Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Julian Marcuse
geboren 1.8.1862 [Posen]
gestorben 2.12.1942 [Theresienstadt] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Neurologe
Straße Ludwigstr. 17
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1464425,11.579107

Rückkehr der Namen

Dr. med. Julian Marcuse, geb. 1862 in Posen, führte eine Praxis für Nervenmedizin sowie Magen-Darm-Erkrankungen in der Pfeuferstr. 20. Er wohnte in der Ludwigstr. 17 und engagierte sich aktiv in der SPD. 1919 stand er auf Seiten der Sozialdemokraten, die sich gegen die Räterepublik aussprachen. Dr. Marcuse machte sich später als Sexualhygieniker einen Namen. 1926 verbot ihm die Münchner Polizei einen Vortrag. Er forderte u.a. eine Reform der Ehe, eine Änderung des § 218, sowie die Einführung von Sexualerziehung an öffentlichen Schulen. Als jüdischer Arzt kam Dr. Julian Marcuse am 30.07.1942 mit Transport II/20 in das Ghetto Theresienstadt, wo er am 02.12.1942 an “Altersschwäche” starb.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
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Dr. med. Julian Marcuse, geb. 1862 in Posen, führte eine Praxis für Nervenmedizin sowie Magen-Darm-Erkrankungen in der Pfeuferstr. 20. Er wohnte in der Ludwigstr. 17 und engagierte sich aktiv in der SPD. 1919 stand er auf Seiten der Sozialdemokraten, die sich gegen die Räterepublik aussprachen. Dr. Marcuse machte sich später als Sexualhygieniker einen Namen. 1926 verbot ihm die Münchner Polizei einen Vortrag. Er forderte u.a. eine Reform der Ehe, eine Änderung des § 218, sowie die Einführung von Sexualerziehung an öffentlichen Schulen. Als jüdischer Arzt kam Dr. Julian Marcuse am 30.07.1942 mit Transport II/20 in das Ghetto Theresienstadt, wo er am 02.12.1942 an “Altersschwäche” starb.



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