der Giesinger Lohe vermitteln, hat es sich die Bürgerinitiative „Mehr ...
Weiter zum Buch...Die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1972 vom 26. August bis zum 11. September 1972 stellt einen Meilenstein in der Geschichte Münchens dar. Seit der Vergabe an die bayerische Landeshauptstadt am 26. April 1966 in Rom galt es, die Stadt auf dieses weltweite Großereignis vorzubereiten. Das großformatige, reich bebilderte Begleitbuch zur Ausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek anlässlich des 50. Jubiläums der Spiele spannt mit den gezeigten Motiven den Bogen von den Bauarbeiten auf dem Olympiagelände über die infrastrukturelle Modernisierung Münchens mit dem Bau der U-Bahn bis hin zum erschütternden Olympia-Attentat. Dafür greift der Band auf die Bestände zahlreicher Fotoarchive zurück, so zum Beispiel auf Fotografien aus dem Fotoarchiv des stern und auf Luftbildaufnahmen von Max Prugger.
Weiter zum Buch...Pastelle des 18. Jahrhunderts faszinieren – entweder aufgrund ihrer Naturnähe und Unmittelbarkeit oder aufgrund der Virtuosität ihrer Ausführung, immer jedoch wegen ihrer kostbar-fragilen Beschaffenheit. Der reich illustrierte Sammlungsführer informiert in kompakter Form über alle vor 1800 entstandenen Werke der Gattung in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Mehr als ein Dutzend Meisterwerke von Joseph Vivien, Maurice Quentin de La Tour, Rosalba Carriera und Jean-Étienne Liotard zählen ebenso dazu wie anonyme Arbeiten. Einleitende Essays beleuchten kunsthistorische, sammlungsgeschichtliche sowie kunsttechnologische Aspekte.
Zur Ausstellung "Vive le Pastel! Pastellmalerei von Vivien bis La Tour", 7. Mai - 23. Oktober 2022, Alte Pinakothek, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Weiter zum Buch...Der Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2022 stellt ausgewählte (kultur-)historische Aspekte vor, die seit dem Mittelalter die verschiedenen fränkischen Herrschaften und Territorien charakterisierten und die teils bis in die Gegenwart nachwirken. Es geht um Ansbach und das preußische Franken, um Würzburg und das bischöfliche Franken, um Bamberg und das klösterliche Franken, um Reichsstädte, Reichsritter und Reichsdörfer, um Bergbau im Fichtelgebirge, um das Räuberwesen im Spessart, um eine mit Coburg verknüpfte Königswiege, um einen Gastgeber für ganz Europa in der Rhön, um den Wirtschaftsraum Nürnberg/Fürth mit seinen bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden Traditionen u. a. m. Der Katalog geht auch immer wieder der Frage nach, was nun eigentlich typisch fränkisch ist oder sein könnte: Bier oder Wein, Fachwerk oder Romantik, Dialekt oder doch einfach nur die fränkische Bratwurst?
Weiter zum Buch...Fabrica Historia – das erlaubt einen Blick über die Schulter des Historikers in seine Werkstatt. In 50 eigenen Beiträgen – vorwiegend aus der bayerischen und fränkischen Geschichte – unternimmt der Autor und Lehrstuhlinhaber Professor Dr. Wolfgang Wüst von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg einen ausgedehnten Spaziergang durch kirchliche Archive, die süddeutsche Klosterlandschaft und die Welt des Adels. Dabei durchmisst er das Terrain durchaus interregional und begibt sich auch in Forschungsgebiete wie Industrie- und Sozialgeschichte, Polizei- und Zensurgeschichte sowie historische Waldwirtschaft. Geschichte erfassen, erforschen und vermitteln – das könnte das Wirken von Wolfgang Wüst kaum treffender beschreiben.
