Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Anna Gerig
geboren 13.11.1886 [Neuburg an der Donau]
gestorben 31.12.1942 [KZ Auschwitz] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Zeugen Jehovas
Beruf Werbevertreterin
Straße Akademiestr. 21
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1528484,11.5785097

Rückkehr der Namen

Anna Gerig, geb. am 13.11.1886, wohnte in der Akademiestr. 21 und war seit 1920 Zeugin Jehovas. Am 16.02.1933 wurde sie wegen der Verbreitung religiöser Schriften zu 50 Reichsmark, ersatzweise fünf Tagen Gefängnis, verurteilt. Am 23.7.1936 kam sie „wegen Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung“ in Haft, weil sie als Zuhörerin im Gerichtssaal den Hitlergruß verweigert hatte. Ein Jahr später bereitete Anna Gerig die Verbreitung des Protestflugblattes „Offener Brief“ für München vor. Am 28.6.1937 wurde sie verhaftet und kam Oktober 1937 für ein Jahr in die Strafanstalt Aichach. Danach wurde sie ins KZ Ravensbrück gebracht, dann in das KZ Auschwitz, wo die SS sie 1942 ermordete.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Anna Gerig, geb. am 13.11.1886, wohnte in der Akademiestr. 21 und war seit 1920 Zeugin Jehovas. Am 16.02.1933 wurde sie wegen der Verbreitung religiöser Schriften zu 50 Reichsmark, ersatzweise fünf Tagen Gefängnis, verurteilt. Am 23.7.1936 kam sie „wegen Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung“ in Haft, weil sie als Zuhörerin im Gerichtssaal den Hitlergruß verweigert hatte. Ein Jahr später bereitete Anna Gerig die Verbreitung des Protestflugblattes „Offener Brief“ für München vor. Am 28.6.1937 wurde sie verhaftet und kam Oktober 1937 für ein Jahr in die Strafanstalt Aichach. Danach wurde sie ins KZ Ravensbrück gebracht, dann in das KZ Auschwitz, wo die SS sie 1942 ermordete.



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