Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Dr. jur. Hermann Raff
geboren 23.8.1868 [Göppingen]
gestorben 29.9.1943 [Füssen]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Rechtsanwalt, Justizrat
Straße Ohmstraße 13
Stadtbezirk 12. Schwabing-Freimann
Stadtbezirksteil Schwabing-Ost
Art Rückkehr der Namen
Erinnerungsprojekt BR - Rückkehr der Namen
Verlegung 11.04.2024 – 11.04.2024
Lat/Lng 48.153912287969,11.586225612017

Hermann Raff, geb. am 23.08.1868 in Göppingen, war ein Münchner Anwalt für Handels- und Grundstücksrecht, der seine Kanzlei zunächst in der Weinstraße, später in der Schäfflerstraße hatte. 1900 heiratete er die Katholikin Katharina Siegel. Das Paar bekam zwei Kinder: Elisabeth und Hans. Die Familie lebte in der Ohmstr.13. 1935 konvertierte Hermann Raff vom Judentum zum katholischen Glauben. Weil er nach den NS-Rassengesetzen aber weiterhin als Jude galt, schützte ihn dies nicht vor Diskriminierung. Hermann Raff versuchte, sich das Leben zu nehmen, wurde aber von seinem Sohn daran gehindert. Dank seiner „Mischehe“ entging Hermann Raff der Deportation. Er starb am 29.09.1943 in Füssen.

Text von: Gregor Eichfeld
BR - Rückkehr der Namen

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant