Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Lore Cora Rachel Levi |
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geboren | 5.4.1935 [Saarlouis] |
deportiert | 20.11.1941 [von München nach Kaunas] |
gestorben | 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Tengstraße 32 |
Stadtbezirk | 4. Schwabing-West |
Stadtbezirksteil | Neuschwabing |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.159627071228,11.569378942703 |
Lore Levi, geb. am 05.04.1935 in Saarlouis, Tochter von August und Sofie Levi. Nach der Angliederung des Saargebiets an das Deutsche Reich war die jüdische Familie gezwungen, Haus und Grundstücke weit unter Wert zu verkaufen. Die Familie kam nach München, wo die vierjährige Lore zunächst von der Familie des Rechtsanwalts Hans Bloch aufgenommen wurde. Ab August 1940 lebte sie im jüdischen Kinderheim in der Antonienstraße. Bemühungen zu Verwandten in die USA zu emigrieren scheiterten. Am 20. November 1941 deportierte die Gestapo Lore Levi mit ihren Eltern und Geschwistern sowie fast 1.000 weiteren Jüdinnen und Juden nach Kaunas. Fünf Tage später erschoss die SS alle, auch die sechsjährige Lore. Text von: Siegfried Erhard |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie der Erinnerungswerkstatt München