Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Anna (Anni) Gerig
geboren 13.11.1886 [Neuburg an der Donau]
deportiert 28.6.1937 [von der Strafanstalt Aichach ins KZ Ravensbrück]
gestorben 31.12.1942 [KZ Auschwitz] [ermordet]
Religion Zeugen Jehovas
Opfergruppe Zeugen Jehovas
Beruf Werbevertreterin
Straße Akademiestraße 21
Art Rückkehr der Namen
Erinnerungsprojekt BR - Rückkehr der Namen
Verlegung 11.04.2024 – 11.04.2024
Lat/Lng 48.1528484,11.5785097

Anna Gerig, geb. am 13.11.1886, wohnte in der Akademiestr. 21 und war seit 1920 Zeugin Jehovas. Am 16.02.1933 wurde sie wegen der Verbreitung religiöser Schriften zu 50 Reichsmark, ersatzweise fünf Tagen Gefängnis, verurteilt. Am 23.7.1936 kam sie „wegen Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung“ in Haft, weil sie als Zuhörerin im Gerichtssaal den Hitlergruß verweigert hatte. Ein Jahr später bereitete Anna Gerig die Verbreitung des Protestflugblattes „Offener Brief“ für München vor. Am 28.6.1937 wurde sie verhaftet und kam Oktober 1937 für ein Jahr in die Strafanstalt Aichach. Danach wurde sie ins KZ Ravensbrück gebracht, dann in das KZ Auschwitz, wo die SS sie 1942 ermordete.

Text von: Christoph Wilker
BR - Rückkehr der Namen



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant