Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Name | Johann Walter |
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| geboren | 1.7.1913 [München] |
| deportiert | 25.3.1941 [Einweisung in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] |
| gestorben | 29.4.1941 [Tötungsanstalt Hartheim (T4)] [Ermordet] |
| Religion | Keine Angabe |
| Opfergruppe | Euthanasie |
| Straße | Brienner Straße 23 |
| Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
| Stadtbezirksteil | Königsplatz |
| Art | Rückkehr der Namen |
| Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
| Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
| Lat/Lng | 48.143856400000,11.571335604672 |
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Johann Walter, geb. am 01.07.1913 in München, war Sohn eines Oberschaffners und lebte die ersten zehn Jahre in München-Laim. 1923 wurde er in der kirchlichen Anstalt Ursberg aufgenommen, wo er die Schule besuchte. Später arbeitete er in der anstaltseigenen Korbmacherei. 1936 wurde er in der Heil- und Pflegeanstalt Günzburg zwangssterilisiert. Am 25.03.1941 wurde Johann Walter im Rahmen der „Aktion T4“ in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt und am 29.04.1941 in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und ermordet. Die Täter der NS-Gesundheitspolitik, die beispielsweise im „Haus der deutschen Ärzte“ in der Briennerstr. 23 agierten, wurden strafrechtlich meist nicht verfolgt. Text von: Sibylle von Tiedemann |
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