Mit dem Leben davongekommen
Exil und Neuanfang. Bayerisch-jüdische Lebenswege
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„Ich habe ja Glück gehabt. Ich konnte emigrieren …“ (Hans Rosengold) Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 setzte die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung ein. Aus der Gesellschaft gedrängt, stellte sich für viele die Frage: Wohin gehen und wie neu anfangen? Seit Mitte der 1980er Jahre spürt der Journalist Thomas Muggenthaler bayerisch-jüdischen SchickSAlen nach. Er führte Gespräche mit Emigranten in Israel, den USA und Argentinien, aber auch mit Shoah-Überlebenden, die nach ihrer Befreiung jüdisches Leben in Bayern wieder aufbauten. Facettenreich erzählen die 34 hier verSAmmelten Geschichten von den Schwierigkeiten der Emigration, von Verlusten, von Brüchen in der Biografie, aber auch von Mut, Überlebenswillen und Neubeginn.
- Vorwort
Prof. Dr. Michael Brenner
- Einleitung
- „Wir leben in einer neuen Heimat" (Israel)
- „Ich lebe nicht im Exil — wir leben in einer neuen Heimat.“
Ernst Schwarz (Cham):
Die Mutter in der Shoah verloren
- „Ich war Busfahrer hier in Haifa.
“ Walter und Rudi Steiner (Weiden):
Nach der KZ-Haft des Vaters emigriert
- „Meine Eltern haben nie die Sprache gelernt.
“ Rosel Steiner (geb. Wertheimber, Regensburg):
Ein schwerer Abschied
- „So was kann man nicht vergessen!“
Ruth Nizav (geb. Sämann, Regensburg):
Aus Ilse wurde Ruth
- „Das ist nicht mehr meine Heimat!“
Gerda Oppenheimer (geb. Farntrog, Regensburg):
Nie mehr Deutschland
- „Ich liebe New York" (USA)
- „Man fühlte sich ausgestoßen, man war ausgestoßen. “
Lore Jonas (geb. Weiner, Regensburg):
1933 emigriert
- „Ich liebe New York, ich liebe die großen Städte!“
Ilse Greenbaum (geb. Grünebaum, PasSAu):
Ohne die Eltern weg
- „Ich bin dem ,Ruf der Lager gefolgt.“
Erich und Kurt Hartmann (PasSAu/München):
Gegen das Vergessen
- „Ich hab immer noch den Hass.“
Ilse Oster (geb. Strauß, Regensburg):
Unversöhnt
- „Ich fühle mich wohl, Enrique zu sein" (Argentinien)
- „ Wir haben das große Los gehabt!“
Segismundo Scharff und Anneliese Scharff-Königsberger (München):
Der Textilfabrikant aus Buenos Aires und die Hutmacherin aus Montevideo
- „Ich fühle mich wohl, Enrique zu sein.
“ Enrique SAdler und Emma SAdler de Boland (München):
Neues Leben am Rio Negro
- „So ganz hab ich Fürth nie verlassen. “
Roberto und Nikolas Schopflocher (Fürth):
Ein deutsch-spanischer Autor und ein promovierter Chemiker
- „Servus, wie geht’s?“
Siegfredo Bustin (Tutzing):
Der FC-Bayern-Fan von SAn Miguel
- „ Ungeheuer in Menschengestalt“
Gerd Aptekman (Bayreuth):
Das Ticket nach Montevideo
- „Ich hatte kein Heimweh" - Besuch im Land der Tater „
- Ohne einen Pfennig nach Chicago “
Helmut Teichner (Landshut/USA):
Als Skifahrer in der „Hall of Fame“
- „ Um drei Uhr morgens hat die SA geklingelt.“
Martin Anson (Landshut/Schottland):
Häftling im KZ Dachau href=suchen.php?suchen=KZ Dachau>KZ Dachau
- „Ich hatte ein bisschen Angst, zurücKZukommen.“
Ann L. Jacobius (geb. Wilmersdörfer, Landshut/USA):
Die Tragödie der „St. Louis“
- „In Straubing hab ich mich wohlgrfuhlt!“
Ruth Klüger (Wien/USA):
In Straubing befreit, in Regensburg studiert
- „Meine Bilder sind Erinnerung.“
David Ludwig Bloch (Floß/Shanghai/USA):
Plakatmaler und Künstler
- „Für mich war es ein Abenteuer.“
Lieselotte Model (geb. Birn, Weiden/Argentinien/Chile):
Wenig Erinnerungen
- „Damitsich ein Kreis schließt.“
Menachem Magen (Erbendorf/Israel):
Geboren als Horst Hauschild
- „Ich wollte Fürth nicht mehrsehen!“
Ruth Weiss (geb. Loewenthal, Fürth/Südafrika):
1936 nach Südafrika emigriert
- „Ich bin hier zu Hause" - Neubeginn nach der Shoah
- „Freunde nennen mich Juan. “
Hans Rosengold (Regensburg):
Aus Buenos Aires zurückgekehrt
- „Ich trug das Transparent -Auszug der Juden-"
Shaul Oettinger (Regensburg/Koln):
Das Pogrom vom 9. November 1938
- „Ich habe es immer noch vor Augen!“
Otto Schwerdt (Regensburg):
Auschwitz überlebt
- „Bayern ist Bayern, ich bin hierzu Hause!“
Erich Spitz (Regensburg/Straubing):
Kaufmann und Synagogenführer
- „Ich feiere zweimal Geburtstag im Jahr.“
Israel Offiman (Straubing):
Häftling im KZ-Außenlager Ganacker
- „Mein Mann führte eine Schuhreparaturwerkstatt in Breslau. “
HertaWenger (geb. Stiastny, Straubing):
In Shanghai überlebt
- „Schämen sollen sich die anderen!“
Henny Brenner (geb. Wolf, Weiden):
In Dresden untergetaucht
- „Ich hab viel für Israel getan" - Geschichten von Vertreibung und Rückkehr
- „Man muss froh sein, mit dem Leben davongekommen zu sein!“
Uri Neuburger (Regensburg/Israel):
In Italien überlebt
- „Der Geruch der, Kristallnacht ist mir bis heute in der Nase. “
Oskar Prager (Fürth/Israel):
Nach dem November-Pogrom emigriert
- „Mein Bruder ist hier in Palästina gefallen. “
Emanuel Gutmann (München/Israel):
Seit 1936 in JeruSAlem
- „DerAbbruch der Synagoge war dramatisch. “
Henry Brandt (Augsburg):
Rückkehr als Rabbiner
- „Ich hab viel für Israel getan. “
Uri Siegel (München):
Mit der Waffe gekämpft
- Anhang
Anmerkungen
Hörfunkfeatures
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Dank