Weiter zum Buch...Viele Literat*innen haben Regensburg besucht und ihr Staunen über die 2000 Jahre alte Stadt festgehalten. Die prägnantesten literarischen Betrachtungen über die Stadt und ihre bedeutendsten Sehenswürdigkeiten sind in diesem Bild-Text-Buch versammelt, von der römischen Porta Praetoria über die Steinerne Brücke und den Dom bis zu St. Emmeram. Nicht nur Impressionen der klassisch-romantischen Epoche – Goethe, Hölderlin, Brentano, Eichendorff – werden geschildert, sondern der Bogen spannt sich auch von den Nobelpreisträgern des 20. Jahrhunderts wie Thomas Mann und Samuel Beckett bis zu den Gegenwarts-Schriftsteller*innen Cees Nooteboom, Eva Demski, Sandra Paretti, Wim Wenders und Claudio Magris. Auch unbekanntere „Literaturorte“, die für manchen Dichter Inspirationsquelle gewesen sind, werden auf einem abwechslungsreichen Spaziergang durch das UNESCO-Welterbe einbezogen.
Weiter zum Buch...Nach dem niedergeschlagenen Aufstand gegen das kommunistische Regime 1956 verließen rund 200.000 Personen Ungarn. Die Monografie erschließt Hintergründe der Flucht mit einer Skizze der Verhältnisse in Ungarn und der Vorgänge beim Volksaufstand. Bayern erlangte vor allem als Transit-, aber auch als Aufnahmeland einen besonderen Stellenwert. Die im Freistaat ankommenden Ungar*innen wurden überwiegend positiv aufgenommen. Dazu trugen die allgemeine antikommunistische Stimmung im Kalten Krieg sowie die spürbar verbesserte wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland bei.
Weiter zum Buch...n den Straßen katholisch geprägter Städte begegnen den Passanten zahlreiche Darstellungen des christlichen Bekenntnisses: Christusfiguren, Hausmadonnen und andere Heilige. Diese Zeichen eines lebendigen Glaubens haben in denkmalpflegerischer, frömmigkeitsgeschichtlicher und pastoraltheologischer Hinsicht bisher nicht die ihnen gebührende Aufmerksamkeit gefunden. Das 400-Jahr-Jubiläum der Anbringung der Patrona Bavariae am neuen Barockportal der Niedermünsterkirche im Jahr 1621 ist ein Anlass, im vorliegenden Band auch die Regensburger Hausmadonnen zu dokumentieren, zu beschreiben sowie kunst- und frömmigkeitsgeschichtlich einzuordnen. Dabei werden in einigen Seitenblicken auch andere Zeugnisse des Glaubens in den Straßen erfasst. Das Glaubensbekenntnis früherer Generationen dient als Ermutigung, den christlichen Glauben auch heute in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, und regt dazu an, für die Zukunft nach einer adäquaten Formensprache zu suchen und Hausmadonnen ...
Weiter zum Buch...Unterwegs sein ohne großen Reisestress, gelassen und mehr so ins Blaue hinein, diese Art der Bewegung erlebt gerade einen Boom. Und deswegen sind die passenden Empfehlungen gerade sehr gefragt. Im Landkreis Traunstein ist die Vielfalt für solche Landpartien, ob zu Fuß oder mit dem Radl, richtig groß. Das Autorenduo hat das Traunsteiner Land auf diese Weise seit Jahren durchstreift, von den Chiemgauer Bergen bis zum Rupertiwinkel, mit oder ohne Radl, immer neugierig und mit einem Sinn für überraschende Details. Mit der Kamera sowieso, denn dies ist nicht ihr erstes Buch über den Chiemgau und sein Drumherum. Sie kennen sich aus in dieser besonderen Region zwischen Inn und Salzach, und was sie hier anbieten, ist nur ein kleiner Teil der möglichen Exkursionen in die unbekannten Seiten des Traunsteiner Landes. Für Neugierige bleiben noch viele Möglichkeiten für eigene Entdeckungen.
