Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Eduard Schmid (1861-1933) |
Untertitel | Ein sozialdemokratischer Bürgermeister in schwerer Zeit |
Autor:in | Angermair Elisabeth |
Verlag | Buchendorfer Verlag |
Erscheinung | 2001 |
Seiten | 108 |
ISBN/B3Kat | 3934036414 |
Suchbegriff | Bürgermeister |
Personen | Schmid Eduard |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Eduard Schmid, der den Münchnerinnen und Münchnern vor allem durch die nach ihm benannte Straße am rechten Isarufer in der Au geläufig ist, übernahm als Vertreter seiner Partei in München mehrfach eine Vorreiterrolle. Er war der erste Sozialdemokrat, der Ende 1899 in den bisher aus Vertretern des gehobenen Bürgertums bestehenden Magistrat der Stadt gewählt wurde. Mit ihm bekleidete von Juli 1919 bis Ende 1924 erstmals ein Sozialdemokrat das Bürgermeisteramt in München. Bei seiner länger als 30 Jahre währenden ehrenamtlichen Tätigkeit in Magistrat und Stadtrat der Landeshauptstadt erlebte er bedeutende Zeitabschnitte und wechselvolle Geschicke der Stadt:
Das Wachsen und Prosperieren Münchens in der Prinzregentenzeit, Not- und Hungerjahre während des Ersten Weltkrieges und der Inflation, politisch radikale Phasen im Zuge der Revolution und Rätezeit 1918/19 und des Hitlerputsches 1923. Stets war er bereit, Verantwortung zu übernehmen und für die notwendigen demokratischen Reformen einzutreten, die auf Dauer die Rechte und die Lebensverhältnisse
der Arbeiter verbessern sollten. Mit unermüdlichem Arbeits- einsatz half er, die Entwicklung und den Ausbau der Stadt im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu gestalten. Zu unrecht sind seine Leistungen für München und die Münchner in Vergessenheit geraten. Die vorliegende Publikation zeigt das Lebensbild Eduard Schmids auf, zusammengestellt nach spärlichen privaten Quellen und umfangreicherem Material zu seiner publizistischen, gewerkschaftlichen und kommunalpolitischen Tätigkeit. Zahlreiche Fotos aus Alben, die wohl die einzigen erhaltenen Zeugnisse aus dem Privatnachlaß bilden, illustrieren die biographische Skizze.
Grußwort
von OberBürgermeister Christian Ude
Einleitung