Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | August Levi |
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geboren | 24.6.1887 [Saarwellingen bei Saarlouis] |
deportiert | 20.11.1941 [aus München nach Kaunas] |
gestorben | 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Tengstraße 32 |
Stadtbezirk | 4. Schwabing-West |
Stadtbezirksteil | Neuschwabing |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.159627071228,11.569378942703 |
August Levi wurde am 24.06.1884 in Saarwellingen geboren. Ab 1903 war er in siebter Generation als Pferdehändler tätig. Mit seiner Frau Sofie, geb. Marx, bekam er drei Kinder. Nach dem Anschluss des Saargebiets an das Deutsche Reich 1935 begann der wirtschaftliche Niedergang der Familie. August Levi wurde nach dem 09.11.1938 ins KZ Dachau verschleppt. Der Krieg zwang die Familie 1939 zum Umzug nach München und zur Trennung. Die Eltern lebten in der Tengstr. 32, dann mit Sohn Heinz in der Lindwurmstr. 19. Als Jude fand August Levi nur schwer Arbeit. Emigrationsversuche scheiterten. Am 20.11.1941 wurden die Levis mit rund 1.000 Juden nach Kaunas deportiert und am 25.11.1941 ermordet. Text von: Andrea Stengel |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden