Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Maxvorstadt * Der Alte Nördliche Friedhof an der Arcisstraße wird eingeweiht. Er umfasst 7.272 Gräber und wird zum Ende des 19. Jahrhunderts bereits voll belegt sein.
München-Kreuzviertel * König Ludwig I. lässt die Universität schließen, weil es dort zwischen dem 24. und 29. Dezember 1830 zu einer Randale von Münchner Studenten gekommen ist.
München-Maxvorstadt - Schwabing * Das endgültige Reliefprogramm für das „Siegestor“ wird festgelegt.
München-Maxvorstadt - München-Schwabing * Die Ruine des „Siegestores“ soll abgerissen werden.
Dank des „Amtes für Denkmalpflege“ wird es 1956 jedoch notdürftig geflickt.
Schwabing - München-Maxvorstadt * Die siegreichen bayerischen Truppen ziehen triumphierend durch das feierlich geschmückte Siegestor.
München-Maxvorstadt - München-Schwabing * Der Umzug „2000 Jahre Deutsche Kultur“ nutzt das „Siegestor“ für seine Propaganda.
München-Maxvorstadt - Schwabing * Friedrich von Gärtner beginnt im Auftrag König Ludwigs I. mit den Planungen zum „Siegestor“.
Johann Martin von Wagner wird mit dem Skulpturenschmuck des „Siegestores“ beauftragt.
München-Maxvorstadt * Das Siegestor geht als Schenkung an die Stadt über - und damit auch der Unterhalt. Mit der Auflage, dass seine Ausrichtung nach Norden nie verändert werden darf.
München-Maxvorstadt - München-Schwabing * Der Abriss des „Siegestores“ wird beschlossen.
München-Maxvorstadt - Schwabing * Erste Planungsvorstellungen von König Ludwig I. zum Bau des „Siegestores“.
München-Maxvorstadt - Schwabing * Das Siegestor wird - noch ohne der Quadriga - eingeweiht.
München-Maxvorstadt * Um den „großen Einfluß des Theologieprofessorenzirkels auszuschalten“ schließen die braunen Machthaber das „Georgianum“.
München-Maxvorstadt * Am Geburstag König Ludwigs I. wird der Grundstein für die Ludwigskirche gelegt.
München-Maxvorstadt * Das „Georgianum“, das weltweit einzige staatliche „Priesterseminar“, zieht in seinen Neubau an der Ludwigstraße.
München * Schon die Rückkehr des toten Ex-Königs Ludwig III. - in einem Sonderzug - soll zu einer Triumphfahrt werden. Seit der Überschreitung der bayerischem Grenze läuteten entlang der Strecke die Kirchenglocken und auf den Bahnhöfen versammeln sich Amtsträger, Honoratioren und Vereine in der Landestracht.
Der Sonderzug mit den sterblichen Überresten des Ex-Königs Ludwigs III. macht in Wildenwart Zwischenstation, um den Sarg der Ex-Königin aufzunehmen. Um Mitternacht trifft der Zug schließlich in München ein, wo man noch in der selben Nacht die beiden Särge in die Ludwigskirche bringt.
München-Maxvorstadt * Die „Ludwigskirche“ wird durch Erwin Schleich wiederhergestellt.
München-Maxvorstadt * Der Fußweg zwischen der Kaulbachstraße und der Ludwigstraße wird nach Walter Klingenbeck benannt.
München-Maxvorstadt * Grundsteinlegung für die 172 x 78 x 24 Meter umfassende „Bayerische Staatsbibliothek“.
München-Maxvorstadt * König Ludwig I. erteilt Friedrich von Gärtner den Auftrag zum Bau der „Bayerischen Staatsbibliothek“, deren Bestände auf Herzog Albrecht V. ins 16. Jahrhundert zurückgehen.
Schon bevor sie die rund 200.000 Bände aus den säkularisierten Klöstern aufnehmen musste, war die „Staatsbibliothek“ schon eine der umfangreichsten Sammlungen ihrer Art in Europa.
München-Maxvorstadt * Der Grundstein für die Bayerische Staatsbibliothek an der Ludwigstraße wird gelegt.
München-Maxvorstadt * Die von Friedrich von Gärtner geplante „Staatsbibliothek“ wird bezogen.
München-Maxvorstadt * Die „Staatsbibliothek“ in der Ludwigstraße ist endgültig fertiggestellt.
München-Maxvorstadt * Der Bau der „Bayerischen Staatsbibliothek“ an der Ludwigstraße wird vollendet.
Er kostet 1,3 Millionen Gulden.
München-Maxvorstadt * Phosphor- und Sprengbomben zerstören 85 Prozent der Bausubstanz und 25 Prozent des Bücherbestands der Bayerischen Staatsbibliothek.
