Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Ida Bingen (geb. Gertle)
geboren 9.10.1876 [Wien]
gestorben 4.9.1942 [Theresienstadt] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Bankier
Straße Gabelsbergerst. 35
Art Sonstige
Lat/Lng 48.147444144774,11.568383877305
Personen Bingen Ida  

Rückkehr der Namen

Ida Bingen war die Frau von Julius Bingen, einen Augsburger Bankier. Sie war schwanger, als ihr Mann 1897 starb. Ihr Sohn Julius fiel als Soldat im Ersten Weltkrieg. Als Witwe lebte Ida Bingen zunächst in der Augsburger Maximilianstr. 44 und führte die „Bank-Firma Julius Bingen“ bis 1916 weiter. 1916 verkaufte sie die Bank und zog in die Philippine-Welser-Str. 17, wo auch ihre Cousine Hedwig Epstein wohnte. Nach Kriegsbeginn beantragte sie ein Visum für Kuba, doch das NS-Regime verbot am 23.10.1941 jegliche Auswanderung aus Deutschland. Im Juli 1942 erhielten die Frauen die Aufforderung zur Deportation. Am 05.08.1942 wurden sie nach Theresienstadt verschleppt. Ida Bingen starb am 04.09.1942.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Ida Bingen war die Frau von Julius Bingen, einen Augsburger Bankier. Sie war schwanger, als ihr Mann 1897 starb. Ihr Sohn Julius fiel als Soldat im Ersten Weltkrieg. Als Witwe lebte Ida Bingen zunächst in der Augsburger Maximilianstr. 44 und führte die „Bank-Firma Julius Bingen“ bis 1916 weiter. 1916 verkaufte sie die Bank und zog in die Philippine-Welser-Str. 17, wo auch ihre Cousine Hedwig Epstein wohnte. Nach Kriegsbeginn beantragte sie ein Visum für Kuba, doch das NS-Regime verbot am 23.10.1941 jegliche Auswanderung aus Deutschland. Im Juli 1942 erhielten die Frauen die Aufforderung zur Deportation. Am 05.08.1942 wurden sie nach Theresienstadt verschleppt. Ida Bingen starb am 04.09.1942.



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