Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Mietshaus |
Architekt | Seemüller G. |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Straße | Adalbertstraße 12 |
Jahr | 1899 |
Baustil | deutsche Renaissance |
Kategorie | Kategorie |
Für den Schreinermeister Johann Reiter errichtete Architekt Georg Seemiller 1898-99 ein schmales Wohn- und Geschäftshaus zu drei Achsen und fünf Geschossen anstelle eines 1827 von Maurermeister Friedrich Schöpke für Bartholomäus Denk erbauten zweigeschossigen Wohn- und Ökonomiegebäudes, das Bestandteil der früheren nördlichen Begrenzung der Maxvorstadt war. Ein moderneres Mietshaus in Formen der deutschen Renaissance trat an die Stelle schlichter biedermeierlicher Vorbebauung. Die Durchfahrt in der westlichen Achse führt zum Hauszugang im eingeklinkten Hofwinkel. Eine doppelläufige Podesttreppe erschließt gemäß Eingabeplan eine Wohnung je Etage, wobei man Magdkammer und Funktionsräume im östlichen Rückflügel unterbrachte. Der vom 3. Geschoss bis zur Traufe reichende, reich dekorierte Erker dominiert die Fassade zentral. Infolge der Kriegszerstörung (leichte Schäden durch einen Luftangriff am 20.9.1942) verschwand der ursprünglich den Erker überhöhende Neurenaissance-Volutengiebel, der, großzügig durchfenstert, ein von Seemiller eingerichtetes Maleratelier belichtet hatte. Ein 1974 beabsichtigter Abbruch des Hauses konnte abgewendet werden. Der bestehende Ausbau des Dachgeschosses im Anklang an den Vorkriegszustand entstand schließlich 1976. Gemäß Eingabeplan sind die Putzrustika des Erdgeschosses sowie die Zieranker original, das Kordongesims über dem 1. Obergeschoss ist eine moderne Zutat.
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