Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Mietshaus |
Architekt | Schöpke Friedrich |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Straße | Adalbertstraße 14 |
Jahr | 1827 |
Kategorie | Kategorie |
Auf ein biedermeierlich schlichtes, zweigeschossiges Vorstadthaus der 1830er Jahre, errichtet von Friedrich Schöpke, ließ 1841 der Zimmermann Georg Lachner durch Maurermeister Deiglmayr und Zimmermeister Rottmiller ein 2. Obergeschoss aufsetzen. 1850 bestand gemäß Wenngs Stadtplan an der Adalbertstraße lediglich an der Nordseite ihres östlichen Anfangsbereiches eine Bebauung in Gestalt einer geschlossenen Reihe von 13 Vorstadthäusern, von denen heute nur noch Haus Nr. 14 erhalten ist; Nr. 8 war bis Ende der 1990er Jahre leicht verändert erhalten geblieben. Die Durchfahrt in der östlichen Achse führt über ein Zwischenpodest zum westlich danebenliegenden Stiegenhaus. Die halb gewendelte Podesttreppe mit Holzgeländer aus verjüngten Balusterstäben erschließt gemäß Eingabeplan zwei Kleinwohnungen je Etage. Die schlichte klassizistische Fassade von Nr. 14 mit betonten Fenstersohlbänken und einfachem Kastengesims ist z. T. vereinfacht. 1874 war die Fassade von Maurermeister A. Wagner für den Privatier Paul Asam in Neurenaissanceformen überformt worden, alle Öffnungen des Erdgeschosses waren seinerzeit rundbogig geschlossen. Der Einbau eines Ladengeschäfts im Erdgeschoss erfolgte 1897 für den Spenglermeister Johann Morhard durch den Architekten E. Neuhoff (damit verband sich die Beseitigung der charakteristischen Rundbogenfenster). Der Rückflügel des Gebäudes wurde durch den frühen Luftangriff vom 20.9.1942 total zerstört. Das bestehende Anwesen darf als selten gewordenes Beispiel für die stets bescheidene Erstbebauung der Maxvorstadt gelten.
Denkmalamt