München-Maxvorstadt * Nach Kriegszerstörung und Wiederaufbau wird der „Bayerischen Staatsbibliothek“ ein Erweiterungsbau aus Stahl und Glas angefügt.
München-Maxvorstadt * Der sogenannte „Giftschrank“ in der „Bayerischen Staatsbibliothek“ wird geöffnet.
Er beinhaltet in der Hauptsache erotische Literatur, aber auch unliebsame politische oder kirchenkritische Schriften, die seit dem frühen 19. Jahrhundert zensiert, verboten, von der Polizei und Gerichten abgegeben und gesammelt wurden.
München-Maxvorstadt * Als „Universalbibliothek“ rangiert die Sammlung der „Bayerischen Staatsbibliothek“ an der Ludwigstraße an zweiter Stelle im deutschen Sprachraum.
Bis zu 50.000 Nutzer zählt die „StaBi“ im Jahr.
München-Maxvorstadt * Robert von Langer übernimmt seinen letzten öffentlichen Auftrag und schmückt das „Herzog-Max-Palais“ mit Szenen aus der griechischen Mythologie aus.
Herzog Max in Bayern war der Vater der Kaiserin Elisabeth.
München-Maxvorstadt * Herzog Max in Bayern und seine Ehefrau Ludovica beziehen das Herzog-Max-Palais in der Ludwigstraße.
München-Maxvorstadt * In der Arcisstraße 12, im ehemaligen sogenannten Führerbau, wird das Amerikahaus eröffnet. Nach dem am 27. Januar 1948 in den USA verabschiedeten „Smith-Mundt Act“ sollte auch den Deutschen die amerikanische Lebensweise und die damit verbundenen politischen Ideale näher gebracht werden.
Die Amerikahäuser sehen sich als Zentren der Positiven Propaganda und sollen dem Loslösen von nationalsozialistischen, später auch kommunistischen Leitbildern dienen und die Völkerverständigung fördern.
München-Maxvorstadt * Der Soldatensender American Forces Network - AFN nimmt von der Kaulbachstraße 15 aus seinen Betrieb auf. Die technischen Einrichtungen sind vorhanden, weil die Gauleiter Adolf Wagner und Paul Giesler ihre Informationen von hier aus über Kabel direkt zum Sender Ismaning übertragen haben.
München-Maxvorstadt * Bis 1925 bewohnt der „päpstliche Nuntius“ Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., während des Umbaus der „Nuntiatur“ in der Brienner Straße die Räume des „Seyssel-Palais“ in der Kaulbachstraße 13.
München-Maxvorstadt * Die Familie des Joseph Schülein bezieht eine Wohnung in der Richard-Wagner-Straße 18.
München-Maxvorstadt * Ein Jahr nach der Gründung der BRD werden offizielle diplomatische Beziehungen mit Frankreich aufgenommen.
Das „Französische Konsulat“ bezieht die Räume der Kaulbachstraße 13, die zuvor der NS-Ministerpräsident Ludwig Sieber bewohnt hat.
Das „Französische Konsulat“ sieht ihre Hauptaufgabe in der Wiederbelebung der durch den Krieg zerrissenen kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich.
München-Maxvorstadt * Am Prinz-Georg-Palais am Karolinenplatz 5, dem Sitz des Sparkassenverbands Bayern, wird eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Ermordung von 21 Kolpinggesellen am 6. Mai 1919 enthüllt.
Das Andenken an die grausamen Vorgänge vor 100 Jahren kam aufgrund einer Initiative von Frau Dr. Hella Schlumberger zustande. Zur Realisierung des Denkmals trägt das Kolpingwerk, die Versicherungskammer Bayern, der Sparkassenverband Bayern und die Landeshauptstadt München bei.
München-Maxvorstadt * Der Grundstein für die Glyptothek wird gelegt.
München * Am Nachmittag besetzen Kommunisten das Wittelsbacher Palais, den Sitz des Aktionsausschusses.
München-Maxvorstadt * Toni Pfülf begeht in ihrer Wohnung im Gartenhaus der Kaulbachstraße 12 Selbstmord. Nach den Reichstagswahlen im März 1933 wurden viele Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Schutzhaft genommen. Auch Toni Pfülf war vorübergehend wegen „Aufforderung der Arbeiterschaft zum Widerstand gegen das NS-Regimes“ verhaftet worden.
München-Maxvorstadt * „Rechtsanwalt“ Gustav Probst ist Eigentümer des Anwesens Richard-Wagner-Straße 9.
