Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Otto Binder |
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geboren | 27.10.1904 [München] |
deportiert | 4.2.1942 [verhaftet] |
gestorben | 28.6.1944 [München] [Hingerichtet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Widerstand |
Straße | Augustenstraße 100 |
Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Stadtbezirksteil | Josephsplatz |
Art | Stolperstein |
Verlegung | 14.10.2017 |
Lat/Lng | 48.15271,11.56539 |
Inschrift |
HIER WOHNTE |
Personen | Binder Otto |
Rückkehr der Namen
Otto Binder, geb. am 27.10.1904, wohnte in mit seiner Familie in der Augustenstr. 98. Er war in der Gewerkschaft und der KPD. Bis 1933 arbeitete er bei der Stadt München als Straßenbahner, wurde aber wegen seiner politischen Tätigkeit entlassen. Nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit war er bei BMW. Er beteiligte sich nach Kriegsbeginn am Aufbau des Widerstandskreises um Wilhelm Olschewski. Bei der Aufdeckung dieses reichsweiten Netzwerks wurde er am 04.02.1942 verhaftet und bis zum Prozess in Gefängnissen und im KZ Dachau eingesperrt. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 20.06.1944 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode. Er wurde am 28.06.1944 im Gefängnis Stadelheim hingerichtet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.