Münchner Architektur

Kath. Pfarrkirche St. Joseph

Name Kath. Pfarrkirche St. Joseph
Architekt Schurr Hans  
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt
Stadtbezirksteil Josephsplatz
Straße Josephsplatz 1
Jahr Baubeginn 1898
Jahr Fertigstellung 1898
Baustil Neubarock
Sakral 0
Kategorie Kirche  
Suchbegriffe Kath. Pfarrkirche St. Joseph 

Plan

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Quellen

Josephskirche
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Josephskirche, Josephsplatz 1. Erbaut 1898—1902 für die Kapuziner von Architekt Hans Schurr im Spätrenaissancestil. Grundriß: einschiffig mit sehr großem gemauertem Tonnengewölbe (Durchmesser 20 m, Länge 62 m); eingezogenes Strebesystem zur Bildung von 12 Kapellen ; westliche Vorhalle mit Orgelchor. Chor halbkreisförmig abgeschlossen, wobei unter Verkröpfung der Gesims- und Mauerteile die Nische für den Hochaltar gewonnen wird. Giebelform in feingeschwungenen Linien. Turm mit barocker Kuppelhaube, freistehend, 65 m hoch. [Gütige Mitteilung des Architekten.] St. Elisabeth-Seitenaltar (von gleichem Aufbau wie der gegenüberliegende Altöttinger-Seitenaltar) gestiftet von Kaiser Kranz Joseph im Todesjahr seiner ermeuchelten Gemahlin Elisabeth. Hochaltarbild (vom Typ der italienischen Spätrenaissancegemälde) und die 2 Wandfresken im Chor (Flucht nach Aegypten und Tod des hl. Josephs) von Gebhard Fugei. Vom gleichen Meister der Hauptschmuck der Kirche, die 14 Kreuzwegstationen mit lebensgroßen Freskofiguren in mächtigen Stuckrahmen; „die Gemälde fügen sich ausgezeichnet ins Gesamtkirchenbild ein, beleben es und verleihen ihm günstige Farbigkeit; alle Figuren tragen einen großen, erhabenen Zug und monumentale Ruhe bei allem Reichtum der Empfindung, ergreifende Andacht und eine ernste, aber nicht schwere farbige Stimmung; jede einzelne Komposition ist selbständig und weist eine Fülle von Schönheiten in der Form und in der malerischen Behandlung auf [Dr. Hoering „Gebhard Fugei“ in CK 04/08]“.

Beschreibung

Kath. Pfarrkirche St. Joseph, monumentaler Neubarockbau, 1898-1902 von Hans Schurr; nach Kriegsschäden im Dekorativen vereinfacht; nördlich mächtiger, unbeschädigter Turm, der den Nordostabschluss der Augustenstraße bildet; am Turm-Unterbau neubarockes Kriegerdenkmal.