<p><strong><em>München-Maxvorstadt</em></strong> * Das NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße wird als Lern- und Erinnerungsort eröffnet. An diesem Tag jährt sich die <em>„Befreiung Münchens“</em> vom NS-Terror durch die US-Streitkräfte zum 70. Mal. </p>
München-Maxvorstadt * Die bisher für den 9. November 2014 vorgesehene Eröffnung des NS-Dokumenationszentrum als Lern- und Erinnerungsort muss auf den 30. April 2015 verschoben werden.
München-Maxvorstadt * Der Grundstein für den Obelisken auf dem Carolinenplatz wird gelegt. Er ist ein Denkmal für die im Russlandfeldzug Napoleons umgekommenen bayerischen Soldaten.
München-Maxvorstadt * Die Abbrucharbeiten an der „Heß-Villa“ in der Luisenstraße 35 beginnen.
München-Maxvorstadt * Das Anwesen Richard-Wagner-Straße 11 wird an die rechtmäßigen Erben Dr. Walter und Nelly Zeckendorf zurückgegeben.
München-Maxvorstadt * Da die Gemälde Adolf Friedrich von Schacks an ihrem Aufstellungsort aufgrund der Feuchtigkeit „dem sicheren Verderben“ ausgesetzt sind, lässt der Kunstmäzen von Eduard Gerhardt ein neues „Galeriegebäude“ im Garten seines Anwesens an der Brienner Straße 19 erbauen.
München-Maxvorstadt * Das Anwesen Richard-Wagner-Straße 11 wird generalsaniert.
München-Maxvorstadt * Richard Wagner mietet für sich das Haus in der Brienner Straße 21, nahe der Propyläen. Bereits bei der ersten Audienz hat der Komponist dem Märchenkönig Ludwig II. erklärt, dass er sich in München nur dann „heimisch und zur Arbeit angeregt“ fühlen kann, wenn er „ein Häuschen in einem Garten allein bewohne“.
München-Maxvorstadt * Das „Rentier-Ehepaar“ Hanfstängl ist Eigentümer des Anwesens Richard-Wagner-Straße 9.
München-Maxvorstadt * Um 19:45 Uhr beginnt im Lichthof der Universität München eine „Feier der nationalen Revolution“ statt. Die Festrede hält Kultusminster Hans Schemm. Eingerahmt von der „Egmont-Ouvertüre“ folgt die Übergabe des neuen Studentenrechts, ein Treuegelöbnis, ein „Appell an die studentische Verantwortung“ und schließlich das Absingen des „Horst-Wessel-Liedes“. Im Anschluss an die Feier beginnt ein Großer Fackelzug. Dazu werden ab 20:30 Uhr am rückwärtigen Ausgang der Universität gegen Gutschein Fackeln ausgegeben.
Um 22:00 Uhr bewegt sich der Fackelzug in Richtung Königsplatz. Die freiwilligen und begeisterten Teilnehmer in Uniform oder dunklem Anzug ziehen an der mit einer roten Flammenkette geschmückten Feldherrnhalle vorbei zum mit Flaggen und Pylonen festlich ausgestatteten Königsplatz, wo um 23:30 Uhr circa 50.000 überwiegend akademisch gebildete Nationalsozialsten und ihre Sympathisanten einen großen „Verbrennungsakt“ beginnen.
Auf dem Rasen vor der heutigen Antikensammlung am Königsplatz ist ein riesiger Scheiterhaufen aus Holz und Stroh errichtet worden. Zunächst hält ein studentischer Funktionär eine Ansprache zur „Ausmerzung undeutscher Schriften“. Danach werfen uniformierte Studenten unter Verlesung von „Feuersprüchen“ die mitgeführten Bücher ins Feuer. In Anlehnung an das Wartburgfest verbrennen sie die „volkszersetzenden Schriften kommunistischer, marxistischer, pazifistischer Haltung (vielfach aus jüdischer Feder stammend) als Symbol der Abkehr vom undeutschen Geist“.
München-Maxvorstadt * Dem „Kaufmanns-Ehepaar“ Held gehört das Anwesen Richard-Wagner-Straße 9.
München-Maxvorstadt * Auf Wunsch König Ludwigs II. wird Richard Wagners Wohnhaus an der Brienner Straße 21 von der „Kabinettskasse“ angekauft und dem Komponisten kostenlos zur Verfügung gestellt.
München-Maxvorstadt * Die Familie des Joseph Schülein bezieht ihr Haus in der Richard-Wagner-Straße 7. Joseph Schülein wird dort bis an sein Lebensende [9. September 1938] wohnen.
München-Maxvorstadt * Das Lenbachhaus wird nach einem umfänglichen und aufwändigen Umbau wieder eröffnet.
München - München-Maxvorstadt * Otto von Bismarck samt Gemahlin halten sich bis 26. Juni in München auf. Sie wohnen in der Künstlerresidenz Franz von Lenbachs.
