Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Ermordung von 21 Mitgliedern des Gesellenverein St.-Josef |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Stadtbezirksteil | Königsplatz |
Straße | Karolinenplatz 5 |
Ausführung | Stein |
Übergabe | 6.5.2019 |
Ereignis am | 6.5.1919 |
Suchbegriffe | Gesellenmord |
Kategorie | Gedenktafel |
Rubrik | Denkmal Gedenktafel  |
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In diesem Haus wurden nach der
Niederschlagung der Räterepublik
am 6. Mai 1919 von Regierungssodaten
und Freikorps-Angehörigen
21 Mitglieder des katholischen
Gesellenvereins St-Joseph - heute
Kolpingsfamilie - brutal ermordet,
weil man sie als "Spartakisten"
verdächtigte.
Die Ermordung von 21 Mitgliedern des Gesellenvereins St.-Josef in München-Maxvorstadt war ein erschütterndes Ereignis, das sich in den turbulenten Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg ereignete. Der katholische Gesellenverein, der junge Handwerker und Lehrlinge in ihrer beruflichen und religiösen Entwicklung unterstützte, hatte sich am 5. Mai 1919 zu einem Treffen im Maxkasino in der Augustenstraße 41 versammelt. Etwa 30 Mitglieder des Vereins nahmen an diesem Treffen teil, um wie gewohnt ihre Gemeinschaft zu pflegen.
In der von politischen Spannungen geprägten Zeit nach dem Zusammenbruch der Münchner Räterepublik herrschte in der Stadt eine Atmosphäre des Misstrauens und der Angst. Ein Denunziant, vermutlich motiviert durch die politisch aufgeladene Stimmung, meldete fälschlicherweise den Behörden, dass sich Rotarmisten – Mitglieder der revolutionären Arbeiter- und Soldatenräte – im Maxkasino versammelt hätten.
Aufgrund dieser falschen Information wurden Regierungssoldaten entsandt, um die vermeintliche Bedrohung zu neutralisieren. Die Soldaten verhafteten alle Anwesenden und brachten sie ins Prinz-Georg-Palais, das zu dieser Zeit als Militärstützpunkt diente. Trotz der Unschuld der Vereinsmitglieder wurden 21 von ihnen nach einem hastig durchgeführten Verfahren brutal hingerichtet.