Das Spiegelkabinett der Residenz Würzburg
Entstehung, Zerstörung und Wiedergeburt
m Zweiten Weltkrieg wurde er als einziger Prunkraum der Residenz vollständig zerstört und galt unter Experten als unrettbar verloren. Vor allem zwei Faktoren waren jedoch ausschlaggebend, die schwierige Rekonstruktion dennoch zu wagen: Eine kleine Spiegelscherbe, mit der die Maltechnik der 1740er Jahre analysiert werden konnte, war noch erhalten. Zudem konnte mit Wolfgang Lenz ein Maler gefunden werden, der die Hinterglasmalerei beherrschte. Der Band zeichnet die spannende Geschichte dieser Wiederherstellung von den ersten Überlegungen aus dem Jahr 1972 bis hin zur Wiedereröffnung 1987 in Wort und Bild nach und zeigt das rekonstruierte Spiegelkabinett in seiner ganzen prachtvollen Fülle.
- Von der Planung des Schlosses bis zu seinem Untergang
Eine „Legion von Spiegelgläsern ..."
1720 - der Bau der Residenz beginnt
1740 - das Spiegelkabinett entsteht
Balthasar Neumann berichtet in Briefen
Die Künstler der Hinterglasmalerei
Neumann beweist sich auch als Spiegelfabrikant
Eglomise selbst auf den Tischen!
Der Residenzbrand im Jahr 1896
1944 - der Luftangriff ist zu befurchten
- Die Zerstörung der Residenz und ihr Wiederaufbau
Die Katastrophe des 16. März 1945
Erste Eindrücke nach dem Brand der Residenz
John D. Skilton und die Männer der ersten Stunde
1945 - die Wiederherstellung des Schlosses beginnt
1951 - ein erstes Mozartfest in der Ruine
1952/55 - das Stadttheater in der Residenz?
Der Ausbau der Prachträume schreitet voran
- Die Rekonstruktion des Spiegelkabinetts von 1974 bis 1987
1970 - der Thronsaal als Provisorium
1974 - ist eine Rekonstruktion doch möglich?
1975 - die Wiederherstellung wird vorbereitet
Der Maler Wolfgang Lenz steht zur Verfügung
Der Künstler analysiert zuerst die Technik
Die Hauptakteure finden zusammen
Auf der Suche nach Glas und Verspiegelung
Die Arbeit mit Quecksilber ist „verboten"?
1976 - die Verspiegelung im Hochvakuum
Der Antrag auf Kostengenehmigung
1977 - die Genehmigung wird erteilt
1978 - die Wiederherstellung der Raumhöhe
1979 - die Rekonstruktion des Gewölbes
Die Besprechung mit der Schlösserverwaltung
Ein Zufall verhilft zum gesuchten Glas
1980 - die Verspiegelung könnte beginnen
Die richtige Legierung ist endlich gefunden!
Das Gold wird auf den Scheiben angelegt
Die vergoldeten Rocaillen werden graviert
Fotos von Lamb und Schlegel dokumentieren
Ein Aquarell wird zum wichtigen Vorbild
Wolfgang Lenz malt „wie die alten Meister"
Die Gewölbedecke kann stuckiert werden
Das Aufzeichnen für den Deckenstuck
1981 - die Stuckierung wird frei angetragen
Scheibenmontage und Modellieren der Stege
1982 - ein Späßchen der Stuckateure
1983 - der beschädigte Venezianische Lüster
1984 - der Stuck wird vergoldet und gelästert
1985 - die Kunst des Gravierens von Flachglas
1986 - eine hilfreiche Kritik des Baureferenten
1987 - die Glasplatten der Tische werden restauriert
Die Wandleuchter sind gerichtet und feuervergoldet
Die Einweihung am 1. Oktober 1987
- Anmerkungen
Abbildungsnachweis
Personenregister
Die Kunsthandwerker
Glossar
Literaturzeichnis