München-Maxvorstadt * Nach seiner Pensionierung lässt sich Graf Maximilian Joseph von Montgelas ein Palais am Karolinenplatz 2 nach den Plänen von Jean Baptiste Métivier erbauen.
München-Maxvorstadt * Das „Lenbach-Haus“, die Künstlerresidenz des „Malerfürsten“ Franz von Lenbach, ist fertiggestellt.
München-Maxvorstadt * Das „Eichthal-Palais“ an der Brienner Straße 12 wird von Leo von Klenze erbaut.
München-Maxvorstadt * Etwa dreißig Mitglieder des Katholischen Gesellenvereins Sankt-Joseph treffen sich in ihrem Vereinslokal, dem Maxkasino, in der Augustenstraße 41. Dem preußischen Kaiser-Alexander-Garde-Grenadier-Regiment war zuvor von einem Denunzianten mitgeteilt worden, dass dort am Abend eine Versammlung von Rotarmisten stattfindet.
Noch während sich im Kasino die Vereinsmitglieder unterhalten, wird das „Spartakistennest“ von Regierungssoldaten beobachtet und 25 Teilnehmer sowie der Wirt kurz vor 21 Uhr verhaftet.
Die Möglichkeit, gegenüber den Soldaten das Missverständnis aufzuklären und sich zu legitimieren, wird von diesen gewaltsam unterbunden. Erste Gewehrkolbenhiebe gegen die Arretierten und Zurechtweisungen sind die Folge. Mit dem Abmarsch zum Quartier des Alexander-Regiments beginnt der weitere Leidensweg für die Gefangenen, denn bald geht die Begleitmannschaft dazu über, die angeblichen Spartakisten nicht nur zu beschimpfen, sondern auch mit Pistolen und Gewehren auf sie einzuschlagen.
Nun werden die 26 katholischen Gefangenen in das Prinz-Georg-Palais am Karolinenplatz 5 gebracht. Im Hof beginnt das eigentliche Massaker. Sechs der Gesellen werden im hinteren Teil des Hofes gegen das Tor eines Schuppens gestoßen. Dann eröffnen die Soldaten mit Gewehren und Pistolen das Feuer, bis alle sechs tot sind. Die verbliebenen zwanzig Kolpinggesellen werden zum Eingang des Kellers geführt. Dort erwischt es einen siebten Gefangenen. Er wird auf den Boden geworfen und mit einem gezielten Pistolenschuss ermordet.
Die Übrigen werden jetzt zur Zielscheibe sadistischer Spiele ihrer Peiniger. Man stößt sie mit Flüchen und Beschimpfungen die Treppe zum Keller hinunter. Dort müssen sie sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden legen. Dann beginnen die Erschießungen. Auf grauenhafte Weise werden 14 Kolpinggesellen ermordet. Wer nicht durch die Schüsse stirbt, wird mit dem Bajonett erstochen. Manche Gefangene stellen sich tot oder sind bewusstlos.
Nur durch das Eingreifen eines hohen Offiziers wird das Morden beendet. Nach dem Massaker werden 21 Tote in das Pathologische Institut gebracht. Unter den Erschossenen befinden sich zwei Brüderpaare, bei zwei weiteren wird jeweils einer getötet. Zwei Schwerverletzte werden in das Reservelazarett an der Zollstraße eingeliefert. Drei Opfer brauchen keine Krankenhausbehandlung.
Alle Ermordeten sind eingeschriebene Mitglieder der konservativen Bayerischen Volkspartei - BVP. Der Fall wird deshalb vor Gericht ausführlich untersucht. Man ist jedoch von Regierungsseite geneigt, nichts mehr über den Vorfall an die Presse zu geben. Die Folge davon ist, dass die von den Militärbehörden erstellten unwahren Berichte überall, auch im Ausland, Verbreitung finden.
Ansonsten achten die Zensurbehörden streng darauf, dass keine publikumswirksame Veröffentlichung über das blutige Geschehen unter die Leute kommen können. So wird beispielsweise die Sondernummer der Süddeutschen Illustrierten Kriminal-Zeitung vom November 1919, die darüber berichtet, sofort nach ihrem Erscheinen beschlagnahmt.
München-Maxvorstadt * Das Gebäude in der Richard-Wagner-Straße 3 wird in Anlehnung an das Eckhaus an der Brienner Straße als Verwaltungsgebäude errichtet.
