Kunst & Kultur

Thukydides

Name Thukydides
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt
Stadtbezirksteil Schönfeldvorstadt
Straße Ludwigstraße 29
Objekt Bayerische Staatsbibliothek | Bayerische Staatsbibliothek Bayerische Staatsbibliothek
Lage Figuren beim Treppenaufgang
Art Sitzstatue
Jahr 1966
Personen Thukydides  
Künstler:innen Vogl HansBohr Roland
Kategorie Antike
Denkmal Kunstwerk 

Original von Johann Ernst Mayer nach Modell von Ludwig von Schwanthaler (1837) heute in Bernau am Chiemsee (Schulhof)

Neuschöpfung von Roland Bohr (lt. Wer? Wann? Wo? Teil 1 S. 515)

Thukydides * vor 454 v. Chr.; † wohl zwischen 399 v. Chr. und 396 v. Chr.) war ein aus gut situierten Verhältnissen stammender Athener Stratege und herausragender antiker griechischer Historiker. Für Thukydides’ Auffassung der geschichtlichen Wirkkräfte bedeutsam sind insbesondere seine Annahmen über die Natur des Menschen und die Motive menschlichen Handelns, die auch die politischen Verhältnisse grundlegend beeinflussen.

Sein bis heute Maßstäbe setzendes Werk Der Peloponnesische Krieg (ein Originaltitel ist nicht überliefert) hinterließ er zwar unvollendet, doch begründete er in methodischer Hinsicht erst damit eine dem Geist neutraler Wahrheitssuche durchgängig verpflichtete Geschichtsschreibung, die einem objektiv-wissenschaftlichen Anspruch genügen will. Uneins ist die heutige Thukydides-Forschung darüber, in welchem Umfang er diesem Anspruch bei der Abfassung seines Werkes gerecht geworden ist. Teilweise in Zweifel gezogen wird speziell seine Darstellung der Rolle des Perikles bei der Entstehung des Peloponnesischen Krieges.

Thukydides selbst sah den Sinn seiner Aufzeichnungen darin, der Nachwelt „ein Besitztum für immer“ zu hinterlassen. Als markantestes Beispiel für das Gelingen dieses Vorhabens erweist sich die Unterscheidung von diversen kurzfristigen Anlässen des Peloponnesischen Krieges und seinen in der damaligen griechischen Großmächte-Rivalität zwischen der Seemacht Athen und der Landmacht Sparta begründeten langfristigen Ursachen. Von eigener zeitloser Bedeutung ist auch der machtpolitisch exemplarische Melierdialog.

Quelle: Wikipedia


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