Weiter zum Buch...Eltern wissen es: Das Stichwort »Wandern« allein ruft selten Begeisterungsstürme hervor. Wenn man die Natur allerdings belebt, sie mit Gestalten aus der reichen Fantasie unserer Vorfahren bevölkert, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Der Familien-Wanderführer »Irrwichtel im Isarwinkel« bietet Wissenswertes am Wegesrand, unterhaltsame Geschichte(n) zum Erwandern und eine kleine Portion Grusel. Denn im Isarwinkel gibt es neben versunkenen Dörfern und Dämonen, Irrlichtern und -wichteln auch Wetterhexen, Moosweiberl, Mord-Auen, romantische Ruinen, Goldquellen, wilde Bären, einen untoten Riesen und selbstverständlich die Isarnixe. Lena Havek und Andreas M. Bräu reichern die Touren mit einer gehörigen Portion Humor und sagenhaften Gestalten von den Arzfräulein bis zu einer echten Zombie-Armee an. Ein gewitzt geschriebener, liebevoll bebilderter Wanderführer für die ganze Familie!
Weiter zum Buch...Auf dem Münchner Odeonsplatz marschiert eine Gruppe von Rassisten, Antisemiten und anderen rechten Schreihälsen auf. Umringt werden sie von Polizei und Gegendemonstranten, unter ihnen der jüdische Stadtrat Felix Mandelbaum. Dann ein Zusammenstoß in der Menschenmenge – ein Anschlag? – und der Anführer der Rechten liegt im Koma.
Mandelbaum wird festgenommen und inhaftiert. In einer kargen Zelle steht ihm die längste Nacht seines Lebens bevor.
Die Situation ist beängstigend, sogar bedrohlich, und Mandelbaum weiß nur einen Ausweg: Er flüchtet sich in Erinnerungen. Die Szenen seines Lebens führen ihn in seine Kindheit, über den Atlantik nach Kanada und zurück ins dunkle München, in eine unverständliche Welt der Erwachsenen, in der viel gelacht, aber noch mehr über ein geheimes, schier unfassbares Grauen geweint wird. Schule, Studium, Familie, Arbeit und politischer Aufstieg ... In jeder Lebensphase gehen Hoff nung, Glück und zerstörerische ...
Weiter zum Buch...Die Beweislage ist erdrückend – höchstes Sozialprodukt, geringste Arbeitslosigkeit, niedrigster Schuldenstand aller Bundesländer. Hinzu kommen die europaweit meisten Patentanmeldungen. Die Vorreiterrolle Bayerns lässt sich aus diesen wie aus vielen weiteren Kennzahlen ableiten: beste Schüler bundesweit, niedrigste Kriminalität, beste medizinische Versorgung. Man nehme München: Sitz der meisten Dax-Unternehmen, aber auch von Tech-Riesen wie Amazon, Apple und Microsoft. Zugleich liegt Bayerns Landeshauptstadt europaweit an zweiter Stelle in der Kultur- und Kreativwirtschaft, nach Paris, aber vor London und Berlin.
Was macht Bayern also besser? Der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Kaevan Gazdar bietet eine erhellende Darstellung des Aufstiegs eines ehemals agrarisch geprägten, rückständig-klerikalen Landes. Er räumt mit Klischees und Wunschvorstellungen wie „Mia san mia“ und „Liberalitas Bavarica“ auf und vermittelt das tatsächliche Erfolgsrezept ...
Die, die 1972 dabei waren, bekommen noch heute glänzende Augen, wenn sie von den Olympischen Spielen und der einmaligen Atmosphäre von damals erzählen. Leichtigkeit und Lebensfreude wichen aber jäh einem abgrundtiefen Entsetzen angesichts des Attentats auf die israelische Mannschaft. Unvergesslich sind diese Spiele bis heute geblieben.
Während nach den Spielen der Olympiapark mit seinem atemberaubenden Dach schnell zu einem Wahrzeichen der Stadt wurde, fiel das Dorf in der Öffentlichkeit für Jahre in einen Dornröschenschlaf. Erst in den letzten Jahren ist das Interesse an dieser eigenen kleinen Welt wieder gestiegen, nicht zuletzt durch Stadtführungen, die hier regelmäßig stattfinden.