<p><em><strong>München-Maxvorstadt</strong></em> * Im Odeon findet eine Trauerfeier für Kurt Eisner statt. Der Schriftsteller Heinrich Mann und Minister Hans Unterleitner halten die Gedenkrede.</p> <p>Heinrich Mann sagt: <em>„Der verewigte Kurt Eisner wird beispielhaft in unserer Mitte weilen, seinen Tod überdauernd gewiss durch seine Taten, aber noch mehr durch das, was er war. </em></p> <p><em>Wir danken ihm nicht einfach den Sturz eines verworfenen Regiments, sondern dass dieses Regiment, das selbst in seinen weniger schändlichen Zeiten nichts anderes gewesen war als geistlose Gewalt, unvermittelt und in sinnbildlicher Art abgelöst wurde von der Menschenart, die Geist will und Geist schafft“</em>.</p> <p>Dann folgen die berühmten Worte des Schriftstellers: <em>„Die hundert Tage der Regierung Eisners haben mehr Ideen, mehr Freuden der Vernuft, mehr Bewegung der Geister gebracht, als die fünfzig Jahre vorher. Sein Glaube an die Kraft des Gedankens, sich in Wirklichkeit zu verwandeln, ergriff selbst Ungläubige. </em></p> <p><em>In jeder Handlung sah er neben ihrer praktischen Wirkung ihr geistiges Gepräge. Achtstundentag, Demokratisierung des Heeres, eine befreite Schule, die wirtschaftliche Erfüllung der politischen Revolution: durch solche Taten dachte er, gleichwie in seinen Reden, die bis dahin verfemten Wahrheiten zu bezeugen. […] </em></p> <p><em>In Bern, auf der Sozialistentagung, hatte, solange er sprach, Deutschland keinen Feind mehr. […] </em></p> <p><em>Er ging aus einer Zeit des Wahnsinns und Verfalles mit ungebrochener Vernunft hervor. Er liebte die Menschen, traute ihnen die Kraft zur Wahrhaftigkeit zu und erwartete daher noch so viel von ihnen, dass er sich hütete, alles auf einmal zu verlangen. […] </em></p> <p><em>Der erste wahrhaft geistige Mensch an der Spitze eines deutschen Staates erschien jenen, die über die zusammengebrochene Macht nicht hinwegkamen, als Fremdling und als schlecht. Dass er am Quell der Macht doch lauter blieb, widerstrebte ihren Begriffen. Seine Güte, die um keinen Preis, nicht einmal um den seines eigenen Lebens, Blut vergießen wollte, ihnen war sie Schwäche. […] </em></p> <p><em>Bewahren wir sein unversehrtes Bild! Solange er da war, hatte die Revolution einen Sammelpunkt, in dem sie einig und ihrer frohen Zukunft gewiss war.“ </em></p>
München-Maxvorstadt * Franz von Lenbachs „Residenz“ an der Luisenstraße 33 ist fertiggestellt.
München-Maxvorstadt * Leo von Klenze erhält den endgültigen Auftrag für den Bau der „Propyläen“ am „Königsplatz“.

| Straße | Name | von | bis | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 0.09 | Zieblandstraße 1 | May Karl | |||
| 0.13 | Blütenstraße 8 | Rilke Rainer Maria | |||
| 0.13 | Schellingstraße 50 | Fotoatelier Heinrich Hoffmann | |||
| 0.13 | Schellingstraße 50 | Parteizentrale der NSDAP | 1925 | 1931 | |
| 0.15 | Schellingstraße 44 | Strauss Franz Josef | 1931 | ||
| 0.15 | Schellingstraße 49 | Strauss Franz Josef | 1915 | 1931 | |
| 0.16 | Schellingstraße 53 | Ibsen Henrik | |||
| 0.17 | Schellingstraße 62 | Osteria Bavaria | |||
| 0.17 | Schellingstraße 39 | Druckerei des Völkischen Beobachters | |||
| 0.19 | Türkenstraße 69 | Wedekind Frank | |||
| 0.20 | Barer Straße 37 | Graf Oskar Maria | 1919 | 1931 | |
