Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Herzogliches Georgianum |
Architekt | Gärtner Friedrich von |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Stadtbezirksteil | Universität |
Straße | Ludwigstraße 24 |
Jahr Baubeginn | 1835 |
Jahr Fertigstellung | 1840 |
Baustil | Klassizismus |
Suchbegriffe | Georgianum |
Professor-Huber-Platz 1; Herzogliches Georgianum (Priesterseminar), Komplex aus dreigeschossigem Zweiflügelbau und erhöhtem Kopfbau, von Friedrich von Gärtner, 1835-40, Wiederaufbau, 1948/49; südlich anschließende Mauer bis Ludwigstraße 22, vgl. dort.
Georgianum, Ludwigstraße 19. 1494 von Herzog Georg dem Reichen in Ingolstadt an der dortigen Universität gestiftet, 1800 mit der Universität nach Landshut verlegt und mit der Übersiedlung der dortigen Universität nach München 1826 hierher transferirt (bis 1841 im alten Karmeliterkloster — erzb. Ordinariat und kgl. Erziehungsinstitut — untergebracht). Von Gärtner (gleich der Universität und dem benachbarten Max-Josephstift) in romanischem Stil erbaut. Einfache, aber imposante Erscheinung mit 2 zierlichen Portalen; je 2 und je 3 Rundbogenfenster zu einer Gruppe zwischen breiten Mauermassen verbunden. König Ludwig hatte sogar die entsprechende Farbenmischung persönlich ausgewählt, nachdem die Farbenprobe dem Architekten verloren gegangen war [HR]. In der Kapelle hübscher Altar mit Schnitzwerk und mit Gemälden von H. Heß (Ecce homo und Mater dolorosa), eine Pieta von J. Kenn und eine Monstranz mit einem Rosenkranz geschmückt, den Kurf. Max Emanuel in Baris um 2250 fl. gekauft hat und der aus 1250 Smaragden, 8 Jaspis und 9 halben orientalischen Perlen besteht. Gänge und Stiegenhaus wurden von Direktor Andreas Schmid reich mit plastischen Werken und Gemälden der kirchlichen Kunst ausgestattet [JW].
Das Georgianum oder Priester Seminar, mit der Universität von Landshut nach München versetzt, hat der Universität gegenüber eine passende Stelle und durch Gärtner einen klosterartigen und dem Inhalte entsprechenden Bau im italo-romantischen Style erhalten. (Ludwigstrasse No. 19). Gründer der Anstalt ist Georg der Reiche von Landshut, der sie 1494 in Ingolstadt stiftete; 1806 nach Landshut versetzt, erfuhr sie schon 1826 ihre abermalige Verlegung nach München. Das neue Gebäude ist 1840 vollendet worden. Das Aeussere ist bis auf die Portale schlicht, das Innere völlig schmucklos.
Das Georgianum, oder das Priester-Seminar, besitzt das von 1838—1839 nach F. von Gärtners Plan errichtete schöne und große Gebäude an der Ludwigsstraße Nr. 19. Die Anstalt hat den Namen von ihrem Stifter, dem Herzog Georg dem Reichen, welcher 1494 den Grundstein zum Collegium Georgianum in Ingolstadt legte. Ein Bestandtheil der Universität, wurde es mit dieser 1800 nach Landshut versetzt, und den 3. Oktober 1828 beschloß König Ludwig die Verlegung nach München. Das neue Gebäude wurde aber erst 1840 bezogen.