19 Superlative und 72 Geheimnisse rund um die Olympischen Spiele in München vereint Cornelia Ziegler in ihrem Buch. Sie erzählt von Waldi, dem ersten Olympia-Maskottchen der Geschichte, vom Dackellauf durch die Fußgängerzone, von der Straße der Symbole im Olympischen Dorf ...
Ein Witwer, der sich in einer heißen Sommernacht auf die Suche nach einem Leberkäs macht, eine Frau, die viel mehr hört als sieht, ein Obdachloser, der Führungen unter seiner herrschaftlichen Brücke anbietet, oder eine Schriftstellerin, die ihr Buch in einem Café zurücklässt, – in 17 Kurzgeschichten zeigt Diana Hillebrand das vielfältige Münchner Leben. Hier kommt sogar die Bavaria an der Theresienwiese zu Wort, der manchmal alles zu viel wird und die dann einfach nur das Weite suchen will.
Die Kurzgeschichten laden zu einer Rundreise durch München ein und nehmen dabei die skurrilen, heiteren, aber auch ernsten Momente im Leben der Stadtbewohner in den Blick. Aus der Sicht einer Zugereisten, die sich vor 30 Jahren in die bayerische Isarmetropole verliebt hat, erzählt die Autorin von ihrem München, aber vor allem von den Münchnern, die die Stadt zu dem machen, was sie ist – einfach lebenswert!
Das ganze heimische Tierreich bevölkert den fünften Band unserer bayerischen Märchenbuch-Reihe: Katz und Hund, Pferd und Fuchs, Rabe, Wieserl, Käfer, Geiß, Frosch und viele mehr. Oft treten sie als Helfer auf – wie der Wundervogel mit dem glockenhellen Gesang, der zwei Bettelbuben das Glück bringt. Dann wieder stehen sie für die Gefahr der ungezähmten Natur. Und allesamt wohnt ihnen eine urwüchsige Magie inne, die kleine wie große Leser daran erinnert, dass der Mensch sorgsam mit den Gaben umgehen muss, die ihm die Natur schenkt.
Erika Eichenseer hat die schönsten Tiermythen aus der Sammlung des bayerischen Märchenforschers Franz Xaver von Schönwerth ausgewählt und behutsam für moderne Leser bearbeitet. Die verspielten Illustrationen von Barbara Stefan setzen Bärenbräute und Schwanenjungfrauen ebenso perfekt in Szene wie verhexte Mistkäfer und ganz außergewöhnliche ...
m September 1925 schrieb die Münchner Post über den Schlosspark Nymphenburg: „… das Lustwandeln in dem Gewirr der Wege (ist) zu jeder Zeit ein Labsal für Großstadtnervöse.“ Heute, bald 100 Jahre später, haben das Schloss, sein Park und der nahe Botanische Garten nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
Dabei war Nymphenburg jahrhundertelang der Öffentlichkeit verschlossen, das Schloss diente den regierenden Wittelsbachern als Sommerresidenz. Anlass für den Bau war 1662 die Geburt eines Thronfolgers: Der glückliche Vater Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern schenkte seiner Gattin Henriette Adelaide Ländereien vor den Toren Münchens. Mit dem italienischen Architekten Barelli verwirklichte sie dort ihren Traum des „borgo delle ninfe“ (Weiler der Nymphen). Eine Keimzelle, aus der in den folgenden Jahrhunderten im Zusammenspiel von Architektur und Gartenkunst ein einzigartiges Gesamtkunstwerk entstand. Fast nahtlos schließt sich der Botanische Garten an ...