| 0.20 | Schellingstraße 33 | Marc Franz | |||
| 0.21 | Türkenstraße 57 | Simplicissimus | 1903 | 1913 | |
| 0.21 | Arcisstraße 46 | Ringelnatz Joachim | |||
| 0.22 | Arcisstraße 44 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1895 | |
| 0.22 | Schellingstraße 43 | Walser Robert | 1901 | 1902 | |
| 0.22 | Türkenstraße 81 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.24 | Türkenstraße 94 | Elser Georg | |||
| 0.27 | Heßstraße 5 | Nietsche Friedrich | |||
| 0.27 | Schellingstraße 27 | Wedekind Frank | |||
| 0.28 | Schraudolphstraße 36 München 36 | Graf Oskar Maria | |||
| 0.29 | Heßstraße 9 | George Stefan | 1893 | 1894 | |
| 0.29 | Rambergstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1899 | |
| 0.29 | Rambergstraße 3 | Althaus Peter Paul | |||
| 0.29 | Zieblandstraße 11 | Karlstadt Liesl | 1892 | ||
| 0.29 | Schellingstraße 23 | Ringelnatz Joachim | 1909 | ||
| 0.31 | Türkenstraße 35 | Mann Heinrich | |||
| 0.32 | Türkenstraße 52 | Endell August | |||
| 0.32 | Akademiestraße 9 | Mühsam Erich | |||
| 0.33 | Georgenstraße 35 | Kandinsky Wassily | 1898 | 1901 | |
| 0.34 | Adalbertstraße 34 | Wedekind Frank | |||
| 0.34 | Amalienstraße 81 | Dietz Elmar | 1923 | ||
| 0.37 | Georgenstraße 29 | Reventlow Franziska zu | 1897 | 1898 | |
| 0.37 | Georgenstraße 27 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.37 | Akademiestraße 15 | Brecht Bertold | 1923 | ||
| 0.37 | Akademiestraße 15 | Zuckmayer Carl | |||
| 0.38 | Theresienstraße 66 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.40 | Akademiestraße 11 | Toller Ernst | 1917 | ||
| 0.41 | Adalbertstraße 4 | Brenninger Georg | |||
| 0.41 | Amalienstraße 48 | Walser Robert | 1900 | 1901 | |
| 0.41 | Theresienstraße 46 | Carossa Hans | 1914 | 1929 | |
| 0.42 | Georgenstraße 34 | Heymann Werner Richard | |||
| 0.43 | Türkenstraße 36 | Thoma Ludwig | |||
| 0.43 | Amalienstraße 44 | Klingenbeck Walter | 1924 | 1942 | |
| 0.44 | Heßstraße 34 | Pension Fuchs | |||
| 0.45 | Heßstraße 34 | Klages Ludwig | 1893 | ||
| 0.46 | Luisenstraße 62 | May Karl | |||
| 0.46 | Akademiestraße 7 | Toller Ernst | 1918 | ||
| 0.48 | Friedrichstraße 1 | Kandinsky Wassily | 1901 | 1904 | |
| 0.48 | Friedrichstraße 1 | Münter Gabriele | 1904 | ||
| 0.49 | Türkenstraße 30 | Wedekind Frank | |||
| 0.50 | Georgenstraße 24 | Feuchtwanger Lion | 1917 | ||
| 0.50 | Georgenstraße 24 | Brecht Bertold | 1920 | ||
| 0.50 | Schellingstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1900 | 1900 | |
| 0.51 | Theresienstraße 23 | Morgenstern Christian | |||
| 0.52 | Schellingstraße 92 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.53 | Friedrichstraße 2 | Holm Korfix | |||
| 0.53 | Georgenstraße 16 | Thiersch Friedrich von | 1889 | 1921 | |
| 0.54 | Amalienstraße 25 | Café Stefanie | |||
| 0.54 | Heßstraße 46 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.55 | Konradstraße 11 | Mann Thomas | 1902 | 1904 | |
| 0.57 | Friedrichstraße 4 | Marc Franz | 1907 | 1908 | |
| 0.57 | Friedrichstraße 4 | Lipps Theodor | 1894 | 1908 | |
| 0.57 | Agnesstraße 2 | Fauser Jörg | |||
| 0.60 | Georgenstraße 3 | Brenninger Georg | |||
| 0.62 | Theresienstraße 106 | Kubin Alfred | |||
| 0.62 | Theresienstraße 106 | Heuss Theodor | |||
| 0.63 | Ludwigstraße 18 | Scheffel Joseph Viktor | |||
