Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | André Abel Coulaud |
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geboren | 10.7.1916 [Paris, Frankreich] |
gestorben | 12.2.1945 [München] [Ermordet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Zwangsarbeiter:innen |
Beruf | Koch |
Straße | Ohmstraße 1 |
Stadtbezirk | 12. Schwabing-Freimann |
Stadtbezirksteil | Schwabing-Ost |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 31.05.2022 |
Lat/Lng | 48.15417,11.58410 |
Inschrift |
André Abel Coulaud, |
Personen | Coulaud André Abel |
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
André Abel Coulaud, geb. am 10.07.1916 in Paris, war Koch und musste nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Frankreich Zwangsarbeit in mehreren Münchner Hotels leisten. Nach der Inhaftierung als „Schutzhäftling” im KZ Dachau verbrachte man ihn Ende 1944 in die Pension Gartenheim in der Ohmstr.1 in Schwabing. Unter den zahlreichen ausländischen Zwangsarbeitern war auch die Französin Renée Bellard. Sie brachte am 03.11.1944 die gemeinsame Tochter Liliane zur Welt. Rund drei Monate später wurde André Coulaud am 12.02.1945 in der Ohmstr.1 von einem Polizisten erschossen. Seine Tochter Liliane lebt noch. Sie hatte erst mit 33 Jahren den Namen ihres Vaters und seine Geschichte erfahren.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.