Bis zu seiner Eingemeindung nach München im Jahr 1854 bildete das damalige „Untergiesing“ zusammen mit dem alten Bauerndorf (Ober-)Giesing die „Ruralgemeinde Giesing“. Anders als Obergiesing, das hauptsächlich aus Bauernanwesen bestand, zeichnete sich die Lohe, seit 1812 Teil der Gemeinde, durch sogenannte Herbergen aus, einfache Wohnungen für Tagelöhner und Handwerker. Mit der Eingemeindung wurde aus der Ruralgemeinde die Vorstadt Giesing, die ehemals dörflichen Verhältnisse wurden in einen großstädtischen Kontext gesetzt. Erst mit der Neugliederung der Stadtbezirke von 1909 entstanden dann die eigenständigen Stadtviertel mit den heute gebräuchlichen Bezeichnungen Obergiesing und Untergiesing-Harlaching.
Heute hat sich das Viertel enorm gewandelt: Während nördlich des Quartiers an der Mondstraße noch Reste eines Herbergs-Ensembles zu finden sind, die einen Eindruck der früheren Bebauung der Giesinger Lohe vermitteln, hat es sich die Bürgerinitiative ...
Die Oberpfalz in der Mitte Europas erweist sich heute als Region am Schnittpunkt zweier international bedeutender Bahnlinien und zweier Autobahnen. Doch schon seit frühgeschichtlicher Zeit verliefen hier wichtige überregionale Handelsrouten. Auf den großen Flüssen trieben Bauholz und Eisenwaren auf langen Flößen der Donau zu. Fromme Pilger und riesige Ochsenherden, Boten zu Pferd und zu Fuß durchzogen die Oberpfalz und hielten die Kommunikation aufrecht, wagemutige Fuhrleute transportierten Waren des täglichen Bedarfs und begehrte Luxusprodukte von weit her. Alte Wege und Straßen haben bis heute Spuren in der Landschaft hinterlassen. Wissenschaftler und Heimatkundler schildern die historische Funktion dieser Verkehrs- und Kommunikationswege, von denen einige bis in die Gegenwart ihre große Bedeutung behalten haben.
Weiter zum Buch...Seit 900 Jahren thront Kloster Beuerberg über der Loisach, hat über Jahrhunderte Land und Leute geprägt – nicht nur das anliegende Klosterdorf, sondern einen ganzen Kulturraum zwischen Starnberger See und Loisachtal. Das Diözesanmuseum Freising hat dieses große Jubiläum zum Anlass genommen und den Augustiner-Chorherren, die 1121 nach „Puriberg“ kamen und hier bis zur Säkularisation 1803 wirkten, eine Sonderausstellung gewidmet. Die Begleitpublikation erschließt in 28 Beiträgen renommierter Autorinnen und Autoren grundlegende Aspekte monastischen Lebens in Beuerberg, die weltlichen Probleme einer bayerischen Klosterhofmark oder das kulturelle Wirken der Chorherren. Reich illustriert und liebevoll gestaltet, veranschaulicht der Band die Bedeutung einer Klostergemeinschaft für Seelsorge und Wirtschaft, Kunst, Erziehung und Wissenschaft einer ganzen Region.
Weiter zum Buch...In München marschiert eine Gruppe von Rassisten, Antisemiten und anderen rechten Hetzern auf. Umringt werden sie von Polizei und Gegendemonstranten, unter ihnen der jüdische Stadtrat Felix Mandelbaum. Dann ein Zusammenstoß in der Menschenmenge – ein Anschlag? Mandelbaum wird festgenommen, in einer kargen Zelle steht ihm die längste Nacht seines Lebens bevor. Die Situation ist beängstigend, vielleicht sogar lebensgefährlich. Mandelbaum weiß nur einen Ausweg: Er flüchtet sich in Erinnerungen. Kindheit, Jugend, Studium, Familie und politischer Aufstieg – in jeder fiebrig aufflackernden Lebensphase gehen Hoffnung, Glück und zerstörerische Erfahrungen von Antisemitismus Hand in Hand, während über allem die Frage schwebt: Kann eine deutsch-jüdische Existenz gelingen?
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