| 0.63 | Theresienstraße 9 | Schmeller Johann Andreas | 1836 | 1852 | |
| 0.64 | Isabellastraße 20 | Lempp Albert | |||
| 0.65 | Ludwigstraße 18 | Gärtner Friedrich von | 1914 | ||
| 0.65 | Luwigstraße 28 | Haus des Deutschen Rechts | 1945 | ||
| 0.65 | Heßstraße 35 | Drexler Franz | 1899 | ||
| 0.65 | Elisabethstraße 5 | Heß Rudolf | |||
| 0.66 | Franz-Joseph-Straße 37 | Igelhoff Peter | |||
| 0.66 | Franz-Joseph-Straße 42 | Wedekind Frank | |||
| 0.66 | Zieblandstraße 23 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.67 | Elisabethstraße 8 | Elsner Gisela | |||
| 0.68 | Leopoldstraße 4 | Die Insel | |||
| 0.68 | Leopoldstraße 10 | Nemes Marzell | |||
| 0.69 | Fürstenstraße 6 | Rheinberger Joseph | 1867 | 1901 | |
| 0.69 | Römerstraße 1 | Pieper Reinhard | |||
| 0.70 | Barer Straße 19 | Montez Lola | 1847 | 1848 | |
| 0.70 | Leopoldstraße 4 | Heymel Alfred Walter | |||
| 0.70 | Leopoldstraße 4 | Schröder Rudolf Alexander | |||
| 0.70 | Leopoldstraße 10 | Hausenstein Wilhelm | 1919 | 1919 | |
| 0.71 | Leopoldstraße 10 | Herzog Wilhelm | |||
| 0.71 | Schackstraße 4 | Münter Gabriele | |||
| 0.73 | Römerstraße 4 | Hoegner Wilhelm | |||
| 0.73 | Elisabethstraße 13 | Kruk Gregor | |||
| 0.74 | Ohmstraße 20 | Hausenstein Wilhelm | 1926 | 1932 | |
| 0.74 | Leopoldstraße 20 | Moshammer Rudolph | |||
| 0.74 | Leopoldstraße 13 | Leopold Prinz von Bayern | |||
| 0.75 | Gabelsbergerstraße 51 | Lenin Iljitsch Uljanow | |||
| 0.75 | Kurfürstenstraße 30 | Kieselbach Luise | 1912 | 1929 | |
| 0.76 | Kaulbachstraße 41 | Bierbaum Otto Julius | |||
| 0.76 | Kaulbachstraße 63 | Reventlow Franziska zu | 1903 | 1906 | |
| 0.77 | Tengstraße 26 | Althaus Peter Paul | |||
| 0.77 | Tengstraße 26 | Frank Leonhard | 1950 | ||
| 0.77 | Tengstraße 26 | Hausenstein Wilhelm | 1913 | 1914 | |
| 0.77 | Kaulbachstraße 35 | Dauthendey Max | |||
| 0.77 | Theresienstraße 63 | Diefenbach Karl Wilhelm | |||
| 0.77 | Kaulbachstraße 35 | Huch Ricarda | |||
| 0.78 | Kaulbachstraße 69 | Defregger Franz von | |||
| 0.78 | Kaulbachstraße 63 | Brecht Bertold | 1918 | ||
| 0.79 | Ludwigstraße 13 | Reichsbank-Hauptstelle | 1945 | ||
| 0.79 | Ohmstraße 3 | Brecht Bertold | 1922 | ||
| 0.79 | Ludwigstraße 13 | Elisabeth von Österreich-Ungarn | 1837 | 1854 | |
| 0.80 | Kaulbachstraße 62 | Schaumann Ruth | |||
| 0.80 | Franz-Joseph-Straße 20 | Hartmann Karl Amadeus | |||
| 0.80 | Franz-Joseph-Straße 9 | Bachmann Ingeborg | 1958 | 1958 | |
| 0.81 | Luisenstraße 22 | Heyse Paul von | 1874 | 1914 | |
| 0.81 | Franz-Joseph-Straße 13 | Scholl Hans | 1942 | 1943 | |
| 0.81 | Franz-Joseph-Straße 13 | Scholl Sophie | 1942 | 1943 | |
| 0.82 | Franz-Joseph-Straße 18 | Wilke Rudolf | |||
| 0.82 | Franz-Joseph-Straße 18 | Thöny Eduard | |||
| 0.82 | Franz-Joseph-Straße 18 | Reznicek Ferdinad von | |||
| 0.82 | Kaulbachstraße 68 | Marc Franz | 1905 | 1907 | |
| 0.82 | Kaulbachstraße 68 | Klabund | 1904 | 1904 | |
| 0.83 | Kaulbachstraße 68 | Fassbinder Rainer Werner | |||
| 0.83 | Kaulbachstraße 15 | Kaulbach Friedrich August von | |||
| 0.83 | Kaulbachstraße 15 | Wagner Adolf | |||
| 0.83 | Franz-Joseph-Straße 9 | Thoma Ludwig | 1905 | 1905 | |
| 0.84 | Ainmillerstraße 34 | Rilke Rainer Maria | 1918 | 1919 | |
| 0.84 | Schönfeldstraße 4 | Dülfer Martin | |||
| 0.84 | Ainmillerstraße 32 | Klee Paul | |||
