Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Katharina Ruf
geboren 27.5.1898 [München-Perlach]
gestorben 21.8.1944 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Straße Odeonspl. 3
Art Sonstige
Lat/Lng 48.143527750000,11.576945199527
Personen Ruf Katharina  

Rückkehr der Namen

Katharina Ruf, geb. am 27.05.1898, lebte mit ihrem Mann, einem Wagnergehilfen, und zwei Kindern in Giesing. Die Räterepublik war belastend und sie entwickelte Verfolgungsängste: Ihr Vater sei ermordet worden, drei Brüder Geiseln gewesen, zwei erschossen worden. Sie selbst erkrankte an Gehirnhautentzündung. Als es ihr schlechter ging, wurde sie 1936 und 1937 in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar behandelt. „Das ist ja meine einzige Bitte, dass endlich mal Ruh und Frieden ist,“ erklärte sie dem Arzt. 1938 wurde sie erneut eingewiesen. Am 28.08.1944 starb Katharina Ruf im „Hungerhaus“ an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs. Grundlage war der „Hungerkosterlass“ des Innenministeriums.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Katharina Ruf, geb. am 27.05.1898, lebte mit ihrem Mann, einem Wagnergehilfen, und zwei Kindern in Giesing. Die Räterepublik war belastend und sie entwickelte Verfolgungsängste: Ihr Vater sei ermordet worden, drei Brüder Geiseln gewesen, zwei erschossen worden. Sie selbst erkrankte an Gehirnhautentzündung. Als es ihr schlechter ging, wurde sie 1936 und 1937 in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar behandelt. „Das ist ja meine einzige Bitte, dass endlich mal Ruh und Frieden ist,“ erklärte sie dem Arzt. 1938 wurde sie erneut eingewiesen. Am 28.08.1944 starb Katharina Ruf im „Hungerhaus“ an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs. Grundlage war der „Hungerkosterlass“ des Innenministeriums.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant