Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Nelly Beer (geb. Fraenkel) |
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geboren | 12.12.1900 [München] |
deportiert | 20.11.1941 [von München nach Kaunas] |
gestorben | 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Kauffrau |
Straße | Bauerstraße 24 |
Stadtbezirk | 4. Schwabing-West |
Stadtbezirksteil | Neuschwabing |
Art | Stolperstein |
Status | Noch nicht verlegt |
Lat/Lng | 48.160130913050,11.570700727360 |
Personen | Beer Nelly |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Rückkehr der Namen
Nelly Beer wurde am 12.12.1900 als eine von drei Töchtern des jüdischen Kaufmanns Gustav Fraenkel in München geboren. Sie besuchte die Höhere Töchterschule bis zur Reifeprüfung und studierte an der Akademie für Tonkunst. Am 16.03.1922 heiratete sie den Kaufmann Otto Albert Beer. Das Paar bekam zwei Söhne, Kurt und Ernst. Bis September 1938 betrieb Nelly Beer eine Provisionsvertretung in Textilwaren in der Bauerstr. 24. Die Familie suchte vergeblich nach Emigrationsmöglichkeiten. Nelly Beer war Zwangsarbeiterin in der Flachröste Lohhof. Im Zuge der Massendeportation von Münchner Juden am 20.11.1941 wurde sie mit ihrem Mann und ihren Söhnen nach Kaunas deportiert und am 25.11.1941 ermordet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.