| 0.85 | Arcisstraße 12 | Führerbau | 1933 | 1945 | |
| 0.86 | Ainmillerstraße 30 | Stepun Fedor | 1952 | 1965 | |
| 0.86 | Arcisstrasse 4 | Böcklin Arnold | |||
| 0.86 | Ainmillerstraße 28 | Plehn Marianne | |||
| 0.86 | Königinstraße 69 | Althaus Peter Paul | |||
| 0.86 | Richard-Wagner-Straße 27 | Gerlich Fritz | 1934 | ||
| 0.86 | Ainmillerstraße 28 | Plehn Marianne von | 1913 | 1944 | |
| 0.87 | Ainmillerstraße 36 | Münter Gabriele | 1908 | 1915 | |
| 0.87 | Ainmillerstraße 36 | Kandinsky Wassily | |||
| 0.87 | Ainmillerstraße 19 | Keyserling Eduard von | 1901 | 1918 | |
| 0.87 | Kaulbachstraße 12 | Augsburg Anita | |||
| 0.88 | Kaulbachstraße 12 | Pfülf Toni | 1933 | ||
| 0.88 | Kaulbachstraße 77 | Kutscher Arthur | 1916 | 1920 | |
| 0.88 | Kaulbachstraße 10 | Kaulbach Wilhelm von | |||
| 0.88 | Kaulbachstraße 10 | Troost Paul Ludwig | 1912 | 1934 | |
| 0.89 | Römerstraße 16 | Wolfskehl Karl | 1909 | 1921 | |
| 0.89 | Georgenstraße 105 | Mühsam Erich | 1915 | 1919 | |
| 0.89 | Römerstraße 16 | George Stefan | 1909 | 1916 | |
| 0.89 | Schönfeldstraße 9 | Spitzeder Adele | 1871 | ||
| 0.90 | Wilhelmstraße 3 | Gasteiger Mathias | |||
| 0.90 | Giselastraße 7 | Ruederer Joseph | 1888 | ||
| 0.90 | Giselastraße 7 | Corinth Lovis | 1891 | 1897 | |
| 0.90 | Kaulbachstraße 90 | Ende Michael | 1935 | 1944 | |
| 0.90 | Ludwigstraße 2 | Zentralministerium | 1945 | ||
| 0.91 | Brienner Straße 18 | Wittelsbacher Palais | |||
| 0.92 | Hohenzollernstraße 61 | Gildo Rex | |||
| 0.92 | Karolinenplatz 1 | Tjutschews Fjodor Iwanowitsch | 1832 | 1835 | |
| 0.93 | Karolinenplatz 1 | Kirchmaier Joseph | 1812 | ||
| 0.93 | Franz-Joseph-Straße 2 | Mann Thomas | 1905 | 1910 | |
| 0.94 | Hohenzollernstraße 31 | Ringelnatz Joachim | 1920 | 1930 | |
| 0.94 | Briennerstraße 22 | Wagner Richard | 1864 | 1965 | |
| 0.94 | Ainmillerstraße 18 | Kurz Isolde | 1913 | 1944 | |
| 0.94 | Leopoldstraße 42 | Goll Claire | |||
| 0.94 | Theresienstraße 148 | Heine Thomas Theodor | 1894 | 1901 | |
| 0.95 | Briennerstraße 23 | Haus der Deutschen Ärzte | 1945 | ||
| 0.95 | Leopoldstraße 21 | Schülein Julius Wolfgang | 1908 | 1930 | |
| 0.95 | Hohenzollernstraße 56 | May Karl | |||
| 0.95 | Wilhelmstraße 2 | Halbe Max | 1904 | 1936 | |
| 0.96 | Giselastraße 15 | Bleeker Bernhard | |||
| 0.96 | Giselastraße 15 | Mann Thomas | 1898 | 1901 | |
| 0.97 | Richard-Wagner-Straße 7 | Schülein Joseph | |||
| 0.97 | Agnesstraße 48 | Holthusen Hans Egon | 1950 | ||
| 0.97 | Agnesstraße 48 | Leitl Ludwig | |||
| 0.97 | Ainmillerstraße 7 | Fleißer Marieluise | |||
| 0.97 | Luisenstraße 33 | Lenbach Franz von | |||
| 0.97 | Galeriestraße 4 | Ausstellung Entartete Kunst | |||
| 0.98 | Schönfeldstraße 17 | Ibsen Hendrik | |||
| 0.98 | Schönfeldstraße 17 | Ibsen Henrik | 1875 | ||
| 0.99 | Gabelsbergerstraße 77 | Corinth Lovis | 1897 | ||
| 0.99 | Königinstraße 24 | Althaus Peter Paul | |||
| 0.99 | Ainmillerstraße 5 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.99 | Hohenzollernstraße 23 | Pieper Reinhard | |||
| 0.99 | Hohenzollernstraße 110 | Heisenberg Werner | |||
| 1.00 | Katharina-von-Bora-Straße 10 | Verwaltungsbau der NSDAP | 1945 | ||
| 1.00 | Briener Straße 8 | Rosenberg Alfred | 1918 | 1919 | |
| 1.00 | Martiusstraße 4 | Horvart Ödön von | 1923 | 1926 |